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Vegane Kindertagesstätten

...ist zwar aus einem anderen Thread, von @^gaia^, geklaut, aber gefällt mir sehr gut und passt auch hier 1:1...
"Es scheint menschlich zu sein, von Verfehlungen von solch gewaltigem Ausmaß abzulenken, sie zu verharmlosen, zu rechtfertigen, zu entschuldigen oder schönzureden. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Man will Tatsachen nicht anerkennen, weil sie gegen das eigene Interesse verstoßen, hier: dagegen, weiterhin als aufrechter, anständiger Mensch durch die Welt gehen zu können und nicht als einer geächtet zu werden, der stillschweigend Verbrechen hingenommen oder sogar unterstützt hat."
Das ist ein super Artikel von Hasnain Kazim, dessen Buch( Post von Karl Heinz) ich ja gerade lesen ud auch jedem empfehle. am Liebsten würde ich daraus ganze Abschnitte abtippen.
Da ist auch ein Typ der sehr für Reden und miteinander auskommen ist und trotzdem die Probleme des Islams nicht unter den Tisch kehrt, er schreibt darüber immer wieder.
Also hier im Thread passt das schon aber: es schreibt ja niemand, dass man Tag und Nacht Fleisch fressen soll und dass es egal wäre wie die Tiere gechlachtet werden.
 
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Da ist auch ein Typ der sehr für Reden und miteinander auskommen ist und trotzdem die Probleme des Islams nicht unter den Tisch kehrt, er schreibt darüber immer wieder.
Danke für den Tipp! Ich hab jetzt die ersten 20 Seiten gelesen und es ist sehr interessant. Werde ich auf jeden Fall lesen, gefällt mir sehr gut. Eines meiner Lieblingsbücher ist von Melanie Joy: "Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen." Vielleicht liest du ja rein, das würde mich sehr freuen.
es schreibt ja niemand, dass man Tag und Nacht Fleisch fressen soll und dass es egal wäre wie die Tiere gechlachtet werden.
Es ist eine Ideologie, die auf Brutalität basiert. Der Akt des Tötens geht nicht ohne Gewalt. Da wir ja keine Löwen, Wölfe u.s.w. sind, sind wir in der glücklichen Lage zu bestimmen, welchen Weg wir gehen wollen und ob wir, direkt oder über dritte, Lebewesen ausbeuten, versklaven und töten wollen. Nimmt man den Kindern, wenn man sie zum Fleischesser erzieht, nicht die Möglichkeit sich bewusst dafür zu entscheiden diesen Weg zu gehen und selbst zu bestimmen, ob sie Teil dieses brutalen Systems sein wollen? Und ist es am Ende nicht egal, ob diese Lebewesen aussehen wie wir, oder ob sie die gleiche Spache sprechen? Sollte nicht der Maßstab sein, dass sie leiden, Schmerz empfinden und dass sie leben wollen?
 
Nimmt man den Kindern, wenn man sie zum Fleischesser erzieht, nicht die Möglichkeit sich bewusst dafür zu entscheiden diesen Weg zu gehen und selbst zu bestimmen
Das ist ein sich in den eigenen Schwanz beißender Satz. Umgekehrt gilt der nämlich auch. (Korrekt müsste man den Kindern gar nix zu Essen geben sondern Vielfalt in Reichweite aufbauen, und dann abwarten, zu was sie als Nahrung greifen)
 
Also da kann man ein kleines Eperiment machen. Setz die Kinder mit einem Tisch voll Obst und Gemüse in ein Gehege mit Tieren und schau was am nächsten Tag übrig ist ;)

Falsch.

Wenn du die Kinder zu den Tieren ins Gehege schleppst, dann musst du die Kinder in den Garten setzen und sie müssen ihr Essen selbst jagen oder ernten.
 
Wenn du die Kinder zu den Tieren ins Gehege schleppst, dann musst du die Kinder in den Garten setzen und sie müssen ihr Essen selbst jagen oder ernten.
Naja ich dachte wir machen es einfacher für die Kinder und bringen das Futter zu ihnen... Also ich denke, dass es leichter ist einen Apfel vom Boden, unterm Baum, aufzuheben, als z.B.ein Huhn mit den Händen zu fangen. Jetzt mal von der ganzen Zubereitung abgesehen...
 
Hier haben wir den Dreh- und Angelpunkt, der schließlich zur Ausprägung des Veganismus führen konnte: Der Homo sapiens sapiens ist die erste Menschenart, die sich frei entscheiden kann, wie sie ihre Ernährung zusammenstellt und mit welchen eventuellen philosophischen und moralischen Fragestellungen sie diese verknüpft.
https://mehralsgruenzeug.com/vegan-wer-hats-erfunden/
 
Melanie Joy: "Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen." Vielleicht liest du ja rein, das würde mich sehr freuen.
Wenn ich mal meine Bücherliste abgearbeitet habe :)
Ich lese ja viel von ihm , habe ihn abonniert, das ist insgesamt ein netter Typ, der auch immer wieder interessante Artikel zum Lesen weiter reicht.
Es ist eine Ideologie, die auf Brutalität basiert. Der Akt des Tötens geht nicht ohne Gewalt. Da wir ja keine Löwen, Wölfe u.s.w. sind, sind wir in der glücklichen Lage zu bestimmen, welchen Weg wir gehen wollen und ob wir, direkt oder über dritte, Lebewesen ausbeuten, versklaven und töten wollen.
Ja, wobei hier eben die Sache mit der Ernährung greift. Gerade wenn es nicht um einen selbst geht, sondern um das Überzeugen von einer Lebensvorstellung die auch die Ernährung mit einschließt und das so weit, dass die Ernährung schon einen großen Stellenwert einnimmt.
Vegane Ernährung ist schwieriger und in manchen Fällen auch nicht zu empfehlen, so dass man dann zumindest auf vegetarisch ausweichen sollte. Wenn man das einfach mal stehen lassen kann, wären wir sehr viel weiter.
Nimmt man den Kindern, wenn man sie zum Fleischesser erzieht, nicht die Möglichkeit sich bewusst dafür zu entscheiden diesen Weg zu gehen und selbst zu bestimmen, ob sie Teil dieses brutalen Systems sein wollen?
Das nimmst ihnen aber auch, wenn Du ihnen die Entscheidung für Fleisch abnimmst.
Auch ein Kind das Fleisch ist kann sich ja eines Tages für vegetarisch entscheiden oder vegan.
Also setz Kinder in einen Garten mit lauter Tieren. Setz ihnen Spinat und Cheseeburger vor und schau was über bleibt.
Und ist es am Ende nicht egal, ob diese Lebewesen aussehen wie wir, oder ob sie die gleiche Spache sprechen? Sollte nicht der Maßstab sein, dass sie leiden, Schmerz empfinden und dass sie leben wollen?
Das ist jetzt eben wieder die Richtung moralisieren. Da fühlt sich manch einer wieder bewogen zu erklären, welche Probleme vegane Ernährung mit sich bringt.
So dreht sich das ewig im Kreis.Interessanter würde ich eine Diskussion finden die sich auf den Gesamtbegriff nachhaltig dreht.
Also was kann man tun um nachhaltig zu leben( außer sich vegan zu ernähren)? Wäre das nicht mal eine Idee?
 
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Interessanter würde ich eine Diskussion finden die sich auf den Gesamtbegriff nachhaltig dreht.
Ja das wäre interessant. Ich muß allerdings"gestehen", daß ich den Begriff nachhaltig bald nicht mehr hören kann und zwar deshalb, weil die Diskussion über Risken, deren Zusammenhänge und deren Inkaufnahme offen ist. Die Schwelle der "Inkaufnahme" von Risken ist unklar.
Zum eigentlichen Thema: Wie erziehe ich meine Kinder zu Veganern? Ein Weg wäre vielleicht, Veganes - so man die Ernährung der Kinder nicht abgetreten hat - mit einem ausgeklügelten Speiseplan a la: Freitag Fisch, Donnerstag Knödeltag .... bereichert und mit einer Belohnungsstrategie koppelt.
 
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