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Philosophie

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Schon an eine Begründung gedacht?

"Voll im Leben, natürlich und selbstverständlich im sündigen!" (Ihr Zitat)
Verstehe :morgen: Und wie schaut solch ein "sündiges" Leben (bei Ihnen) konkret aus, wenn man fragen darf? (Mein Zitat)

Braucht man dafür eine Begründung, wenn man glaubt Ihre Lebensvorstellungen besser nun nachvollziehen zu können?
 
Sie glauben entweder gerechtfertigt, meine Lebensvorstellungen besser nachvollziehen zu können oder Sie glauben das ungerechtfertigt. Letzteres wäre gleichbedeutend damit, daß Sie einfach nur schwätzen.

Nun, es ist ja letztlich Ihre Entscheidung, wie Sie auf meine Frage reagieren werden. Das überlasse ich ja dann Ihnen. Eine nähere Begründung ist natürlich kein Muss hier.
 
Nun, es ist ja letztlich Ihre Entscheidung, wie Sie auf meine Frage reagieren werden.

Genau und das sollten Sie respektieren und sich überlegen, ob Sie es aus Gründen der Vernunft auch müssen.

Das überlasse ich ja dann Ihnen.

Ausgeschlossen. Sie müssen meine Entscheidungen, meine Person betreffend, respektieren lernen und thematisch bei der Sache bleiben.

Eine nähere Begründung ist natürlich kein Muss hier.

Begründung?

Braucht man dafür eine Begründung, wenn man glaubt Ihre Lebensvorstellungen besser nun nachvollziehen zu können?

Ja, nämlich eine sehr überzeugende, die den Nachvollzug auch hinreichend dokumentiert.

Sie glauben entweder gerechtfertigt, meine Lebensvorstellungen besser nachvollziehen zu können oder Sie glauben das ungerechtfertigt. Letzteres wäre gleichbedeutend damit, daß Sie einfach nur schwätzen.

Natürlich und selbstverständlich gibt es gute Gründe, die Philosophie mit dem Geschwätz beginnen zu lassen, ging es doch dabei immer auch um die Durchsetzung der Interessen des bürgerschaftlichen Gemeinwesens der Polis, wobei die Politik der Polis natürlich und selbstverständlich keine Staatspolitik war und sicher auch kein luxuriöses Vorhaben, die Welt verschieden zu interpretieren.

Das Verdienst der Freunde zur Weisheit besteht jedoch einzig und allein in der Erkenntnis der Wertlosigkeit aller menschlicher Weisheit und die betrifft natürlich und selbstverständlich auch die Religionen. Gesellschaftsveränderung ohne Kompostierung von Denkmüll macht wenig Sinn.
 
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Ein gut gelaunter Pedant:lachen:war Sokrates,weil er sich sicher ist,daß keiner was weiß:homer:

Mitnichten, das war der Rolf Dieter Brinkmann.

  • Keiner weiß mehr. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1968.
    • TB: Rowohlt, Reinbek 1970.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Rolf_Dieter_Brinkmann)

„Denn es mag wohl eben keiner von uns beiden etwas tüchtiges oder sonderliches wissen; allein dieser doch meint zu wissen, da er nicht weiß, ich aber, wie ich eben nicht weiß, so meine ich es auch nicht. Ich scheine also um dieses wenige doch weiser zu sein als er, daß ich, was ich nicht weiß, auch nicht glaube zu wissen. Hierauf ging ich dann zu einem anderen von den für noch weiser als jener Geltenden, und es dünkte mich eben dasselbe, und ich wurde dadurch ihm selbst sowohl als vielen anderen verhaßt. Nach diesem nun ging ich schon nach der Reihe, bemerkend freilich und bedauernd und auch in Furcht darüber, daß ich mich verhaßt machte; doch aber dünkte es mich notwendig, des Gottes Sache über alles andere zu setzen; und so mußte ich denn gehen, immer dem Orakel nachdenkend, was es wohl meine, zu allen, welche dafür galten, etwas zu wissen.“

– Platon, Apologie des Sokrates[7]

(https://de.wikipedia.org/wiki/Ich_weiß,_dass_ich_nichts_weiß)
 
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