Benjamin schrieb:
Interessiert, du sagst, Jesus oder Gott will uns von der Hölle bewahren. Wenn dem wirklich so ist, warum hat er den Menschen dann nicht gleich fehlerlos gemacht?
Bevor ich diese Frage beantworte, würde ich zunächst gern die Bibel zitieren:
Und
Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht. Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. Und
Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. (1. Mose 1, 27-31)
So. Nun zur Beantwotung Deiner Frage, Benjamin:
Die Schöpfung, wie Gott sie wollte, war
sehr gut. Diese sehr gute Schöpfung war eine Schöpfung:
Ohne Blutvergießen: Der Mensch tötete weder sich noch die Tiere, noch töteten die Tiere sich untereinander oder den Menschen. Und sie waren sich auch nicht feindlich gesonnen, sondern lebten in Harmonie miteinander und ernährten sich allesammt pfanzlich. Und der Mensch tötete das Tier auch nicht zum Gebrauch.
Ohne Vergänglichkeit: Der Mensch verfiel und starb nicht, genauso die Tiere. Pflanzen vergingen nicht. So war die ganze Schöpfung unvergänglich.
Erst Durch den Sündenfall ist die Welt zu dem geworden, was sie heute ist:
Eine Welt des Blutvergießens, des Leids, der Feindschaft, des Hungers, des Todes, der Vergänglichkeit.....
Und zwar deshalb, weil der Mensch dem Satan mehr gehorchte, als Gott, was die Schöpfung in Sünde fallen ließ. Und der Sündenfall verdarb die Schöpfung, das heißt, auch den Menschen. Und der Sündenfall geschah deshalb, weil der Mensch das einzige Gebot, dass Gott ihm gab, übertrat, wozu ihn der Satan verführte. Von diesem Gebot ließen wir in der Bibel, die sagt:
Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst Du nicht essen; denn an dem Tage, da Du von ihm isst, musst Du des Todes sterben. (1. Mose 2, 15-17)
Das war das einzige Gebot, dass Gott dem Menschen gegeben hatte und er hat's nicht befolgt. Genau deswegen fiel der Mensch in Sünde, weshalb er schließlich verfiel und starb und mit ihm verfiel die ganze Schöpfung.
Genauso lesen wir in der Bibel von der Verführung des Menschen durch den Satan, der durch die Schlange die Menschen zum Abfall verführte. Die Bibel sagt uns dazu:
Aber die Schlange war listiger als alle Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja, sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr sollt nicht Essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach die Frau zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon, rühret sie auch nicht an, dass ihr nicht sterbet! Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, sondern Gott weiß: An dem Tage, da Ihr davon esst, werden eure Augen aufgetan, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.
Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze.
Und sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter den Bäumen im Garten. Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist Du? Und er sprach: Ich hörte Dich im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum verstecke ich mich. Und er sprach: Wer hat Dir gesagt, dass Du nackt bist? Hast Du nicht gegessen von dem Baum, von dem ich Dir gebot, Du solltest nicht davon essen? Da sprach Adam: Die Frau, die Du mir zugestellt hast, gab mir von dem Baum und ich aß. Da sprach Gott zu der Frau: Warum hast Du das getan? Die Frau sprach: Die Schlange betrog mich, sodass ich aß. (1. Mose 3, 1-13)
Verstehst Du Benjamin? Das war die erste Sünde. Und Gott ist zwar Liebe, aber auch drei mal heilig und absolut gerecht. Und der kann nicht die geringste Ungerechtigkeit in seiner Gegenwart dulden, deswegen muss er den, der mit Sünde belastet ist, aus seiner Gegenwart verbannen. Er hat gar keine andere Wahl, EBEN WEGEN seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit. Und diese erste Sünde haben Adam und Eva auf uns alle weitervererbt und deswegen brauchen auch alle, jeder einzelne von uns persönlich, die Bekehrung zu Jesus Christus, damit wir durch sein Blut rein werden von unseren Sünden. Gott ist gewiss kein Tyrann, dem es spaß macht, andere zu verurteilen. NEIN! Oder glaubst Du, er hätte ansonsten seinen geliebten Sohn für Dich und mich und für jeden einzelnen persönlich ans Kreuz gegeben? Ich weiß ja nicht, ob Du Dir das vorstellen kannst: Du gibst Deinen geliebten, Sohn, der auch noch Dein einziger ist ans Kreuz, um ihm die Strafe zu geben, die normalerweise jedem Mensch zuteil werden muss, um den Mensch, der es gar nicht verdient hat, zu Retten vor der Verdammnis. Das ist Gnade. Aber die Gnade kann nur dann wirken, wenn Du ins Gebet gehst und Jesus Christus Deine Sünden sagst, ihn um Vergebung für diese und für die, die Du zwar getan hast, aber nicht mehr weisst bittest und ihn als Deinen persönlichen Herrn und Heilant in Dein Herz aufnimmst, daß heisst, dass Du ihm im Gebet sagst, dass er in Dein Herz kommen soll und das Gebet dann mit Amen abschließt. Denn in diesem Moment vergibt Jesus Dir Deine Schuld und wäscht Dich mit seinem sündlosen Blut rein von Deiner Sünde. Und das war Gottes Plan, eben, weil er Dich nicht verurteilen will; aber wird es tun müssen, wenn Du diesen Schritt nicht tust, eben weil er Liebe und Heiligkeit und Gerechtigkeit zugleich ist. Das ist etwas, das wir mit unserem gefallenen Menschenverstand nicht erfassen können. Aber wir können wohl eines tun: Den Schritt tun, also Jesus um Vergebung bitten und ihn annehmen und Gott dafür danken, dass er uns in seinem Sohn so eine große Gnade erwiesen hat.
Und ich weise noch auf eins hin: Das Maß mit dem Menschen Messen, ist nicht das Maß mit dem Gott Mißt.
Einen lieben Gruß
Interessiert