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Wem gehört die Welt?

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AW: Wem gehört die Welt?

Blöde Frage, nicht wahr? In der Praxis dem, der sie sich nimmt, bzw. unter den Nagel gerissen hat. Aber, ist dies so auch sinnvoll? Wohl eher nicht. Der heutige Zustand der Besitzverteilung ist nicht gut, er macht Weinge zu mächtig und zuviele abhängig. Demokratie: heißt das nicht auch die Herrschaft der Regionen? Von keinen, überschaubaren Gebieten, die eigenverantwortlich eigenes Gebiet bewirtschaften? Und eben nicht die Herrschaft weniger Konzerne weltweit, die sich wie Kraken über allen ergibigen Quellen festklammern? Müssen wir uns nicht zuerst dieser widerlichen Gebilde entledigen, die uns erwürgen wolllen, weil sie es sich leisten können und für sie ein abschreckendes Beispiel viel mehr wert ist, als sich irgendwo noch durch positives Engagement zu präsentieren?

Der "Herrschaft" der Konzerne könnte man relativ schnell entkommen, wenn man den - Verzeihung - Scheiß nicht mehr kauft, den sie produzieren...
 
AW: Wem gehört die Welt?

ihr glaubt wirklich, es wäre so einfach? Ja, wir müssten nur alle aufhören zu arbeiten, Auto zu fahren, zu essen, Strom zu verbrauchen, usw. Und , es müsste schnell gehen. So schnell, dass sie sich nicht darauf einstellen können. Diese Möglichkeit fällt praktisch aus. Dann überseht ihr scheinbar auch, dass wir es hier mit einem gewaltigen Kartell zu tun haben, das unsere ganze westliche Welt mit seinen Gummiseilen durchzogen hat, an denen unsere Regierungen ebenso hängen, wie die Demonstranten in Kiew.

Zeili hat hier (absichtlich?) den Faden wieder auf die Startposition zurückgesetzt, obwohl wir gerade etwas voran gekommen waren. Zentral geht es mir um die Frage der Verteilung der Ressourcen unseres Planeten. Ob wir es hinnehmen wollen, dass sich die Stärksten nehmen, was sie haben wollen und der große Rest sich um die abgenagten Knochen balgen soll - getreu dem Prinzip "selbst schuld, warum hast du keine Knarre oder ein hohes Amt inne? Du siehst doch, was möglich ist!" Oder ob wir dem entfesselten Treiben der Hochfinanz doch noch etwas entgegen setzen wollen, bevor sie sich den Rest auch noch erschlichen hat und die Welt endgültig ins Chaos gestürzt. Denn nichts Anderes ist die logische Folge der laufenden Entwicklung, einer gewaltigen Kollusion der Konzernwirtschaft mit der politischen Führung, denen immer bessere Mittel zur Überwachung und Unterdrückung der Massen in die Hände gelegt werden, während die Bevölkerungen verarmen. Die Unterdrückten und Betrogenen bezahlen mit ihren Steuern und Abgaben die Instrumente eben dafür auch noch selbst, während ihnen eingeredet wird, es geschehe zu ihrem Vorteil, sie müssten beschützt werden, vor Terroristen und Feinden aller Art.

Wie fatal das alles ist, wenn ausgerechnet die Eliten derart versagen und vorleben, dass man die Wahl hat zwischen einem guten Gewissen in Armut und Macht, Geld und Luxus pur, wenn man alle Bedenken fallen lässt, das erleben wir bereits lange genug. Die spirituellen Alternativen haben in diesem Kontext jedenfalls keine Macht. Sie werden erst wieder sichtbar, wenn die Not auf ein schier unerträgliches Maß angestiegen ist.
 
AW: Wem gehört die Welt?

Zeili hat hier (absichtlich?) den Faden wieder auf die Startposition zurückgesetzt, obwohl wir gerade etwas voran gekommen waren. Zentral geht es mir um die Frage der Verteilung der Ressourcen unseres Planeten.
Ich wollte Deinen thread nicht zurückdrehen, nur meine Meinung kundtun.

Wem etwas gehört und wie es - sozial gesehen - verteilt werden soll, sind zwei Fragen, scriberius.

MfG Zeili
 
AW: Wem gehört die Welt?

kann man das wirklich so trennen? Wir können sagen, dass materieller Besitz nur so lange jemandem gehört, bis er ihm wieder weggenommen wird, oder so lange, wie er oder eine stärkere Macht dies verhindern kann. Dies bedeutet aber letztlich das Gesetz der Wildnis, in der sich der Stärkere durchsetzt, bis ein Anderer kommt, der noch stärker ist.

Außer Kraft gesetzt wird dies nur durch Beschlüsse von Staatswesen, die sich andere Regeln geben und diese auf ihrem Territorium durchsetzen. Regeln, die sinnvolle Bedingungen zum Wohle der Gemeinschaft bewirken sollen und deshalb auch nie frei von ethischen und moralischen Aspekten sein können, die also auf geistigen Werten beruhen, welche die archaische Macht physischer und psychologischer Gewalt beenden sollen.

Was innerhalb dieser regional abgegrenzten Gebilde gilt, gilt ebenfalls für die Staaten unter einander. Auch hier droht ständig die Gefahr, dass die aggressiveren ihren Einflussbereich ausdehnen wollen und friedlichere Nachbarn unterwerfen, um sie und ihr Land für sich nutzbar zu machen. Der Mensch ist auch heute noch ein Raubtier, das sich selbst Vorteile verschaffen will, indem es sein Revier vergrößert und Rivalen für sich arbeiten lassen will, oder sie tötet, falls das nicht klappt. Das friedliche Miteinander, das hier so gerne, sehr herzig gefordert wird, stellt zwar eine sinnvolle Alternative dar, die allerdings in unseren Anlagen eine klar unterlegene Variation darstellt, die vielen von uns ferner liegt, als das, was z.B. das Christentum von uns fordert.

Es geht also um die Frage, ob wir mental reif sind für das Anerkenntnis, dass jeder einzelne Mensch ein natürliches Recht auf seinen unstrittigen Anteil an den materiellen Ressourcen dieses Planeten hat, oder nicht. Sind wir eine christliche Gesellschaft (bzw. durch eine andere Glaubenslehre geprägte) oder sind wir eine Horde moderner Steinzeittypen, die alles erschlagen, was sie mit ihren Keulen erschlagen können, einschließlich der eigenen Art, auch gegen jede Vernunft?

Es scheint eindeutig Letzteres der Fall zu sein, denn wir haben uns in eine brandgefährliche Situation hinenführen lassen, bei der es den gierigsten und skrupellosesten Gestalten gelungen ist, die Macht an sich zu reißen und die Steinzeit wieder aufleben zu lassen, während sie behaupten, integere Ziele zu verfolgen. Im Namen Gottes und der Menschheit wird nur Gott allein nicht schamlos ausgebeutet, weil er von den Drecksäcken mit Heiligenschein nicht zu greifen und auszubeuten ist. Wo immer möglich benutzen sie aber auch ihn, um ihre Mitmenschen auszubeuten und zu versklaven.

Wir lassen sie gewähren. Sehen zu, wie sie unsere und vor allem die Zukunft unserer Kinder bereits über alle Maßen belastet haben. Belastet durch wirtschaftliche Inbesitznahme elementarer Lebensgrundlagen. Die Grundlage dafür ist der heute tobende Kapitalismus, der alles gnadenlos missbrauchen will, um die Habenichtse von denen, die sich die Welt unter die Nägel rissen, ausbeuten zu lassen. Die Frage ist also die, ob es irgend einen ernsthaften Grund gibt, welcher die heutige krasse Verteilung der Güter und Gelder rechtfertigt, oder ob dies als Verbrechen gegen die Menschheit zu bewerten ist, weil es einer verschwindend kleinen Gruppe von Personen gelungen ist, 99,9% der Menschheit zu betrügen und diesen Zustand mit Lügen, Tricks und auch zahllosen Toten abzusichern. Zu diesen 99,9% zähle ich auch all die vielen kleinen Vollstrecker, die zu dumm sind, um erkennen zu können, was sie überhaupt treiben - also auch den Großteil unserer politischen Führungskräfte.
 
AW: Wem gehört die Welt?

ihr glaubt wirklich, es wäre so einfach? Ja, wir müssten nur alle aufhören zu arbeiten, Auto zu fahren, zu essen, Strom zu verbrauchen, usw. Und , es müsste schnell gehen. So schnell, dass sie sich nicht darauf einstellen können. Diese Möglichkeit fällt praktisch aus. Dann überseht ihr scheinbar auch, dass wir es hier mit einem gewaltigen Kartell zu tun haben, das unsere ganze westliche Welt mit seinen Gummiseilen durchzogen hat, an denen unsere Regierungen ebenso hängen, wie die Demonstranten in Kiew.

Ich glaube nicht, daß es einfach ist. Ich glaube, daß es machbar ist.
Wir müßten nicht mit allem aufhören, wir müßten uns nur von den "Multis" unabhängig machen. Das ist nicht einfach, aber es geht.
Ich glaube auch nicht, daß es unbedingt schnell gehen muß. Auch ein schleichender Prozess kann ihnen die Grenzen aufzeigen.
Je mehr Menschen sich verweigern, desto geringer wird ihr Einfluß und ihre "Macht".
 
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AW: Wem gehört die Welt?

Ich glaube nicht, daß es einfach ist. Ich glaube, daß es machbar ist.
Wir müßten nicht mit allem aufhören, wir müßten uns nur von den "Multis" unabhängig machen. Das ist nicht einfach, aber es geht.
Ich glaube auch nicht, daß es unbedingt schnell gehen muß. Auch ein schleichender Prozess kann ihnen die Grenzen aufzeigen.
Je mehr Menschen sich verweigern, desto geringer wird ihr Einfluß und ihre "Macht".

Es verweigern sich immer weniger Menschen den Macht,-Wirtschafts,-und Finanzmonopolen. "Schnäppchenjagd" ist überall in.
Wenn ich mir allein die schwarzen Edelkarossen auf unseren Autobahnen anschaue - jeweils die neuesten Modelle - vorüberrasend bei jeder Geschwindigkeitsbegrenzung (nur was für Bekloppte) - dann finde ich nirgends ein Bewusstsein für den Wahnsinn unserer Abhängigkeiten, unserer freiwilligen Unterstützung all der mafiösen Kartelle weltweit.
Harzt IV-Empfänger empfangen Hartz IV, die Manager ihre Millionen, Politiker
bedienen sich rotzfrech selbst im Vierteljahrestakt mit saftigen Diätenerhöhungen, Typen wie der Steuerhinterzieher Hoeneß ziehen eine Fangemeinde hinter sich her, die wohl niemals die Vorstellungskraft besitzt, was denn wohl ihr Idol für eine Nummer ist.- Staat und Kommunen sind pleite, obwohl noch niemals derartiger Reichtum für einzelne existiert hat, wie heute.
Die Glotze vereinigt Völker in ihrer selbstzerstörerischen Dumpfheit.
Niemand verklagt N24 für seine unentwegte Verherrlichung von Krieg durch die genießerische Darstellung all der Mordinstrumente heutiger Technologie.
Zur völligen Verblödung werden unentwegte Salven von sogenannten "Dokumentationen" aus erstem und zweitem Weltkrieg gesendet, als wenn es nichts seitdem gegeben hätte, was dringend aufgearbeitet werden müsste.

Nein, Ihre hoffnungsvolle Einstellung ist leider - trotz des wunderschönen Wetters - keinen Pfifferling wert.
Perivisor
 
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