AW: Und "Gott" gibt es doch .....
Wie benennst Du dann das Phänomen, dass Du selber doch sehr begrenzt bist und Du nur auf sehr wenig Einfluss hast und Dir trotzdem die Decke noch nicht auf den Kopf gefallen bist und Du zur Zeit im Moment in einer Gegend lebst wo noch keine Selbstmordattentäter herumgelaufen ist, der heimlich und leise mal schnell den Abzug zieht und sich selbst und Dich nebst etlichen anderen Personen in die Luft jagt, die alle lieber noch länger gelebt hätten?
Jetzt einmal abgesehen davon, daß ich nicht wüßte wo ich sehr begrenzt bin, schließe ich nicht daraus, daß es an Gott liegt, daß in meiner Gegend kein Selbstmordattentäter rumläuft. Daß es zur Zeit so ist, heißt ja nicht, daß es für immer so bleibt.
Aber wenn das der Beweis sein sollte, daß es Gott doch gibt, dann kann ich dieser Beweisführung leider nicht folgen.
Was alle Menschen sich vorstellen, zu wissen damit bin ich persönlich völlig überfordert. Es reicht mir völlig wenn Du mir Deine Vorstellung von Harmonie vermittelst, damit ich es verstehen kann und darauf die Rücksicht nehmen kann, die Du für Deine Harmonie brauchst.
Das verstehe ich jetzt nicht. Du hast doch gesagt, daß es Dein Dir wichtig ist, mit allen Menschen in Harmonie zu leben, daß Du dabei aber immer völlig mißverstanden wirst. Deshalb schrieb' ich, daß möglicherweise die Vorstellung von Harmonie bei Dir eine andere ist, als bei Deinem Gegenüber.
Wenn Du ohnehin zuerst schaust, was braucht, was will dieser Mensch, wieso wirst Du dann mißverstanden?
Aber ich übermittle Dir gerne meine Vorstellung von Harmonie
"Nimm die Menschen wie sie sind, und nicht wie sie sein sollen"
Wenn Du krank bist trifft es erst einmal Dich als ein Subjekt. Dann wirst Du bzw. Deine Krankheit objektiviert und wie ein kaputtes Teil am Auto behandelt. Der Gesamtzusammenhang Deiner Krankheit, der mit Deinem Denken und den gesellschaftlichen Zusammenhängen zu tun hat wird ausgeklammert und das ein Mensch eine ganze Welt beinhaltet völlig außer Acht gelassen. Es ist der Versuch, den fluuu neulich unternommen hat, Dich einfach nur auf Deine Angst zu reduzieren. Eine ganz üble und subtile Methode einem Menschen einfach den gesunden Menschenverstand zu rauben.
Dann wurde bei mir zuviel nach nach dem Gesamtzusammenhang gesucht und dabei wurde das Wesentliche lange übersehen.
Wenn man will, ist es eine Zivilisationskrankheit, entstanden durch das Fehlen von Parasiten im Darm.
Es hat nichts mit meinem Denken oder sonstwas zu tun.
Um bei Deinem Vergleich mit dem Auto zu bleiben. Wenn nur ein Bestandteil fehlt, der zum einwandfreien Funktionieren nötig ist, dann wird es nicht fahren.
Fluuu kann soviele Versuche unternehmen wie er will. Es wird ihm nicht gelingen, mich auf irgend etwas zu reduzieren, geschweige denn mir meinen gesunden? Menschenverstand zu nehmen.
Das unterscheidet uns eben gewaltig von einander. Ich gehe grundsätzlich davon aus, dass niemand einen bewusst verletzen will. Es gibt nur einige die den Bogen gut heraus haben andere ins Unrecht zu setzen und um vor denen Ruhe zu bekommen, nehme ich es in Kauf, den Mund auf zumachen und eine mögliche Verletzung in Kauf zu nehmen,
denn das Gegenteil von Gut ist gut gemeint
Spruch eines Kollegen
Ich habe also die Wahl zwischen flüchten oder Standhalten. Ich habe mich entschlossen liegend Stand zuhalten.
Ganz gewaltig. Denn ich gehe grundsätzlich von gar nichts aus.
Es geht nicht daran, andere ins Unrecht zu setzen wenn ich nicht sage was ich mir denke, sondern ganz einfach darum höflich zu bleiben.
Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter als Dein Kollege und sage
"Hüte dich vor den Menschen die es gut mit dir meinen"
Dann warst Du schon früh eine kleine Rebellin und hast wohl immer schon viel Unrecht wahrgenommen, was eben auch für
Deine Entzündungen spricht. Eine Rebellion gegen zu viel aufgepfropfte Unnatürlichkeit und künstlichem Verhalten.
Und wieder liegst Du falsch. Jetzt einmal abgesehen davon, daß ich keine kleine, sondern eine große Rebellin war, habe ich nicht Wut über Unrecht empfunden, tu es bis heute nicht, sondern immer versucht dahinter zu kommen, was die Ursache dafür ist. Wer dafür verantwortlich ist. (Natürlich noch nicht im Kleinkindalter, das kam erst später). Und vor allem WARUM dieser Mensch so handelt.
Falls Du mit "Entzündungen" den chron. entzündeten Darm meinst, muß ich Dich enttäuschen. Beim MC ist die Entzündung die Folge der Krankheit und nicht die Ursache.
Ich habe mich entschieden einfach liegen zu bleiben. Weil in meiner Schwäche Gottes Kraft liegt. Ich überlasse es also einer größeren Macht als mir aus meinem kleinen guten Willen noch etwas Größeres zu schaffen.
Wenn es für Dich so besser ist, dann mache es.
Ich überlasse mein Schicksal niemanden.
Da ich im Moment Dir schreibe und mit Dir beschäftigt bin, versuche ich gerade Dir gegenüber Respekt zu erweisen. Was mir allerdings unmöglich gelingen kann, da der höchste Respekt, den ich zollen kann darin besteht zu glauben, dass Du göttlich und okay bist. Hier stehen wir also vor einem unlösbaren gedanklichen Dilemma, aus dem ich allerdings alleine keine Ausweg finden kann. Da es an Deinem Glauben scheitert, dass ich Dich eben würdelos behandele. Ein Teufelskreis.
Stehen wir nicht. Solange Du es für Dich behält's und es mir nicht immer wieder sagst. Selbst wenn es Dir ein Bedürfnis ist, es zu tun, kann ich damit leben. Ich habe es nur als Beispiel genommen, wie leicht es passiert, daß sich jemand Respektlos behandelt fühlt, obwohl man das Beste will.
An meinem Glauben kann es nicht scheitern, da ich keinen habe.
Hat aber etwas damit zu tun, dass Du der Überzeugung bist, dass Du im Netz keine Menschen mit ihren unterschiedlichen und diffusen Gedanken antriffst, die Du lieben kannst wie Dich selbst.
Kann man Menschen die man nicht kennt überhaupt lieben?
Ich für meine Person kann sie und ihre Gedanken respektieren, kann sie höflich behandeln, kann tolerant sein, sie verstehen oder auch nicht.
Aber lieben?
Außerdem glaube ich auch nicht so ganz daran, daß das mit dem
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" wirklich zu Frieden und Harmonie führt.
Denn ich habe im Laufe meines Lebens eine Menge Menschen kennen gelernt, die nichts auf der Welt so sehr liebten wie sich selbst. Und die zu anderen Menschen grausam waren.
Ich halte mich da eher an das Sprichwort
"Behandle alle Menschen so wie du von ihnen behandelt werden möchtest"
Bornierte Wissenschaftler wie bornierte Gläubige sind unfähig in eine lebendige Beziehung einzutreten die aus geben und nehmen besteht sondern bleiben auf einem scheinbaren unnötigen Machtkampf bestehen, in dem es um Rechthaberei geht und keiner mehr in der Lage ist darauf zu verzichten und dahinter bleiben die tiefsten Bedürfnisse und deren Befriedigung zu verzichten.
Gehst Du nur einen Schritt von Deiner Überzeugung "alle sind göttlich und okay" ab?
Ja vor dieser Einstellung stehe ich schlichtweg ratlos vor und befinde mich in einer gedanklichen Sackgasse. Was und wie erlebst Du denn dann einen würdevollen Umgang mit Dir. Was wäre die angemessene Äußerung für Dich in Deiner Würde nicht zu verletzen?
Wie ich schon sagte, ich nahm es als Beispiel.
Aber daß Du meine Einstellung, daß jeder Mensch anders empfindet und deshalb andere Vorstellungen von Würde und Verletzung hat nicht nachvollziehen kannst, liegt möglicherweise daran, daß ich nicht richtig vermittelt habe was ich meine.
Solange Du mich höflich behandelst und meine Meinung, auch wenn sie konträr zu der Deinen ist respektierst, wirst Du mich nicht in meiner Würde verletzen.
Ich begegne ganz einfach vielen Vorurteilen mir gegenüber und versuche damit so umzugehen wie es sich mit meiner Idee von Frieden und Freiheit verbinden lässt. Da habe ich von Gandhi gelernt, der unterscheidet zwischen passiver Gewalt, die emotionale Verletzungen verursacht und den anderen dazu veranlasst körperliche Gewalt anzuwenden. Die hielt Gandhi für viel gefährlicher als körperliche Gewalt und ich auch. Sie ist nämlich das Öl, welches in Feuer geschüttet wird anstatt in die Wunden, damit diese heilen können.
Ich sprach von Vorurteilen die ich (auch) habe. Diese versuche ich zu relativieren.
Vorurteile die andere gegen mich haben sind nicht mein Problem.
Wenn ich damit konfrontiert werde, reagiere ich immer mit der Frage:
"Soll ich dir einmal zeigen wie es ist, wenn ich so bin wie du mich siehst?"
Wenn das so ist. Dann handelt es sich nicht um Gerechtigkeit sondern um ein neues Unrecht.
Meist handelt es sich aber um Eifersucht eines anderen der darüber Klage führt etwas zu vermissen, was offensichtlich Dein eigen ist. Ich habe lange gebraucht, dass ich selber besser etwas für andere tun kann, wenn ich selber glücklich und zufrieden bin und eben nüchtern in die Welt schaue ohne mir etwas vor zu machen. Dies missfällt immer noch einigen hier im Forum gut zu beobachten. Gehört allerdings zu meinem mentalen Selbstbehauptungstraining.
Natürlich geht es auch den anderen besser, wenn ich glücklich und zufrieden bin. Aber dafür ist doch nicht jemand anders zuständig. Ich allein bin dafür verantwortlich wie ich mich fühle.
Wenn ich allerdings für mein "Selbstbehauptungstraining" immer und überall sagen muß was ich denke, muß ich mit Mißfallen rechnen, was wieder zur Unzufriedenheit führt und wie ein perpedum mobile keinen Anfang und kein Ende hat.
Wenn es ums Recht bekommen geht, dann gebe ich dem Menschen sein Recht. Wenn jemand darüber klagt, dass ihn ein anderer nicht gegrüßt hat, dann gebe ich ihm als erstes Recht, dass dies eine Kränkung ist und seine Klage insofern erst einmal berechtigt ist. PUNKT
Jetzt einmal abgesehen davon, daß ich nicht so banale Sachen meinte. Gebe ich nicht automatisch jemanden recht, der sich darüber beklagt, sondern versuche zu ergründen was die Ursache davon ist, daß er nicht gegrüßt wurde.
Wenn etwas von Dir gelöscht wurde, dann ist da ja ein Loch. Ein schwarzes? In der Mitte soll ja ganz viel Energie sein.
Sei nicht
, das war ein Joke. Es ist weder ein schwarzes Loch, noch mittige Energie, sondern ganz einfach höflicher und respektvoller Umgang mit Dir. Ich habe nämlich auch ein recht loses Mundwerk.
Das verstehe ich jetzt wiederum nicht
? Wie kannst Du meiner Meinung sein, wenn Du sie nicht verstehst?
Weil ich der Meinung bin, daß nicht alles falsch ist was ich nicht verstehe.
Dann haben wir einen unterschiedliche Interpretation von Glauben.
Ursprünglich hieß Glauben für mich eben nicht sicher wissen.
Wenn ich davon ausgehe, dass Du göttlich und okay bist und ich auch. Dann habe ich noch keine Ahnung davon, was Du glaubst. Ich kann mir erst langsam ein Bild davon machen, wenn ich hier lese was Du schreibst und wie Du auf andere reagierst. Das ist für mich so okay, weil es meinem Anspruch von menschlicher Würde ziemlich vollkommen entspricht. Da für mich Dein Verhalten wie ich es hier wahrnehme also okay ist, ist es mir völlig schnuppe was Du sonst noch glaubst im Gegensatz zu vielen Christen und vielen Esoterikern. Ich hege keinerlei Bekehrungs oder Missionierungsabsichten Dir gegenüber. Im Gegenteil ich freue mich über diesen Gedankenaustausch und die Klärung unserer Standpunkte.
Aber mittlerweile bist Du Dir ja sicher in Deinem Glauben, oder?
Ist in Ordnung.
Und wenn Du Dich in diesem Gedankenaustausch würdevoll behandelst fühlst, dann liegt es nicht zuletzt daran, daß ich nicht alles sage was ich denke.
Ich kann Dir sagen was ich glaube, Du mußt es nicht mühsam heraus finden und Dich der Gefahr aussetzen, daß ich glaube Du willst mich bekehren.
Ich glaube gar nichts. Ich bin überzeugt davon, daß ich nur ein kleines Rädchen im Kreislauf der Natur bin, aber das bin ich verdammt gerne und ich versuche nach bestem Wissen und Gewissen diesen Kreislauf nicht zu stören.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
Na gut, dann brauchst Du keinen Selbstschutz. Ich habe meinen irgendwann im Laufe meiner vielen Therapien abgelegt und lebe jetzt mit hoffentlich vernünftigen Grenzen, von denen heraus ich mich erlaube Unrecht, Unrecht zu nennen und lerne den Rückschlag der Wut, weil ich etwas wahres gesagt habe auszuhalten ohne mich schuldig zu fühlen.
Dann bist Du ja schon ein ganzes Stück weiter gekommen. Am Ende des Weges ist man allerdings erst dann, wenn man keine Wut mehr empfindet.
Das stimmt. Der Tod gehört zum Leben. Deswegen bin ich auch dagegen, das wir Menschen es so oft so grandios schaffen uns das Leben gegenseitig zu vergällen so lange wir leben.
Ich bin auch dagegen, daß sich Menschen das Leben gegenseitig vergällen. Aber so sind die Menschen eben. Doch erst wenn ich es zulasse, daß sie mir mein Leben zur Hölle machen, wird es ihnen gelingen es auch zu tun.
Bei mir beißen sie allerdings auf Granit.
Die Aufforderung nicht traurig zu sein, kappt bei mir einen gesunden Impuls und zwar den Prozess der Trauer. Der notwendig ist um das eigene Leben trotz des Verlustes und mit diesem Verlust gut weiter zu leben.
Das heißt doch nicht, daß man deshalb nicht trauert. Aber es hat in all der Trauer auch etwas Tröstendes. Die Freude darüber, daß er überhaupt gelebt hat hilft, die Trauer zu ertragen.
Dein Freund mag ich es anders und für Dich sehr richtig gemeint haben, sonst hätte es Dein Leben und Denken nicht so radikal verändert. Denn sich von diesem Änderungsprozess immer wieder anrühren zu lassen, das macht für mich den Prozess des Lebens aus. Aber das setzt erst einmal voraus, dass ich mich annehme mit allen meinen widerstreitenden Gefühlen, die uns ja meist als unvernünftig schon viel zu früh aberzogen worden sind.
Man kann sich alles wieder anerziehen. Wie Du sagst, daß Leben ist ein Änderungsprozeß.
Ja dann ist doch alles paletti.
Ich weiß dann jetzt, wenn Du einen Beitrag von mir löschen wirst oder verschiebst, dass Du nicht irgendwelche bescheuerten Gesetze oder Vorschriften vor schieben wirst, sondern Di selber die Verantwortung für Dein Handeln übernimmst und ich nehme dann, dass Du meine Wut wie meinen Ärger über eine solche Aktion von Dir nicht nur aushalten sondern auch als berechtigt annehmen kannst. Ein Verhalten und eine Haltung, die ich selten antreffe, die aber mAn dringend ein geübt werden muss wollen wir eine friedlichere Welt hinterlassen als in die wir hinein geboren wurden.
Hab' ich schon einmal einen Beitrag von Dir gelöscht? Wenn ja, dann kann ich Dir meine Gründe gern nennen, denn wie Du richtig erkannt hast, übernehme ich die volle Verantwortung für mein Handeln.
Allerdings halte ich mich durchaus an die Forumsregeln. Aber ich schiebe sie nicht vor, sondern ich habe mich bei der Registrierung dazu verpflichtet, sie einzuhalten. Wäre ich mit ihnen nicht einverstanden, hätte ich mich in diesem Forum nicht angemeldet.
Ich halte mich im Großen und Ganzen sogar an "bescheuerte" Gesetze und Vorschriften. Vor allem dann, wenn es teuer wird sie zu brechen. *grins*
Von Deiner Sicht ist die Wut oder der Ärger darüber wahrscheinlich berechtigt. Aber vielleicht verfliegen sie auch recht schnell, wenn Du die Gründe dafür weißt.
Also sage mir, wenn Du Dich von mir ungerecht behandelt fühlst.
Aber verlange nicht, daß ich es genau so sehe wie Du.
Denn was für Dich Unrecht ist, ist für mich möglicherweise keines.
Aber ich bemühe mich um Objektivität.
lg.eule