AW: Angriff auf Iran
Hallo finna,
es scheint zu deinem Stil zu gehören, missliebige Diskutanten nicht mit ihrem Benutzernamen anzusprechen. Das finde ich unhöflich.
Ich glaube, dass du dich sehr von Emotionen leiten lässt. Ich habe nichts gegen Emotionen, aber man sollte sich nicht von ihnen beherrschen lassen.
eben, um nicht zu emotionell auf den virtuellen benutzer zu reagieren, bemühe ich mich, nur mein statement zum thema zu äußern, vorallem, wenn es um die politik geht. und wenn es um hinrichtungen solcher art, wie sie in islamistischen republiken passieren, geht, dann ist es äußerst gesund und richtig , emotionen der empörung zu spüren und auch zu äußern ... denn emotionen in diesem fall sollen am anfang der handlung stehen... das ist die menschliche natur und ich habe nichts dagegegn.
was ein hartmut unhöflich findet, ist der finna egal. wer ist schon hartmut? und wer finna? sie stellen hier nur die inhalte ihrer gedanken, ihrer ansichten dar.
einen gruß zu äußern, heißt persönlich sein zu wollen, wozu das in einem forum, wenn wir uns gar nicht kennen und nie kennen werden und wir nur unsere inhalte zur konfrontation anbieten wollen? wozu so ein theater?
meinem verstand ist es wichtig, die anderen meinungen zu erforschen, die motivationen. das persönliche lebe ich in der wirklichkeit. und in wirklichkeit ist finna sehr persönlich und direkt, darauf kannst du gift nehmen....
Regimes, welche Demonstranten hinrichten lassen, Homosexuelle und Frauen öffentlich auf Kränen aufhängen lassen, brutal gegen die Opposition vorgehen, gab/gibt es nicht nur in Iran.
was war, das war. das ist nicht mehr aktuell und darum unbeeinflussbar. diese art der argumentation ist ablenkend. gehört eher in den bereich"analyse der geschichte..."
dass es noch wo anders genau solche undemokratischen regime gibt, wo die grund-menschenrechte verletzt werden - ja! die gibt es, und die kommen noch an die reihe, das ist die zwangsläufige historische entwicklung - kulturen entstehen und gehen unter.
jetzt tut sich etwas in iran. dass man schon 6 jahre mit iran über seine atomanlage-aktivitäten verhandelt ist eine sache und die demokratische oppositionsbewegung gegen mullahs ist die zweite sache, mit vielen komplizierten aspekten.
dass diese zwei probleme zur gleichen zeit zu kulminieren zu scheinen, ist ein höchst ineteressantes historisches ereigniss - ich würde sagen, fast schicksalhaft...
Woher weißt du, dass ein großer Teil der iranischen Bevölkerung den Sturz des iranischen Regimes wünscht? Allein von den Demos in der Hauptstadt Teheran? Iran ist bei weitem nicht nur Teheran!
Deine nachfolgenden Bemerkungen kann ich nur als Aufruf zum Krieg gegen Iran werten. Antworte, wenn du kein Kriegstreiber bist!
woher ich es weiß? ich habe langjährige bekannte - perser, aktivisten, die nicht aus teheran stammen aber die gut als dissidenten vernetzt sind - von denen weiß ich, dass die junge generation - im ganzen land - sich modern zu leben wünscht, sich gegen mullahs zu kämpfen wünscht, und ähnlich wie es im 68er jahr war, als sich die bevölkerung des ostblocks (außer den kommunisten) nach dem einmaschieren der soviets sehr gewünscht hat , dass der westen militärische hilfe leistet.
die schwer unterdrückten haben oft nichts zu verlieren, denn das leben scheint nichts mehr wert zu sein (nicht jeder ist bereit als "sklave" zu vegetieren) und darum sind viele bereit auch zu sterben - und ich weiß genau wovon ich spreche, denn ich bin auch nicht mehr so jung. und weil meine familie und ich die diktatur auf dem eigenen leib und der eigenen seele erlebt haben, bin ich überzeugt, dass krieg manchmal notwendig ist! und wenn mir jemand mit pazifistischen rufen kommt, den finde ich nur dumm - um ein triviales beispiel zu nennen: ohne den widerstandskampf und die allianz würde hitlers faschismus noch mehr verbrechen begangen haben.... ja, ich bin für den gerechten krieg, ich bin für das recht des menschen sich zu wehren, wenn er mit der waffe angegriffen wird. ich bin gegen die todesstrafe - nicht nur im iran, sondern überall, und ich hoffe, sehr, dass dem bald ein ende gesetzt wird.
Ausser den prowestlichen Interessen gibt es auch noch die Interessen der nicht-westlichen Staaten, besonders Russland und China.
china wird sich gegen den westen richten, china ist längst eine imperialistisch-kommunistische weltmacht, leider mit dem kommunistischen regime, dass die andersdenkenden als feinde behandelt. (so etwas passiert im westen nicht, hier kann man kritisieren wie und wen man nur wünscht, den eigenen präsident, die regierung, alles, niemand sperrt dich dafür ein - das ist der gravierende unterschied und darum ist es mir unvergleichbar lieber, die prowestlichen interessen zu verteidigen als prochinesische, prorussische, pro arabische)
Es ist doch irgendwie beruhigend, dass das Schicksal der Welt nicht bloss von einer einzigen Nation abhängt, die sich anmasst, über alle anderen bestimmen zu wollen, oder?
nein, das ist nicht beruhigend, im gegenteil, das ist katastrophal, denn wenn es nur eine weltmacht gibt - was zwar auch nicht optimal ist - aber dann droht uns immerhin auch kein weltkonflikt. jetzt aber haben wir eine neue superweltmacht, das kommunistische china, was eine sehr gefährliche kombination darstellt.
wenn es zu einem weltkonflikt kommt, dann wird es diesmal sehr heiß...
außerdem die aussage, dass eine nation (ich nehme an, dass die amerikanische nation gemeint ist) sich anmaßt, über alle anderen bestimmen zu wollen, ist nicht richtig, denn es ist jeweils eine ganz bestimmte regierung, die die außenpoltik bestimmt... nicht das einfache volk.