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Alles, was der € der breiten Masse gebracht hat,

@Bernies Sage
diese, in emotionalen Interferenzen, hoch wissenschaftliche Abhandlung ist köstlich und spannend zu lesen. Da tue ich mir schwer, etwas dazu oder dagegen zu sagen.

Zuerst einmal meine Meinung,:
perfekte und als endgültig eingerichtete Systeme sind nicht evolutionär und überholen sich selbst.

Ein “perfektes“ Geld- oder Währungssystem versinkt entweder in Inflation oder in der Abschaffung des dahinter stehenden politischen Systems. Die “Soziale Marktwirtschaft“ hatte schon so ein “perfektes“ Stadium erreicht gehabt. Die Sozialdemokratie hat diese dann erfolgreich geändert. HarzIV ist ja auf dem sozialdemokratischen Verständnis gewachsen, “wer nicht arbeitet (keinen Arbeitsplatz hat) gehört nicht zu uns und wird auch nicht vertreten“. Massiertes bzw. agglomeriertes Kapital auf der anderen Seite ist leichter als Gegner auszumachen.

Sowohl in der BRD als auch in Ö haben die sog. “Heuschrecken“ bei gemeinwirtschaftlichen Unternehmen der sozialistischen Reichshälfte zuschlagen können.

Das EURO-System ist noch weit vor einem “perfektem“ Zustand. Es befindet sich in einer evolutionären Phase, weswegen es gegenüber dem USD-System weit stabiler, resilienter und als Weltwährung neutraler ist. Alles, was da bei den Teistaaten nicht zusammen passt, wird sich nach den Notwendigkeiten harmonisieren. Es braucht nur Zeit. Wäre es nach der deutschen Sehnsucht nach Perfektionismus gegangen, dann wäre es 1. gar nie zu einem Euro gekommen. oder 2. die BRD wäre gleich zu Beginn ordentlich wegen Bruch der Maastricht Kriterien gestraft worden und 3. die Südländer wären von der un-fairen Wirtschaft (BRD, Ö) nicht so ausgeplündert worden oder 4. es gäbe keine EU und keinen Euro mehr.

Seit der Einführung des Euro wird ständig der Untergang desselben vorausgesagt. Ständig verlieren solche 'Sekten-Gläubige' mit diesem Glauben ihr Geld - und trotzdem scheint solche Werbung und Prophezeiung noch immer ihren Markt zu haben.

Zurück zum Beitrag:
dieser ist mit Vergnügen zu lesen und im Detail werden da Vorgänge und Abläufe geschildert, die nicht zu widerlegen sind. Die Analyse ist richtig und dient gerade auch deshalb dazu, den Euro in einem evolutionärem Prozess zu erhalten. Als dynamisches System gesehen, ist das des Euro-Raumes durchaus auch “naturwissenschaftsökonomisch“
zu vertreten und zu verstehen.

Übrigens würde diese Sichtweise auch moderner wissenschafts-theoretischer Denkweise entsprechen. Im Sinne Karl Popper's wäre ein ganz perfektes Wärhrungssystem dann schon eine Tautologie, wenn es keine Möglichkeit mehr gibt, es in Frage zu stellen. Es wäre dann wissenschaftlich irrelevant - obwohl für das soziale Leben real, also wirklich
 
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Alles, was der Euro der breiten Masse gebracht hat
wird man an seinem Fundament beurteilen können.

Gottfried's Kellerkinder hätten lachend erkennen können:

Ihre besonderen Sprachkleider machen Leute.........
durchsichtig und/oder undurchsichtig?​

;)

Bernies Sage​
 
Wenn wir nicht in die EU hineingetrieben worden wären hätten wir noch unseren guten , alten Schilling und brauchten an die EU nicht horrende Beträge abliefern.
Wir machten auch vor der EU gute Geschäfte.
 
Wenn wir nicht in die EU hineingetrieben worden wären hätten wir noch unseren guten , alten Schilling und brauchten an die EU nicht horrende Beträge abliefern.
Wir machten auch vor der EU gute Geschäfte.

Zurückdrehen kann man die Zeit nicht mehr, das werden auch die Engländer noch schmerzlich erfahren, wenn sie nach ihrem Austritt viele Verträge neu verhandeln müssen und dabei auf wenig Gegenliebe stoßen, weil dabei immer deutlicher offenbar werden wird, dass man aus rein innenpolitischen Gründen keine außenpolitischen Verträge mit der EU aufkündigen darf, nur um eine finanziell bessere Verhandlungsposition zu bekommen.

Der Unterschied zwischen Währungspolitik und Geldpolitik darf und kann machtpolitisch gar nicht einseitig "verwässert" - oder gar gleichgesetzt werden!

Eine gute Nachricht für die Stärkung der Eurowährung, die auch der breiten Masse etwas bringt, haben wir übrigens dieser Tage von Europäischen Gerichtshof bezüglich möglicher Abkommen zum Freihandel erfahren, die auch TTIP und CETA betreffen. Einfach gesagt, wurden dadurch die subsidiären Prinzipien der Entscheidungsverlagerung der EU durch Stärkung der Mitspracherechte der Mitgliedsländer "von unten nach oben und nicht umgekehrt" juristisch bestätigt.

siehe auch: http://www.lto.de/recht/hintergruen...apur-ttip-ceta-mitgliedstaaten-mitbestimmung/

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Wort in "Gottes Ohr"!
Ich habe das gelesen,ob es etwas bringt werden wir sehen.
Unserer derzeitigen Superregierung traue ich nicht so recht über den Weg.
 
Unserer derzeitigen Superregierung traue ich nicht so recht über den Weg.
Beruht wohl auf Gegenseitigkeit des Misstrauens: Auch die derzeitigen Superregierungen in Europa möchten wohl lieber nicht so ganz genau rechtstaatlich korrekt ihren Bürgern über den unschuldigen Weg laufen!

Denn schließlich haben sie in der ÜberORTnung als EU-Wertpapier-Kommissionäre ihre hauseigenen Finanzierungswege......

Erinnert mich irgendwie an ein Märchen:

" Geld-Tischlein deck dich, - Esel streck dich - und Knüppel aus dem Sack ! "

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Wenn wir nicht in die EU hineingetrieben worden wären hätten wir noch unseren guten , alten Schilling und brauchten an die EU nicht horrende Beträge abliefern.
Wir machten auch vor der EU gute Geschäfte.

Hineingetrieben? Von wem? Also ich kann mich nicht erinnern, dass bei der Abstimmung zum Beitritt jemand mit einer Peitsche hinter mir gestanden ist, um mich daran zu hindern mit "Nein" zu stimmen.
 
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