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Wem gehört die Welt?

AW: Wem gehört die Welt?

Hier spricht Perivisor die nicht unerhebliche Gruppe von Leuten an, die als Rest der Mittelschicht bezeichnet werden kann. Sie sind wirtschaftlich erfolgreich, sitzen den Verlockungen der hohlen Kapitalistenwelt voll auf, fahren hippe, silberfarbige oder schwarze Imageautos, jagen tagein und tagaus dem Geld hinterher, striezen ihre Kinder ("Hubschraubereltern"), damit sie um jeden Preis ebenfalls mithalten können beim hohlen Tanz um den Gott Euro/Dollar. Genau sie sind es, die das System tragen, die mit ihrer dauerhaft erbrachten Notfall-Leistung, quasi immer mit Nachbrenner, nicht nur das System am Laufen halten, sondern sich auch systematisch selbst ausbeuten. Hauptsache der Rubel rollt. Dass diese Betriebsart ihnen längerfristig nicht gut tut, nicht bekommen kann, das wollen sie nicht sehen, ebenso, dass sie ausgekotzt werden, wenn ihre natürliche Leistungegrenze erreicht sein wird. Mitglied dieser Gruppe zu werden, oder wenigstens nicht ausgespuckt zu werden, ist die Hauptmotivation, die unser krankes System noch immer am Leben erhält.

Vor wenigen Tagen habe ich unseren noch immer tadellos funktionierenden Röhren-Fernseher schweren Herzens in den Elektronikabfallcontainer plumpsen lassen, einfach wegen seines hohen Stromverbrauchs. In den 10 Jahren, die er uns dienlich war, habe ich die Rückwand nicht ein einzigen Mal abgenommen, er funktionierte tadellos. An den ersten Flachbildschirm kann ich mich noch gut erinnern, besonders an das Preisschild, das ausgestellt war über 29999.- DM. Unser neuer, um viele Generationen besser und vermutlich auch größer, mit integriertem Satreciever (endlich!!!) kostete uns 259.-€ netto, also nur rund 2%, nach vielleicht 15 Jahren. Da stellt sich doch langsam die Frage, ob TV-Geräte subventioniert werden, damit sie sich auch wirklich jeder leisten kann. eben weil sie eine wichtige politische Funktion erfüllen?
 
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AW: Wem gehört die Welt?

Hier spricht Perivisor die nicht unerhebliche Gruppe von Leuten an, die als Rest der Mittelschicht bezeichnet werden kann. Sie sind wirtschaftlich erfolgreich, sitzen den Verlockungen der hohlen Kapitalistenwelt voll auf, fahren hippe, silberfarbige oder schwarze Imageautos, jagen tagein und tagaus dem Geld hinterher, striezen ihre Kinder ("Hubschraubereltern"), damit sie um jeden Preis ebenfalls mithalten können beim hohlen Tanz um den Gott Euro/Dollar. Genau sie sind es, die das System tragen, die mit ihrer dauerhaft erbrachten Notfall-Leistung, quasi immer mit Nachbrenner, nicht nur das System am Laufen halten, sondern sich auch systematisch selbst ausbeuten. Hauptsache der Rubel rollt. Dass diese Betriebsart ihnen längerfristig nicht gut tut, nicht bekommen kann, das wollen sie nicht sehen, ebenso, dass sie ausgekotzt werden, wenn ihre natürliche Leistungegrenze erreicht sein wird. Mitglied dieser Gruppe zu werden, oder wenigstens nicht ausgespuckt zu werden, ist die Hauptmotivation, die unser krankes System noch immer am Leben erhält.

Vor wenigen Tagen habe ich unseren noch immer tadellos funktionierenden Röhren-Fernseher schweren Herzens in den Elektronikabfallcontainer plumpsen lassen, einfach wegen seines hohen Stromverbrauchs. In den 10 Jahren, die er uns dienlich war, habe ich die Rückwand nicht ein einzigen Mal abgenommen, er funktionierte tadellos. An den ersten Flachbildschirm kann ich mich noch gut erinnern, besonders an das Preisschild, das ausgestellt war über 29999.- DM. Unser neuer, um viele Generationen besser und vermutlich auch größer, mit integriertem Satreciever (endlich!!!) kostete uns 259.-€ netto, also nur rund 2%, nach vielleicht 15 Jahren. Da stellt sich doch langsam die Frage, ob TV-Geräte subventioniert werden, damit sie sich auch wirklich jeder leisten kann. eben weil sie eine wichtige politische Funktion erfüllen?

Es muss halt jeder Mensch die Position/Rolle finden, die ihm passt. Manche kriegen das hin.

Fernseher werden sie bald kostenlos bei Aldi mit dazu geben aber es wird keinen mehr interessieren, seine Zeit mit verlogenen Bildern zu vergeuden.
 

Die konservative Mutti Merkel und ihre sozialistischen Vorgänger.

scriberius schrieb:
...
Es scheint eindeutig Letzteres der Fall zu sein,
denn wir haben uns in eine brandgefährliche Situation hineinführen lassen,
bei der es den gierigsten und skrupellosesten Gestalten gelungen ist,
die Macht an sich zu reißen und die Steinzeit wieder aufleben zu lassen,
während sie behaupten, integere Ziele zu verfolgen.
Im Namen Gottes und der Menschheit wird nur Gott allein nicht schamlos ausgebeutet,
weil er von den Drecksäcken mit Heiligenschein nicht zu greifen und auszubeuten ist.
Wo immer möglich benutzen sie aber auch ihn,
um ihre Mitmenschen auszubeuten und zu versklaven.

Wir lassen sie gewähren.
Sehen zu, wie sie unsere und vor allem die Zukunft unserer Kinder
bereits über alle Maßen belastet haben.
Belastet durch wirtschaftliche Inbesitznahme elementarer Lebensgrundlagen.
Die Grundlage dafür ist der heute tobende Kapitalismus,
der alles gnadenlos missbrauchen will, um die Habenichtse von denen,
die sich die Welt unter die Nägel rissen, ausbeuten zu lassen.

Die Frage ist also die, ob es irgend einen ernsthaften Grund gibt,
welcher die heutige krasse Verteilung der Güter und Gelder rechtfertigt,
oder ob dies als Verbrechen gegen die Menschheit zu bewerten ist,
weil es einer verschwindend kleinen Gruppe von Personen gelungen ist,
99,9% der Menschheit zu betrügen
und diesen Zustand mit Lügen, Tricks und auch zahllosen Toten abzusichern.
...
scriberius,
worüber echauffierst du dich denn gar so sehr?

Hast du etwa noch nicht begriffen,
welche gigantischen Vorteile jedem von uns aus der Globalisierung erwachsen? :)

scriberius schrieb:
...
Zu diesen 99,9% zähle ich auch all die vielen kleinen Vollstrecker,
die zu dumm sind, um erkennen zu können, was sie überhaupt treiben
- also auch den Großteil unserer politischen Führungskräfte.
Wenn ich mir vergegenwärtige, dass unser ehemaliger Bundeskanzler Franz Vranitzky
als Polit-Pensionist zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel

"Ohnmacht der politischen Eliten"

eingeladen hat, dann muss ich vermuten, dass ihm die Marionetten-Rolle
der sogenannten "politischen Eliten" voll bewusst ist.

Wenn die politischen Eliten die Rolle der ohnmächtigen Marionetten spielen,
dann ist ja sonnenklar, dass es andere Akteure geben muss,
die im Hintergrund die Fäden ziehen.

Die vielen gesetzlichen Änderungen, die diesen Hintermännern ihre extrem
skrupellosen Machenschaften erst ermöglichten, die sind ja nicht durch Pannen
im Gesetzwerdungsprozess entstanden, sondern wurden ganz gezielt so konstruiert.

Dabei haben gerade die Sozialisten Schröder und Vranitzky brav mitgespielt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
AW: Wem gehört die Welt?

Die vielen gesetzlichen Änderungen, die diesen Hintermännern ihre extrem skrupellosen Machenschaften erst ermöglichten, die sind ja nicht durch Pannen im Gesetzwerdungsprozess entstanden, sondern wurden ganz gezielt so konstruiert.

Dabei haben gerade die Sozialisten Schröder und Vranitzky brav mitgespielt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Wenn man das liest (ich das lese), möchte man (ich) gar kein Insider mehr sein.

LG Zeili
 
AW: Wem gehört die Welt?

Es muss halt jeder Mensch die Position/Rolle finden, die ihm passt. Manche kriegen das hin.

ja, richtig. Dies endet aber dort, wo die Systembetreiber zum eigenen Wohle die Lebensbedingungen des Rests so weit einschränken, dass eine vernünftige Existenz kaum mehr möglich ist.

scriberius, worüber echauffierst du dich denn gar so sehr?

über nichts, mein Lieber, ich prangere nüchtern an. Den Zorn habe ich inzwischen abgelegt.

Wenn ich mir vergegenwärtige, dass unser ehemaliger Bundeskanzler Franz Vranitzky
als Polit-Pensionist zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel

"Ohnmacht der politischen Eliten"

eingeladen hat, dann muss ich vermuten, dass ihm die Marionetten-Rolle
der sogenannten "politischen Eliten" voll bewusst ist.

Wenn die politischen Eliten die Rolle der ohnmächtigen Marionetten spielen,
dann ist ja sonnenklar, dass es andere Akteure geben muss,
die im Hintergrund die Fäden ziehen.

Die vielen gesetzlichen Änderungen, die diesen Hintermännern ihre extrem
skrupellosen Machenschaften erst ermöglichten, die sind ja nicht durch Pannen
im Gesetzwerdungsprozess entstanden, sondern wurden ganz gezielt so konstruiert.

Dabei haben gerade die Sozialisten Schröder und Vranitzky brav mitgespielt.

Hast du den von Windlicht verlinkten Film (Nr 127) gesehen? Ist das so abwegig? Es hat sich niemand dazu geäußert, aber ein solches Verhalten wäre den amerikanischen Freunden durchaus zuzutrauen - und es würde so einiges plausibel erklären. So ungeheuerlich dies auch erscheinen mag.
 
AW: Wem gehört die Welt?

Es verweigern sich immer weniger Menschen den Macht,-Wirtschafts,-und Finanzmonopolen. "Schnäppchenjagd" ist überall in.
Wenn ich mir allein die schwarzen Edelkarossen auf unseren Autobahnen anschaue - jeweils die neuesten Modelle - vorüberrasend bei jeder Geschwindigkeitsbegrenzung (nur was für Bekloppte) - dann finde ich nirgends ein Bewusstsein für den Wahnsinn unserer Abhängigkeiten, unserer freiwilligen Unterstützung all der mafiösen Kartelle weltweit.
Harzt IV-Empfänger empfangen Hartz IV, die Manager ihre Millionen, Politiker
bedienen sich rotzfrech selbst im Vierteljahrestakt mit saftigen Diätenerhöhungen, Typen wie der Steuerhinterzieher Hoeneß ziehen eine Fangemeinde hinter sich her, die wohl niemals die Vorstellungskraft besitzt, was denn wohl ihr Idol für eine Nummer ist.- Staat und Kommunen sind pleite, obwohl noch niemals derartiger Reichtum für einzelne existiert hat, wie heute.
Die Glotze vereinigt Völker in ihrer selbstzerstörerischen Dumpfheit.
Niemand verklagt N24 für seine unentwegte Verherrlichung von Krieg durch die genießerische Darstellung all der Mordinstrumente heutiger Technologie.
Zur völligen Verblödung werden unentwegte Salven von sogenannten "Dokumentationen" aus erstem und zweitem Weltkrieg gesendet, als wenn es nichts seitdem gegeben hätte, was dringend aufgearbeitet werden müsste.

Nein, Ihre hoffnungsvolle Einstellung ist leider - trotz des wunderschönen Wetters - keinen Pfifferling wert.
Perivisor

Sie haben mich falsch verstanden. Ich habe keine "hoffnungsvolle" Einstellung daß sich immer mehr Menschen verweigern. Ich habe gesagt, bzw. geschrieben daß es möglich WÄRE die Macht der Konzerne zu brechen.

Ich bin lange genug auf der Welt um erkannt zu haben, daß die Mehrheit der Menschen zu bequem und/oder zu blöd ist, um zu erkennen daß sie Marionetten im Spiel um Geld und Macht sind.

Und auch lange genug, um erkannt zu haben, daß ich es für MICH ändern kann. Daß ich nicht darauf angewiesen bin, daß mir Monsanto, Unilever, Nestle & Co herstellen, was ich zum Leben brauche.

Was nützt das Jammern über ein Spiel das mir nicht gefällt, wenn ich bleibe und es weiter mitspiele? Oder darauf warte, daß jemand anders das Spiel beendet?
 
AW: Wem gehört die Welt?

Eule, ich denke, das Spiel wird bereits dann zu Ende sein, wenn sich eine erhebliche Menge an potentiellen Kunden verweigert, was aber noch sehr lange dauern kann. Ich möchte sogar so weit gehen, dass sie uns hier bereits als abgegraste Weidefläche ansehen und deshalb nach neuen Völkern suchen, die noch nicht so satt sind, wie wir. Länder in der 3. Welt oder in Asien, wo noch viele junge Leute nach hipper Lebensart gieren. Wir hier in D. Ö und ä. werden derzeit recht flott heruntergefahren und sollen uns nur noch um die Reste balgen, die verbleiben. Die Konzerne konzentrieren sich auf ihre Kartelle und auf Märkte, in denen sie sich mit Hilfe der politischen Freunde (durch Subventionen) noch ordentlich etwas abzugreifen lässt. An unseren Einfluss per Verweigerung glaube ich nicht. In der globalisierten Welt fließen die Säfte dorthin, wo die größte Gier danach besteht und der Kunde dafür zu sein sauer verdientes Geld hinzuschmeißen bereit ist.

Kürzlich war ich wieder einmal in unserem "Village", wo wir gelegentlich einmal durch die Shops gehen. Praktisch alle Designerlabels sind da, alle hippen Marken mit ihren Outletshops, von Aigner über Joop und Versage bis Zwilling. Das Publikum ist international, jung und sieht auch weitgehend aus, wie die Leutchen in den Werbespots. Jede Menge teuerer Kram wird verkauft, fast alles aus der Rubrik "überflüssig, aber angesagt" und nur ganz wenige Artikel mit Gebrauchswert. Schlimmer gehts nimmer und langweiliger auch nicht. Aber sie kommen, aus allen Himmelsrichtungen. Selbst die Gastronomie ist eine Katastrophe: nur Modefraß und -getränke der amerikanischen Art zu affigen Preisen. In der Regel gebe ich dort keinen Cent aus.

Das alles muss es offenbar geben, aber wir müssen uns daran nicht beteiligen. Sehen, staunen, lachen, gehen. Das Spiel wird spätestens dann vorbei sein, wenn die ganze Weltwirtschaftsblase zusammenbricht - und zwar in Bälde. :)
 
AW: Wem gehört die Welt?

Hallo Scriberius,

ich glaube nicht, daß die Konzerne Europa als "abgegraste Weide" ansehen.
Im Gegenteil. Wir sind so ziemlich der einzige Kontinent, der sich - noch - Monsanto & Co verweigert.
Warum sonst drängen sie so auf das Freihandelsabkommen?
Und sollte es wirklich in dieser Form kommen, wirst Du den heutigen "Fraß" als Delikatesse ansehen.
Mir persönlich ist das wurscht, denn ich esse das Zeug schon lange nicht mehr.

Ich war ein einziges Mal - ist bestimmt schon gut 15 Jahre her - in einem outletcenter. Soviel unnötiges Zeug auf einem Haufen hab' ich noch nie gesehen. Diese berühmten Handtaschen - den Namen hab' ich vergessen - sind doch so was von potthäßlich, die würd' ich nicht einmal tragen wenn ich sie geschenkt bekäme.
Aber im Grunde ist mir das auch wurscht. Soll doch jeder tragen was er will und wenn jemand sein schwer verdientes Geld einem "Designer" in den Gierschlund werfen will, dann soll er es tun.

Ich bin auch davon überzeugt, daß sich wirklich erst was ändern wird, wenn das ganze System zusammen bricht.
Ob es in Bälde geschehen wird, weiß ich nicht. Aber ich hoffe es. Denn ich bin richtig neugierig, wie diese konsumorientierte, oder besser gesagt auf Konsum manipulierte, Gesellschaft damit umgehen wird.
 
AW: Wem gehört die Welt?

ok, dann habe ich mich hier nicht klar ausgedrückt: ich meinte unsere eigenen Konzerne, die das Geld längst in anderen Teilen der Welt verdienen. Dass ausländische gerne hier besser ins Geschäft kommen wollen, um für ihre überflüssigen Produkte mehr abgreifen zu können, als in der 3. Welt, steht außer Frage. Die Freihandelsabkommen, die handstreichartig durchgedrückt werden sollen, sehe ich als eine Art Verzweifelungstat ihrerseits an, eben weil sie "ihre" bisherigen Märkte bereits abgegrast, bzw. ruiniert haben und in ihrer Gier nach Wachstum ohnehin bereits längst an Grenzen gestoßen sind. Sie versprechen sich davon weitere satte Profite, um ihr todkrankes System noch eine Weile aufrecht erhalten zu können. Die Großunternehmen haben mit ihrem langjährigen, erfolgreichen Bestreben nach immer höheren Preisen und immer weniger Entgelt für die geleistete Arbeit ihre Binnenmärkte längst ruiniert und suchen deshalb verzweifelt nach externen Absatzmärkten. Deshalb die monströsen Bestrebungen nach dem blöden TTIP.

Wer etwas Sinn für wahre Realitäten hat, der müsste wissen, dass nicht mehr viel zu holen ist und der Zusammenbruch längst überfällig. Managern und Politikern fehlt diese Fähigkeit weitgehend, oder sie können sie besonders wirksam unterdrücken. Dies scheint für den Charaktertyp, der machtgeil nach höchsten Positionen strebt, kennzeichnend zu sein. Aus diesem Grund wäre es sinnvoll, höhere Anforderungen für diese Positionen zu setzen und auch durchzusetzen. So lange sie allerdings in eigener Sache entscheiden dürfen und sich gegenseitig begünstigen und absichern können, wird sich nichts ändern. Dann bleibt nur der Weg in den Zusammenbruch. Und genau darauf läuft es hinaus.

Potthässlich - du sagst es. Für mich ist es immer sehr lustig, ich muss lachen, wenn ich das Zeug sehe. Der Renner sind offenbar noch immer Schuhe von Converse. Boah - das sind Turnschuhe, wie ich sie in meiner Kinderzeit getragen habe - schrecklich. Ed Hardy - das Grauen, aber offenbar für viele Leute, auch ältere voll cool. Dass die amerikanischen Firmen hier sehr gerne mehr verkaufen wollen, ist klar, denn hier sind die Preise viel höher, als dort. Ich trage Levis Jeans, die hier das 3 - 4-fache in € kosten, also umgerechnet noch mehr. All das zeigt aber auch, dass bei uns noch immer sehr viel Geld für überflüssigen Mist vorhanden ist. Andererseits stelle ich aber auch bereits eine stärkere Fluktuation der Shops dort fest. Viele halten sich nicht lange, ziehen in kleinere um - ich denke, wenn die Wirtschaft einbricht, ist dort zuerst Schicht im Schacht.
 
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AW: Wem gehört die Welt?

Du hast Dich schon klar ausgedrückt. Ich hab' nur einseitig in Richtung amerikanische Konzerne gedacht.
Du hast mit allem was Du schreibst 100%ig recht. Dem ist absolut nichts mehr hinzuzufügen.
Als ich diesen Irrsinn durchschaute - hat bei meinem kleinen Menschenverstand natürlich auch eine Weile gedauert - begann ich mich nach "Alternativen" umzuschauen. Mein Einkaufsmotto seit damals ist:

1. Ort in dem ich lebe
2. Region
3. Österreich
4. EU
5. Nicht EU-Staaten

dabei gehe ich nicht nach dem Preis, sondern nach dem Produktionsstandort.
Denn ich lernte schon als Kind von meinem Vater "wer billig kauft, kauft teuer". Oder wie meine Mutter zu sagen pflegte: "Wir haben zu wenig Geld um billigen Ramsch zu kaufen".
Zum Glück gibt es nicht nur Konzerne, sondern noch immer Betriebe, die im
Land produzieren. Und ich denke, je mehr "Kundschaft" diese haben, desto bessere Überlebenschancen haben sie. Ich hoffe sie halten so lange durch bis dieser globale Irrsinn zusammen bricht.

Was, diese Converse gibt's noch immer? Die haben ja schon vor 25 Jahren für heftigste Auseinandersetzungen mit meiner Teenagertochter geführt, weil ich mich weigerte sie ihr zu kaufen.
Was ist Ed Hardy? Von dem hab' ich ja noch nie was gehört.
Ich hab' keine Ahnung was eine Levis Jean kostet. Wir kaufen unsere Jeans hier
http://www.naturfaser-foelser.at/jeans/

Mein/unser Konsumverhalten setzt natürlich voraus, dass man selbstbewusst und gefestigt genug ist, um nicht jede Modetorheit mitmachen zu müssen und sich von der Werbung beeinflussen zu lassen. Und nicht zu bequem, sich alles was möglich ist selbst zu "erzeugen".
 
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