• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Zionisten erschießen betenden Palästinenser

Zionismus ist laut dem Link in deiner Signatur rassistisch und imperalistisch. Dümmer gehts kaum. Die Motivationen von zionistischen Bewegungen waren nie eindeutung was die Weltanschaung angeht: Von sekular, religiös, libeal bis nationalistisch war und ist alles dabei. Die Gemeinsamkeit besteht darin Selbstverteidigung zu organisieren, nachdem alle nationalen Revolutionen Europas kein Schutz in Form einer gesellschaftlich akzeptierten Teilhabe gewährten, die Sovielunion sich als ebenfalls antisemitisch und feindlich herausgestellt hatte und der jüdischen Vernichtungsgeschichte von Nazideutschland. Ja es gab (und gibt) auch rassistische Zionisten, die einen explizit jüdischen Staat errichten wollten nach streng religiösen Maßstab. Aber es ist nicht der Kern und war es auch nie. Die Hagana war nationalistisch aber nicht rassistisch. Zu der Verallgemeinerung der Aussage das das Projekt Staat Israel und seine Existenzrecht auf Rassismus beruht ist einfach nur krass unreflektiert. Fällt mir echt nichts mehr zu ein.
Wenn du konkretes Israelisches Handeln meinst und nicht die Geschichte: Nochmal: Ab wann ist es "zionistisch" und wann wäre es legitime Selbstverteidigung? Oder gibt es da keinen Unterschied?
Zum Imperialismus: Wenn du die Inhalte deiner Signatur teilst: Beim Vortag über Antiamerianismus nicht aufgepasst?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Ab wann ist es "zionistisch" und wann wäre es legitime Selbstverteidigung?

Legitime Selbstverteidigung bedeutet einen Angriff mit den mildesten Mitteln abzuwehren, die dazu geeignet sind. Also z.B. Wasserwerfer statt Gewehre gegen randalierende Demontranten und keine Massaker an Unbeteiligten. Wenn Zionisten meinen, Dutzende von Demonstranten umzubringen oder Gaza zu bombardieren wäre okay, dann ist das eben zionistisch. :(

Ich hoffte mal, dass der Zionismus seine Aggression ablegen könnte, aber stattdessen hat er sich weiter radikalisiert. :)
 
"Kritik der Religion" ist übrigens nach Marx "die Vorraussetzung aller Kritik" und ohne eine Anwendung ist diese Sinnlos. Von daher politsch- Was denn sonst?

Marx hin oder her, man kann Religion auf politischer, theologischer, psychologischer, usw. Basis kritisieren. Aber vieles das heute als "Islamkritik" daherkommt, will im Grunde nur die Menschen verteufeln die diesem Glauben anhängen, ist also verkappter Rassismus.
 
Ich bin auch dafür das man eine Diskussion darüber führt wie man mit marodierenden Islamisten umgeht. Der erste Schritt wäre aus meiner Sicht die Macht der Hamas (Die im Gaza-Streifen seid 2006 regiert) zu brechen. Leider sehe ich nur das der Hass weiter geht. Und es waren nicht böse Israelis die einen Angriff gestartet haben, sondern eben Gegner Israels. Jahrzehntelanger Raketenbeschuss, Intifada und die Kriege der arabischen Staaten haben aus meiner Sicht zu einer "Lieber-Schießen" Haltung geführt. Ich kann das verstehen- Mir wäre es aber auch lieber wenn es anders wäre.
Ich gebe dir recht: Es sind hauptsächlich Nazis die das tun- Und sie tues es tatsächlich aus rassistischen Motiven. Es zielt immer auf die "Identität" und der Abgrenzung. Diesen Zusammenhang in der Argumentation gilt es offen zu legen. Es gab aber mal eine Zeit da galt Religionskritik als ein Mittel im Kampf für Freiheitsrechte. Ich finde an ihr sollte man anknüpfen.
Achja: Es gibt eine Grundlegende Art der Kritik: Der Bewertung nach den individuellen Freiheiten des Einzelnen.
 
Der erste Schritt wäre aus meiner Sicht die Macht der Hamas (Die im Gaza-Streifen seid 2006 regiert) zu brechen.

Das muss aber gegen den Willen der Gaza-Bewohner passieren, denn für die sind die militanten Hamas große Helden, also quasi die einzigen in die sie alle Hoffnungen auf Freiheit setzen.

Und es waren nicht böse Israelis die einen Angriff gestartet haben, sondern eben Gegner Israels.

Natürlich, die Palis sind ja auch jene, die sich gegen Unterdrückung auflehnen. Eine andere Möglichkeit als den Guerillakampf haben sie nunmal nicht. Die Zeit der Verhandlungen ist lange vorbei.

Jahrzehntelanger Raketenbeschuss, Intifada und die Kriege der arabischen Staaten haben aus meiner Sicht zu einer "Lieber-Schießen" Haltung geführt.

Womit die Zionisten ihr eigenes Grab schaufeln, nur merken sie es nicht. "Israel" ist auf der Welt inzwischen ebenso unbeliebt wie Nordkorea. Und die Palis schreckt diese Gewalt nicht ab. Sie sind zumeist sehr religiös und nach ihrem Glauben gehört Widerstand gegen einen Unterdrücker zur Pflicht. Jeder der dabei stirbt, ist ein Märtyrer und bekommt die höchste Stufe im Paradies.

 
Das muss aber gegen den Willen der Gaza-Bewohner passieren, denn für die sind die militanten Hamas große Helden, also quasi die einzigen in die sie alle Hoffnungen auf Freiheit setzen.
Falsch. Der Rückhalt in der palästinensischen Bevölkerung wird immer und immer weniger. Genauso ihr internationaler Rückhalt. Das Islamisten keinen funktionierenden Staat bauen können, auf allgemeine Menschenrechte scheißen und für einen großen Teil für das Chaos im Gaza-Streifen verantwortlich sind, haben (fast) alle denkenden Menschen dort verstanden. Die Proteste helfen ihr jetzt, die Bilder von Toten bringen internationale Aufmerksamkeit und lenken von der Unfähigkeit ab dass die Hamas außer der Aufrechterhaltung der Dichotomie (Wir Opfer- Die Anderen-Täter) in den 12 Jahren Regierung nichts erreicht haben.


[/QUOTE]
Natürlich, die Palis sind ja auch jene, die sich gegen Unterdrückung auflehnen. Eine andere Möglichkeit als den Guerillakampf haben sie nunmal nicht. Die Zeit der Verhandlungen ist lange vorbei.
[/QUOTE]

Na dann.

[/QUOTE]

Womit die Zionisten ihr eigenes Grab schaufeln, nur merken sie es nicht. "Israel" ist auf der Welt inzwischen ebenso unbeliebt wie Nordkorea. Und die Palis schreckt diese Gewalt nicht ab. Sie sind zumeist sehr religiös und nach ihrem Glauben gehört Widerstand gegen einen Unterdrücker zur Pflicht. Jeder der dabei stirbt, ist ein Märtyrer und bekommt die höchste Stufe im Paradies.

[/QUOTE]

Das nennt sich Islamismus. Mit der selben Logik lässt sich Gewalt von Nazis gegen Geflüchtete rechtfertigen. Wir sind die Opfer und dienen dem höheren Wohl- Ob Kalifat oder Großdeutschland ist da am Ende Formsache. Zwei Dumme, ein Gedanke.
 
Falsch. Der Rückhalt in der palästinensischen Bevölkerung wird immer und immer weniger.
Wie kommst du darauf? Die Hamas ist eine reaktionäre Bewegung. Je mehr man Gaza drangsaliert, desto stärker wird auch die Hamas. Wenn die Repressalien weniger werden, wird auch die Hamas schwächer.

Das nennt sich Islamismus. Mit der selben Logik lässt sich Gewalt von Nazis gegen Geflüchtete rechtfertigen.
Nazis waren damals die Täter. Mit der selben Logik lässt sich der Aufstand im Warschauer Ghetto begründen: wem man alles genommen hat, dem bleibt nur noch der Kampf bis aufs Letzte.

Wir sind die Opfer und dienen dem höheren Wohl- Ob Kalifat oder Großdeutschland ist da am Ende Formsache.
Wir nicht. Hier gibt es keine Hamas, die ein Kalifat errichten will.

Ich schätze sowas wird wieder in Nahost entstehen, eine Art islamisches Großreich. Damit könnte wieder Stabilität in der Region einkehren, denn die vielen Konflikte und zerstrittenen Warlords sind ein Zeichen dafür, wie nachhaltig der westliche Kolonialismus die arabische Welt geschädigt hat. Der Westen sollte sich IMHO komplett aus der Gegend zurückziehen, und auch das letzte Relikt seiner einstigen Weltherrschaftsphantasien "Israel" mitnehmen.
 
Werbung:
Ganz genau. Sie ist reaktionär. Reaktionär heisst aber zurückführen und hat nichts mit Reaktion zu tun- und steht dafür das sie keine progressive (demokratische) Politik verfolgt sondern das heil in alten Theorien und Weltanschaungen sucht. Genauso wie der Rassismus der AfD nicht neu ist, ist es auch nicht der Islamfaschismus der Hamas. Mal ganz ab davon das ich dir bei der Lageanalyse schon wiedersprechen könnte kann es mit deiner Argumentation keine Befreiung der Gesellschaft geben- Übertragen auf Deutschland könnte man es dann so sehen: Die AfD bekommt immer mehr Stimmen- Es muss daran liegen das etwas Bößartiges von Außen kommt (Müssen wohl die Flüchtlinge sein) und das gesellschaftliche Verhältnisse allein dadurch erklärbar sind. Das die AfD nur inhaltsleere rassistische Phrasen abliefern, weiter neoliberale Politik verfolgt und Identiätspolitik betreiben, da denke ich können wir uns drauf einigen.
Fallen dir die Parallelen nicht auf? Dieses zum "Opfer" machen folgt einer Logik, es unterbindet die eigene Reflektion.

Nun zu deiner Schätzung: Du findest ein islamisches Großreich erstrebenswert? Mal ganz ab von der Frage ob schiitisch oder sunnitisch- reaktionärer geht es bitte kaum-Ich weiss nicht woran du die Qualität (Oder ob du da überhaupt was drauf gibst) einer Gesellschaft bemisst: Ich tue es, wie schon geschrieben an der individuellen Freiheiten des Einzelnen. Du anscheinend an bloßer Identität, moralisch aufgeladen. Es ist, bei aller auch berechtigter Kritik der israelische Staat der seinen muslimischen Bewohnern mehr Rechte einräumt als jeder andere Staat im nahen Osten inklusive parlamentarischer Demokratie und Säkularisierung. Was ist eigentlich dein Ziel? Die Zerstörung Israels?
Zum Gettovergleich: Ich spreche nicht von "damals" sondern von jetzt, und, bei aller liebe den Vernichtungsantiemitsmus mit der Situartion in Gaza zu vergleichen ist abstuß.
Ich frage mich übrigens ersthaft, ob du irgendwas vom Antiamerikanismus verstehst: Ich glaube nein- Du spiegelst nur deine- Anti-Putin-Haltung. Die millitärische Aufrüstung und Destabilisierung durch den Westen entsprung übrigens nur geringfügig dem Kolonialismus sondern dem ersten Weltkrieg und der Block-Konfrontation, ohne Despoten, die dankbar am Öl und Waffen mitverdienen und ihre Bevölkerung wie Dreck behandeln sähe die Sache anders aus. Es gibt kein romantisiertes "echtes" Arabien. Und unschuldig schon gar nicht. Der Kapitalismus ist angekommen. Saudi-Arabien war sogar sehr froh- als Us-Truppen 1991 in Kuwait einmarschierten um die saudischen Ölquellen vor Hussein zu schützen. Achja: "Relikt?" Ist das dein Ernst? Warum gibt es aus deiner Sicht Israel? Um den Arabern die "heile" Welt kaputt zu machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben