Juggernaut
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AW: Angriff auf Iran
Abgesehen davon, das Potential für eine Revolution ist vielleicht da. Die Amis müssten das am besten wissen, die haben sicher etliche Agenten dort. Vielleicht wäre es vernünftig, diesmal die Bevölkerung einzubinden und eine Revolution nicht nur unter der Hand mit Waffen, sondern mit Truppen zu unterstützen. Aber ich nehme mal an, wenn man nur sekundär an Wohl und Befreiung der Bevölkerung interessiert ist, sind Bombenteppiche die bessere Lösung...
Dir ist ja vermutlich klar, dass keiner von uns glücklich ist über die Unterdrückung von Minderheiten, Ermordung von politischen Gegnern, ect. Die vermeintlich offensichtliche Lösung ist natürlich ein Militärschlag zur Befreiung des Volkes. Wo das enden kann, sieht man in Afghanistan und Irak. Das und den Gedanken im Hinterkopf, dass es eigentlich einen "moralischen" Grund gäbe, gegen jedes Land kriegzuführen, bewegt einige dazu, sich über andere Lösungen Gedanken zu machen. Natürlich kann man es sich einfach machen und sagen, Krieg ist die Lösung und solange es keinen gibt, soll mir einer das Gegenteil beweisen. Und dann, wenn wir ein weiteres Afghanistan haben, sucht man sich eine Ausrede, keine Ahnung welche da jetzt aktuell ist. Vielleicht waren die USA zu zögerlich, jeden möglichen Terroristen auszurotten oder so...was war, das war. das ist nicht mehr aktuell und darum unbeeinflussbar. diese art der argumentation ist ablenkend. gehört eher in den bereich"analyse der geschichte..."
dass es noch wo anders genau solche undemokratischen regime gibt, wo die grund-menschenrechte verletzt werden - ja! die gibt es, und die kommen noch an die reihe, das ist die zwangsläufige historische entwicklung - kulturen entstehen und gehen unter.
jetzt tut sich etwas in iran. dass man schon 6 jahre mit iran über seine atomanlage-aktivitäten verhandelt ist eine sache und die demokratische oppositionsbewegung gegen mullahs ist die zweite sache, mit vielen komplizierten aspekten.
dass diese zwei probleme zur gleichen zeit zu kulminieren zu scheinen, ist ein höchst ineteressantes historisches ereigniss - ich würde sagen, fast schicksalhaft...
Ich glaube, die meisten kennen irgendjemanden, der aus dem nahen Osten ist. Und bin trotzdem der Meinung, das reicht noch nicht, um zu wissen, was da vorgeht. Wir kennen alle die Bilder aus dem Fernsehen, wir kennen die "Wahlergebnisse", aber keiner weiß wirklich, wie die Verhältnisse sind, wieviele Gegner und Befürworter es gibt.woher ich es weiß? ich habe langjährige bekannte - perser, aktivisten, die nicht aus teheran stammen aber die gut als dissidenten vernetzt sind - von denen weiß ich, dass die junge generation - im ganzen land - sich modern zu leben wünscht, sich gegen mullahs zu kämpfen wünscht, und ähnlich wie es im 68er jahr war, als sich die bevölkerung des ostblocks (außer den kommunisten) nach dem einmaschieren der soviets sehr gewünscht hat , dass der westen militärische hilfe leistet.
die schwer unterdrückten haben oft nichts zu verlieren, denn das leben scheint nichts mehr wert zu sein (nicht jeder ist bereit als "sklave" zu vegetieren) und darum sind viele bereit auch zu sterben - und ich weiß genau wovon ich spreche, denn ich bin auch nicht mehr so jung. und weil meine familie und ich die diktatur auf dem eigenen leib und der eigenen seele erlebt haben, bin ich überzeugt, dass krieg manchmal notwendig ist! und wenn mir jemand mit pazifistischen rufen kommt, den finde ich nur dumm - um ein triviales beispiel zu nennen: ohne den widerstandskampf und die allianz würde hitlers faschismus noch mehr verbrechen begangen haben.... ja, ich bin für den gerechten krieg, ich bin für das recht des menschen sich zu wehren, wenn er mit der waffe angegriffen wird. ich bin gegen die todesstrafe - nicht nur im iran, sondern überall, und ich hoffe, sehr, dass dem bald ein ende gesetzt wird.
Abgesehen davon, das Potential für eine Revolution ist vielleicht da. Die Amis müssten das am besten wissen, die haben sicher etliche Agenten dort. Vielleicht wäre es vernünftig, diesmal die Bevölkerung einzubinden und eine Revolution nicht nur unter der Hand mit Waffen, sondern mit Truppen zu unterstützen. Aber ich nehme mal an, wenn man nur sekundär an Wohl und Befreiung der Bevölkerung interessiert ist, sind Bombenteppiche die bessere Lösung...
Wenn ich vor dem Ende der Welt Angst hätte, würdest du mir Angst machen. Krieg gegen alles, was andere Wertvorstellungen hat. Und glaubst du, wenn es eine große Weltmacht gibt, spielt's das alles noch mit deinen Vorstellungen von Freiheit und Toleranz? Allmächtige Alleinherrscher neigen gerne mal zur Paranoia...china wird sich gegen den westen richten, china ist längst eine imperialistisch-kommunistische weltmacht, leider mit dem kommunistischen regime, dass die andersdenkenden als feinde behandelt.
nein, das ist nicht beruhigend, im gegenteil, das ist katastrophal, denn wenn es nur eine weltmacht gibt - was zwar auch nicht optimal ist - aber dann droht uns immerhin auch kein weltkonflikt. jetzt aber haben wir eine neue superweltmacht, das kommunistische china, was eine sehr gefährliche kombination darstellt.
wenn es zu einem weltkonflikt kommt, dann wird es diesmal sehr heiß...
außerdem die aussage, dass eine nation (ich nehme an, dass die amerikanische nation gemeint ist) sich anmaßt, über alle anderen bestimmen zu wollen, ist nicht richtig, denn es ist jeweils eine ganz bestimmte regierung, die die außenpoltik bestimmt... nicht das einfache volk.