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ICH arbeitete

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AW: ICH arbeitete

Ich hatte nie das Glueck, den fuer mich "richtigen" Beruf zu haben. Ich war am Bau, stand am Fliessband und war letztendlich Budelhupfer. Tat all das, was kein anderer wollte. Fuer das gesch. System, dass du und du es "guthaben".
Profitiert hab ich nie etwas davon. Hab immer nur eingezahlt. Fuer euch Krueppeln, dass ihr euren Arsch beim Ofen aufwaermen koennt.

.....Wundert Sie das? Bei Ihrer "Limitiertheit" nicht wirklich oder?.....

fragt m.f.g. plotin
 
AW: ICH arbeitete

vom Cannonier:
Profitiert hab ich nie etwas davon. Hab immer nur eingezahlt. Fuer euch Krueppeln, dass ihr euren Arsch beim Ofen aufwaermen koennt.

Also ich wärme mich ausschließlich am Ofen, weil ich keine andere Heizung habe. Und wenn ich nicht Holz säge/hacke/schlichte, dann bleibt er kalt. Mehr Ideologie oder Ismus brauch ich dazu eigentlich nicht.

Lieber Caninoer, ich hatte neulich ja dazugesagt, dass es vielleicht ne schmerzhafte Phase sein kann, wenn du dich damit beschäftigst, wer in diesem System wen ausbeutet und manipuliert usw. Aber irgendwann lässt das nach und du kannst dein Leben dadurch vielleicht freier und anders gestalten. Aber "es umzusetzen", daran führt m.E. kein Weg vorbei.

Ich habe auch Dinge hinter mir, wo man sagen könnte "wozu hab ich mich damit geplagt", also beispielsweise mit Schulen und Studien und Lehre bis auf etwa 20 Jahre "Ausbildungszeit". Aber heute sehe ich das nicht als vergebens. Auch festzustellen, dass das eben nicht Lernen war, sondern "Ausbildung zum Nutztierchen", auch das brachte letztendlich die Dinge mit sich, dass ich heute wesentlich entspannter und zufriedener als damals lebe. Erschreckende oder ernüchternde Erkenntnisse oder Leid oder Sinnlosigkeit oder was man auch immer mitmacht, bilden letztendlich oft erst in ihrer Intensität den entscheidenden Auslöser für die Veränderung. Wenn man immer unter der Schwelle leidet, wo es ganz erträglich ist oder wenn man alles so vor sich hin "mitmacht" ohne dass es einen allzusehr stört oder man eben den Anweisungen der Ehefrau mißmutig nachkommt oder den Chef eben ertägt indem man es an anderen ausagieren kann..., dann trägt das Kamel die Last vermutlich noch laut schnaufend und schimpfend bis ins Grab. Es könnte auch einfach das ganze Gepäck abwerfen.

Viele Grüße
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: ICH arbeitete

Klasse, Bernd, :schnl:

Das sind alles Erfahrungen, die wir machen müssen, auf unserem Weg. Letztlich ist es aber doch unser Staat, auch wenn er derzeit recht kopflos vor den Scherben seiner Fehler steht. Gearbeitet habe ich auch viel, es hat immer gereicht, dann zum Schluß zu viel. Jetzt bin ich Rentner und dafür dankbar: man hat mich nicht fallen lassen. Es ist klar: so, wie bisher kann es nicht weiter gehen, der Wandel kommt und wir müssen ihn gestalten - und das werden wir auch. Die vorhandene Arbeit muss gerechter verteilt werden. Auch, wenn wir uns so ein dickes Auto wie bisher nicht mehr leisten können. Also ich bin da ganz zuversichtlich. Wenn ich die dummen Sprüche höre, wie: "das Leben ist kein Ponnyhof", dann könnte ich auch wiehern.

lg scriberius
 
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