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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Philosophisticus

Well-Known Member
Registriert
2. März 2016
Beiträge
2.351
Hallo zusammen,
ich würde gern in diesem Thread die Fragen diskutieren, ob es sowas wie eine "Philosophie des Bösen" oder eine "böse Philosophie" geben kann oder nicht. Kann das Böse bzw. das Prinzip des Bösen selbst zum wesentlichen Bestandteil einer Philosophie erhoben werden oder nicht? Kann es auch sowas wie "böse Philosophen" geben? Oder sind die Philosophen alle mit ihrem Denken je schon dem (moralischen ) Prinzip des Gutes verpflichtet? Wenn es sowas wie eine "Philosophie des Bösen" geben kann, wie könnte die dann konkret aussehen? Man kann natürlich auch in diesem Zusammenhang diskutieren wie man das Böse generell sieht...Soweit ich sehe, gibt es bisher keinen Thread, der speziell eigens eine "Philosophie des Bösen" zum Thema hätte bzw. eine Philosophie diskutierte, die das Böse mit philosophischen Mitteln rechtfertigte. Ich hätte nichts dagegen, wenn Leute die sich in den älteren Threads dazu äußerten, auch hier wieder mit von der Partie wären...In diesem Thread würde/sollte aber der thematische Schwerpunkt etwas anders sein. Anderseits hätte ich auch nichts dagegen, wenn Fragen ob der Mensch an sich böse ist oder nicht, hier neu aufgegriffen werden würden und in einem anderem/neuen Kontext erscheinen.

Ich würde mich jedenfalls über eine rege Diskussion hier freuen und hätte nichts dagegen, wenn man diese Frage an Beispielen/Philosophen dazu diskutiert...
 
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Hallo!

Ich denke schon, dass es "böse" Philosophie geben kann - es kommt aber darauf an, was man als "böse" sieht.
Für mich würde da evtl eine Philosophie drunter fallen, die reinen Egoismus zum Maßstab erhebt, aber auch eine, die den Menschen keinerlei Sinn vermittelt und ihn in Hoffnungslosigkeit stürzt.
Ansonsten - auch Philosophen können böse werden! :D

Mit Beispielen kann ich nicht dienen, da ich lieber selbst philosophiere, als philosophische Werke zu lesen.
 
Hallo!

Ich denke schon, dass es "böse" Philosophie geben kann - es kommt aber darauf an, was man als "böse" sieht.
Für mich würde da evtl eine Philosophie drunter fallen, die reinen Egoismus zum Maßstab erhebt, aber auch eine, die den Menschen keinerlei Sinn vermittelt und ihn in Hoffnungslosigkeit stürzt.
Ansonsten - auch Philosophen können böse werden! :D

Mit Beispielen kann ich nicht dienen, da ich lieber selbst philosophiere, als philosophische Werke zu lesen.

Sehe ich so wie du. ;) Würde noch erwähnen, falsches Denken ist nicht dienlich, es verwirrt und lenkt vom eigentlichen Thema ab.
Da die Menschen eine positive Richtschnur benötigen, sollten solche dunklen Philosophen offen gelegt werden.
Heidegger ist so ein Fall für mich. Heidegger erlahmt das philosophische Denken, denke ich.
 
Sehe ich so wie du. ;) Würde noch erwähnen, falsches Denken ist nicht dienlich, es verwirrt und lenkt vom eigentlichen Thema ab.
Da die Menschen eine positive Richtschnur benötigen, sollten solche dunklen Philosophen offen gelegt werden.


Ja, es ist schon wichtig, dass man äußert, was einem da nicht gut tut!
Aber was ist falsches Denken?
Was das eigentliche Thema betrifft - ich finde, dass viele Philosophen das eh schon längst verlassen haben, denn Philosophie heißt ja Liebe zur Weisheit und Weisheit beinhaltet, dass man das Menschsein versteht - nicht aber, dass man zB neue Begrifflichkeiten und gedankliche Konstrukte erschafft.
 
Ja, es ist schon wichtig, dass man äußert, was einem da nicht gut tut!
Aber was ist falsches Denken?
Was das eigentliche Thema betrifft - ich finde, dass viele Philosophen das eh schon längst verlassen haben, denn Philosophie heißt ja Liebe zur Weisheit und Weisheit beinhaltet, dass man das Menschsein versteht - nicht aber, dass man zB neue Begrifflichkeiten und gedankliche Konstrukte erschafft.

Falsches Denken bedeutet, wenn man bewusst oder unbewusst die Philosophie und somit die Liebe zum freien Denken tötet.
Gerade bei Heidegger sehe ich das so.
Bedauerlich wenn die eigentlichen Experten solchen falschen Fährten folgen, ohne zu hinterfragen.
 
Hallo zusammen,
ich würde gern in diesem Thread die Fragen diskutieren, ob es sowas wie eine "Philosophie des Bösen" oder eine "böse Philosophie" geben kann oder nicht. Kann das Böse bzw. das Prinzip des Bösen selbst zum wesentlichen Bestandteil einer Philosophie erhoben werden oder nicht? Kann es auch sowas wie "böse Philosophen" geben? Oder sind die Philosophen alle mit ihrem Denken je schon dem (moralischen ) Prinzip des Gutes verpflichtet? Wenn es sowas wie eine "Philosophie des Bösen" geben kann, wie könnte die dann konkret aussehen? Man kann natürlich auch in diesem Zusammenhang diskutieren wie man das Böse generell sieht...Soweit ich sehe, gibt es bisher keinen Thread, der speziell eigens eine "Philosophie des Bösen" zum Thema hätte bzw. eine Philosophie diskutierte, die das Böse mit philosophischen Mitteln rechtfertigte. Ich hätte nichts dagegen, wenn Leute die sich in den älteren Threads dazu äußerten, auch hier wieder mit von der Partie wären...In diesem Thread würde/sollte aber der thematische Schwerpunkt etwas anders sein. Anderseits hätte ich auch nichts dagegen, wenn Fragen ob der Mensch an sich böse ist oder nicht, hier neu aufgegriffen werden würden und in einem anderem/neuen Kontext erscheinen.

Ich würde mich jedenfalls über eine rege Diskussion hier freuen und hätte nichts dagegen, wenn man diese Frage an Beispielen/Philosophen dazu diskutiert...

Hallo an alle! - Endlich mal ein hoch aktuell interessantes Thema, welches sich auch inmitten eines derzeitigen Umbruchs unserer politischen und wirtschaftlichen Systeme aus dem Zeitgeist eines gesellschaftskulturen Wandels heraus mit neuartigem Ökonomieverständnis doppelt bedienen lässt - gut und böse, dank einer politischen Philosophie des Bösen, die als positive Philosophie einer Abstandsnahme definiert werden darf und sowohl durch einfache Klischees im Parteiendenken als auch durch hintergründige parteifreien Analysenaufbereitungen auffallen darf - so ganz nebenbei auch dank einer Zukunftsphilosphie im zellulären Verstehen dürfen einer zu entkommenden und entgegenkommenden (Doppel-)Kreisschlusslogik von schwarzen und weißen Löchervorstellungen.......

Bernies Sage
 
An einem Bauwerk mag das Gelingen an der gelungenen Vereinbarung seiner Bestandteile, in einem gemeinsamen Konsens ihres Seins, dem Entfliehen einer inneren Gefangenschaft zur eigenen Erhöhung in neuen Gemeinschaften, eine Präsenz in höherer Harmonie als Gut empfunden werden. Die Presentation mag dem Betrachter über eine Wirkdauer gefällig sein.

Die Betrachtung seiner Veränderung und deren antreibenden Kraft mag irritierend sein für denjenigen der ohne Nahrung leben möchte.

Die Verhaftung in seinen Elementen, die Rückwirkung zu seinem Ursprünglichen und das Ergreifen und Begreifen seiner Grenzen und Fähigkeiten, die Verkettung mit einem erstem „Ich“, ist "handelbares Sein" in engen Grenzen und mag einem anderem Bestreben Widerstand zu Gunsten substantiellerer Kompaktheit innerhalb eines anderen Verbandes, die Eingliederung in Fundamentales fördert, entgegen wirken.

Die Gärungsprozesse mögen auch eine Palette der Wahrnehmungen bedienen, welche wiederum Entwicklungsmöglichkeiten initialisieren. Ambivalente Phänomene fordern Perspektiven abseits der Dualität.



Die Ebbe mag mich auf das Meer tragen, die Flut an den Strand, beides liebe ich, das Meer und das Land.
 
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Aus der ‚bösen‘ Dunkelheit heraus argumentiert: Es gibt Hoffnung am Ende eines jeden Tunnels!

Ohne Liebe zur Weisheit und Liebe zum Ganzen, macht man das positive Denken kaputt.

Nicht unbedingt, falls es so etwas wie richtungsgebundende Neuträlität geben dürfte!

Hallo Ellemaus!

Ich versuche mal diesen Deinen interessanten Satz vage zu „gedankenzüngeln an der Waage“ und das Denken als einen epi-phänomenal dunkel anmutenden Vorgang in der Vorweggenommenheit einer *Genomenheit* von Sprache, Ausdruck und Funktion zu ‚sehen‘….

Denn alles 'gen-oh-typisch' Fehlende , - also das, was sooo eh gar nicht geht - , so meine scheinbar unfehlbare Denke, ist ja auch SELBST ‚nicht ohne‘........:D

Wenn ich die Weisheit – per definitionem - den weißen Löchern vom ankommendem Licht in der Abstrahlung zuweise und die schwarzen Löcher den abhauenden Lichtschluckspechten als Absauger überlasse, dann habe ich es zunächst mit einem Schwarz-Weis-Weltbild zu tun, von dem ich wissen darf, ohne Farbpsychologie studiert haben zu müssen, dass weder Schwarz noch Weis strengenommen tatsächliche Komplementärfarben sein können und demgemäß der Mensch sich auch „bös“ zu irren vermögen könnte.

Etwas ungenau darf man sagen: Schwarzes Licht ‚saugt‘ das Licht auf und weißes Licht ‚strahlt‘ das Licht ab.

Es gibt nun zwei konträre Thesen dazu:

1. Schwarz und weiß existieren als Farben, also sind es auch erfahrbare komplimentäre Farben.

2. Schwarz und weiß sind keine Farben, also existieren sie auch nicht wirklich als komplimentäre Farben.

Wonach tendiert ihr, liebe Forumsleser?

In dem von mir vertretenen Radikalen Realismus , der sich vom Radikalen Konstruktivismus zu distanzieren vermag, dürfen beide Anschauungen - in jeweils ihren eigenen Anschauungsfeldern - objektiv doppelwirken, ohne sich in ihren existentiell überlappenden Bereichen echt widersprechen zu müssen.

Eigentlich ist alles so einfach 'unbös' zu begreifen: Ein Gedanke vermag einen anderen Gedanken in der Entgegengesetzheit gar nicht wirklich wertend zu verdrängen, ohne dass eine Lücke als Fehler SOFORT eine Stellvertreterolle einnimmt........

:)

Bernies Sage
 
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