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Ist eine Philosophie des Bösen möglich?

Hallo Philosophisticus !

Ich habe nicht Philosophie studiert, sie interessiert mich aber. Ich habe Dir hier aus Wikipedia einige Persönlichkeiten herausgesucht, die als Moralphilosophen durchgehen könnten, Friedrich Rückert gilt auch als solcher. Ich denke, Moralphilosophen machen sich jedenfalls Gedanken darüber, was gut ist. Logischerweise wären dann alle Philosophen, die die Moralphilosophen bekämpfen, böse Philosophen.

Michael Wendler
ist der Name folgender Personen: Michael Wendler (Moralphilosoph) (1610–1671), deutscher Moralphilosoph und Theologe Michael Wendler (Sänger) (* 1972),

Henry Sidgwick (Kategorie Moralphilosoph)
Er gilt im angelsächsischen Raum vielfach als der erste „moderne“ Moralphilosoph. Sidgwick besuchte ab 1855 das Trinity College in Cambridge.

Ursula Wolf (Kategorie Moralphilosoph)
Ursula Wolf (* 4. November 1951 in Karlsruhe) ist eine deutsche Philosophin. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Philosophie der Antike (insbesondere Aristoteles)

Alfred Edward Taylor (Kategorie Moralphilosoph)
1869 in Oundle; † 31. Oktober 1945 in Edinburgh) war ein britischer Moralphilosoph. Taylor lehrte von 1896 bis 1903 Griechisch und Philosophie an der University

Francis Hutcheson (Kategorie Moralphilosoph)
Francis Hutcheson (* 8. August 1694 in Drumalig, Königreich Irland; † 1746 in Glasgow, Schottland) war ein Philosoph der (schottischen) Aufklärung

Michael Wendler (Moralphilosoph)
in Schlettau; † 21. November 1671 in Wittenberg) war ein deutscher Moralphilosoph und lutherischer Theologe. Michael war der Sohn des Schlettauer Bürgers
15 KB (1.475 Wörter) - 17:43, 16. Mär. 2015

Moral Sense Test
internet-basierendes Forschungsprojekt des Evolutionsbiologen und Moralphilosophen Marc D. Hauser.

Heinrich Julius Scheurl (Kategorie Moralphilosoph)
1600 in Helmstedt; † 13. Dezember 1651 in Helmstedt) war ein deutscher Moralphilosoph.

John Leslie Mackie (Kategorie Moralphilosoph)
John Leslie Mackie (* 28. August 1917 in Sydney, Australien; † 12. Dezember 1981 in Oxford) war ein australischer Philosoph.

George Edward Moore (Kategorie Moralphilosoph)
George Edward Moore (* 4. November 1873 in London; † 24. Oktober 1958 in Cambridge) war ein englischer Philosoph.

Bruce Arnold Ackerman (Kategorie Moralphilosoph)
Bruce Arnold Ackerman (* 19. August 1943) ist ein US-amerikanischer Philosoph.

Zur Genealogie der Moral
psychologische Thesen auf. Nietzsche wollte anders als klassische Moralphilosophen keine Moral herleiten oder begründen.

Charles L. Stevenson (Kategorie Moralphilosoph)
Charles Leslie Stevenson (* 27. Juni 1908 Cincinnati, Ohio; † 1979) war ein US-amerikanischer Philosoph. Er arbeitete vor allem auf den Gebieten der Ethik.

Dankbarkeit
Blickpunkt einiger Weltreligionen. Sie wurde intensiv diskutiert von Moralphilosophen wie etwa Adam Smith in seiner Theorie der ethischen Gefühle (1759)

Georg Henrik von Wright (Kategorie Moralphilosoph)
Georg Henrik von Wright [fɔnˈvrikt] (* 14. Juni 1916 in Helsinki; † 16. Juni 2003 ebenda) war ein finnischer Philosoph und Logiker.

William Wollaston (Kategorie Moralphilosoph)
Coton-Clanford, Staffordshire; † 29. Oktober 1724 in London) war ein englischer Moralphilosoph. Wollaston war Lehrer in Birmingham.

Bernard Williams (Kategorie Moralphilosoph)
Sir Bernard Arthur Owen Williams (* 21. September 1929 in Westcliff-on-Sea, Essex; † 10. Juni 2003 in Rom) war ein englischer Philosoph.

Dieter Birnbacher (Kategorie Moralphilosoph)
Dieter Birnbacher (* 21. November 1946 in Dortmund) ist ein deutscher Philosoph mit dem Schwerpunkt Ethik.

Harry Frankfurt (Kategorie Moralphilosoph)
Harry Gordon Frankfurt (* 29. Mai 1929 in Langhorne, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Philosoph.

Adam Smith (Kategorie Moralphilosoph)
Fife, Schottland; † 17. Juli 1790 in Edinburgh) war ein schottischer Moralphilosoph.
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Meiner Meinung nach ist die Philosophie eine vorwiegend analysierende, Geisteswissenschaft und hat eben nur insofern einen moralisch-ethischen Touch, dass jemand eine Definition von "Gut" hat, die dann logischerweise auch eine Definition von "böse" ergibt.

Ja ich danke dir erstmal für die Auflistung der Namen/Philosophen. Das müsste ich mir erstmal in Ruhe anschauen.

Für mich ist ja die Frage spannend, ob so etwas wie eine Philosophie des Bösen denkerisch möglich ist oder nicht...
 
Werbung:
.....Empfehle als Lektüre "Ulrich Horstmann, Das Untier". Eine Minimal-Philosophie der "Selbstabschaffung"!.....

....."Wem solche Klarheit des anthropofugalen Blicks gewährt wird [.....] der wird die Fleischfetzen, die schwarz-gedunsenen Torsos, das fließende Gedärm, die halbierten Säuglinge, das durch die Augenhöhlen gepresste Hirn nicht mehr wahrnehmen im gleißenden Licht des zerstrahlten Leidens" ( U. Horstmann, Das Untier Seite 181).....

....."Ermahnen wir uns und machen wir den Mond von einem Ideal zu einem Spiegel unseres befreiten Planeten".....
(U. Horstmann, Das Untier Seite 184)

m.f.g. plotin

Gut ich danke erstmal an der Stelle für den Lektüre Hinweis.
 
Nun ich danke dir aber immerhin für deinen netten Beitrag hier.


Das ist sehr freundlich von dir! :)


Natürlich kommt es dann auch darauf an , was man unter "böse" versteht. Da aber der Begriff böse so oft im allgemeinen Diskurs benutzt wird, scheint er mir schon irgendwie allgemeinverständlich zu sein...

Die Frage ist auch, was man dann unter bösen Philosophen versteht... Was wären also böse Philosophen?


Zunächst mal kann ein Philosoph - wie andere Menschen auch - "böse", im Sinne von "zornig" werden.
Und natürlich kann es auch Philosophen geben, die aus Eigennutz anderen Menschen schaden.
So verstehe ich jedenfalls die allgemeine Bedeutung.
Ansonsten hatte ich ja bereits geschrieben, was für mich böse wäre.
 
Aus der ‚bösen‘ Dunkelheit heraus argumentiert: Es gibt Hoffnung am Ende eines jeden Tunnels!



Nicht unbedingt, falls es so etwas wie richtungsgebundende Neuträlität geben dürfte!

Hallo Ellemaus!

Ich versuche mal diesen Deinen interessanten Satz vage zu „gedankenzüngeln an der Waage“ und das Denken als einen epi-phänomenal dunkel anmutenden Vorgang in der Vorweggenommenheit einer *Genomenheit* von Sprache, Ausdruck und Funktion zu ‚sehen‘….

Denn alles 'gen-oh-typisch' Fehlende , - also das, was sooo eh gar nicht geht - , so meine scheinbar unfehlbare Denke, ist ja auch SELBST ‚nicht ohne‘........:D

Wenn ich die Weisheit – per definitionem - den weißen Löchern vom ankommendem Licht in der Abstrahlung zuweise und die schwarzen Löcher den abhauenden Lichtschluckspechten als Absauger überlasse, dann habe ich es zunächst mit einem Schwarz-Weis-Weltbild zu tun, von dem ich wissen darf, ohne Farbpsychologie studiert haben zu müssen, dass weder Schwarz noch Weis strengenommen tatsächliche Komplementärfarben sein können und demgemäß der Mensch sich auch „bös“ zu irren vermögen könnte.

Etwas ungenau darf man sagen: Schwarzes Licht ‚saugt‘ das Licht auf und weißes Licht ‚strahlt‘ das Licht ab.

Es gibt nun zwei konträre Thesen dazu:

1. Schwarz und weiß existieren als Farben, also sind es auch erfahrbare komplimentäre Farben.

2. Schwarz und weiß sind keine Farben, also existieren sie auch nicht wirklich als komplimentäre Farben.

Wonach tendiert ihr, liebe Forumsleser?

In dem von mir vertretenen Radikalen Realismus , der sich vom Radikalen Konstruktivismus zu distanzieren vermag, dürfen beide Anschauungen - in jeweils ihren eigenen Anschauungsfeldern - objektiv doppelwirken, ohne sich in ihren existentiell überlappenden Bereichen echt widersprechen zu müssen.

Eigentlich ist alles so einfach 'unbös' zu begreifen: Ein Gedanke vermag einen anderen Gedanken in der Entgegengesetzheit gar nicht wirklich wertend zu verdrängen, ohne dass eine Lücke als Fehler SOFORT eine Stellvertreterolle einnimmt........

:)

Bernies Sage
Das werde ich dem Maulwurf sagen:ironie:
 
Aus der ‚bösen‘ Dunkelheit heraus argumentiert: Es gibt Hoffnung am Ende eines jeden Tunnels!


Na hoffentlich!
Ich kann mir aber Fälle vorstellen, wo genau am Ende des Tunnels die Hoffnung erlischt.


Etwas ungenau darf man sagen: Schwarzes Licht ‚saugt‘ das Licht auf und weißes Licht ‚strahlt‘ das Licht ab.


Das ist aber schon SEHR ungenau, den Licht saugt weder, noch strahlt es.
Vielmehr ist es selbst das, was abgestrahlt wird. (Physikalisch-materiell gesehen jedenfalls.)


Es gibt nun zwei konträre Thesen dazu:

1. Schwarz und weiß existieren als Farben, also sind es auch erfahrbare komplimentäre Farben.

2. Schwarz und weiß sind keine Farben, also existieren sie auch nicht wirklich als komplimentäre Farben.

Wonach tendiert ihr, liebe Forumsleser?


Ist mir im Prinzip egal, ob man schwarz und weiß als Farben bezeichnet oder nicht - die sinnliche Erfahrung von schwarz und weiß hängt nicht von den verwendeten Bezeichnungen ab. ;)

Das ist mein Senf dazu, lieber Forumsschreiber! :)
 
das ist aber schon SEHR ungenau, den Licht saugt weder, noch strahlt es.
Wieso? Meine Rede ist doch von der Wirkung: Unter absorbieren verstehe ich aufsaugen bzw. aufnehmen und unter reflektieren verstehe ich zurückstrahlen.
Vielmehr ist es selbst das, was abgestrahlt wird.
Was und wie 'abgestrahlt oder abgestraft' wird, das ist naturwissenschaflich aber nicht organisch - nach unserem klassischen Raumverständnis - zu vereinheitlichen und schulmedizinisch gar nicht bekannt (siehe untenstehend meine Andeutung zu deiner 'Senfbeigabe')

Ist mir im Prinzip egal, ob man schwarz und weiß als Farben bezeichnet oder nicht - die sinnliche Erfahrung von schwarz und weiß hängt nicht von den verwendeten Bezeichnungen ab. ;)

Aber möglicherweise vermag die sinnliche Erfahrung über die Erwartungshaltung des Individuums in Bezug auf dunkles (=fehlendes) Lichtempfinden und helles (=überstrahlendes) Lichtempfinden über die ER-KENNTNIS des dritten Zustandes des Lichtes doch einen hilfreichen Richtungshinweis in der Not geben?

Das ist mein Senf dazu, lieber Forumsschreiber! :)
Spitzbübische Nachfrage: Wieso? Willst Du mich damit gedanklich auf die Orgon-Spuren von Bernd Senf und Wilhelm Reich bringen - oder bin ich es? ;)
 
Würdest du denn aufgrund deiner Sichtweise auf Heidegger, die ich nicht unbedingt teile, ihn als bösen Philosophen ansehen? Was ist für dich ein "dunkler Philosoph"? Und es ist das für dich dasselbe? Da würde ich gern mehr wissen...

Dunkler Philosoph soll Heraklit sein.

Heidegger experimentiert mit angeblicher noch tieferer 'Gedanken-Strenge' mit dem Begriff Sein und nennt dies "Offenbarsein" - "Lichtung" und will dies nicht wie Hegel aus dem Geist heraus schaffen.
Was soll sich dann genau bei Heidegger eigentlich öffnen? Glaube? Negative Entwicklung von Wissenschaft, speziell Technik? Tod als angebliche Sorge und Angst?
Ich kann überhaupt nicht Heidegger richtig einordnen und da vergleiche ich ihn eher wie Nietzsche.
Es gibt Philosophen, die sollte man nicht in eine Schublade schieben, wo sie nicht hingehören.
Heidegger zeigt mir aber noch seine Unreife zur Metaphysik - Kunst und Politik. Viel Wind um nichts.
Aber wenn andere Menschen eine andere Meinung haben, respektiere ich diese, würde aber mehr erfahren, weshalb das so ist und warum.
Deine Bemühungen Heidegger schmackhaft zu machen lobe ich ausdrücklich, aber so eine Anfängerin bin ich nun halt doch nicht. ;)
 
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