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Hotelurlaub

Bernd

Well-Known Member
Registriert
3. Mai 2004
Beiträge
8.643

Liebes Forum.

Ich wollte mal die unter euch fragen, die gern in Hotels Ferien machen oder die Menschen kennen, die so etwas mögen, was sie dazu bewegt, was für sie der Reiz an Hotels ist.

Für mich ist ein Hotel etwas seltsames. Wenn ich die Gänge entlang lief, mit den vielen Türen, hab ich mich immer unwohl gefühlt. Mein letztes „Hotel“, war die Fähre nach Finnland, ein riesen Ding, ich fühlte mich wie eine Ameise im Ameisenhaufen. Als die Tür zuging, fühlte ich mich weggeschlossen, verwart. Die Stimmen auf dem Gang waren unangenehm nah. Die Menschen, denen man in den Gängen und in den Hallen, an den Automaten und in den Cafes begegnet, sind für mich wie aus einer anderen Welt. Ungewohnter Tonfall, ungewohnte Masken. Grinsegesichter. Nettigkeiten. Professionalität.

Mir ist es etwas peinlich, wenn jemand für mich sauber macht. Ich fühle mich unwohl, wenn Menschen meine Sachen tragen. Wenn ein Hotel die billigste Unterkunftsform wäre, wie etwa für 5-10 Euro die Nacht, dann könnte ich mir vorstellen, ab und an darinnen zu übernachten, man kann sich ja meist außerhalb aufhalten, wie etwa bei Wanderungen... aber so sehe ich eine perfekt funktionierende Scheinwelt, in der sich Höflichkeiten und Absichten so offensichtlich abwechseln, die Atmosphäre auf marmornem Niveau so steril und auf Geld und „einen reibungslosen Ablauf“ fixiert ist...dass ich mir wie eine Kuh vorkomme, die durch eine goldene Koppel geschleust wird.

Ist es nicht pervers, in einer Fabrik oder im Büro oder im Parlament in einem perfekt organisierten effizienten Umfeld sein Geld zu verdienen und es dann in einer ebenso perfekten Hotelmaschinerie wieder auszugeben? Mit etwas Phantasie fragt man sich doch dann, was mit der Zeit dazwischen ist...man fragt sich, ob die Menschen die Zeit dazwischen nicht auch in solchen Automaten verbringen wollen...wie im Zoo, im Fitnesstudio, im Restaurant, im Theater, in der Oper, im Konzert, im Familienstell-Seminar.

Verrückte Welt für mich. Aber ich bin kein Maßstab.
Vielleicht könnt ihr von euch und euren Freunden erzählen.

Viele Grüße
Bernd
 
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AW: Hotelurlaub


Ist es nicht pervers, in einer Fabrik oder im Büro oder im Parlament in einem perfekt organisierten effizienten Umfeld sein Geld zu verdienen und es dann in einer ebenso perfekten Hotelmaschinerie wieder auszugeben? Mit etwas Phantasie fragt man sich doch dann, was mit der Zeit dazwischen ist...man fragt sich, ob die Menschen die Zeit dazwischen nicht auch in solchen Automaten verbringen wollen...wie im Zoo, im Fitnesstudio, im Restaurant, im Theater, in der Oper, im Konzert, im Familienstell-Seminar.

Verrückte Welt für mich. Aber ich bin kein Maßstab.
Vielleicht könnt ihr von euch und euren Freunden erzählen.
Hallo Bernd !

Da hast Du im Prinzip natürlich recht. Ich glaube aber nicht, dass Menschen tausende von Euro für ein Hotel ausgeben, ohne dass ein Bedürfnis dahintersteht.

Die Hauptmotivation für Hotelurlaube ist m.E. die, dass Menschen während des ganzen Jahres in ihrem Beruf mehr oder weniger auf die Wünsche und Bedürfnisse anderer eingehen (müssen) und dafür in ihrem Urlaub einfach selbst bedient werden wollen (zu denen gehöre auch ich). Das werden die Superreichen wohl auch in ihren Villen haben, die meisten Menschen sind aber nicht superreich und können sich eben in ihren Behausungen keine Dienstboten leisten.

Wir hatten in Österreich sogar einen Menschen - manche werden ihn gekannt haben, nämlich den Opernpapst Marcel Prawy - der sogar zwischen seinen diversen Tätigkeiten für die Opernwelt in einem Hotel wohnte, und zwar nicht in irgend einem, sondern in keinem geringeren als dem Hotel Sacher in Wien. Wohlgemerkt, er hatte gar keine andere Wohnung, sondern lebte im Hotel. Einmal darauf angesprochen, argumentierte er, wenn er im Hotel wohnt, brauche er sich um nichts mehr zu kümmern, im Detail als um keine Säuberung, keine Stromrechnung, keine Müllabfuhr etc. Ist ihm eigentlich schwer zu widerlegen.

Mir selbst ist - zumindest derzeit - die Form mit Nächtigung/Frühstück in einem Hotel am liebsten; das lässt mir am meisten Freiheit. Ich kann aber nicht ausschließen, ob mir nicht einmal mein Gesundheitszustand nahelegt, "all inklusiv" Urlaub zu machen.

Wenn Du ein derart dienstbarer Geist bist, dass Du selbst nie bedient werden willst, bleibt Dir als Urlaubsfreude bzw. -erholung ja noch das Camping mit Wohnwagen. Ganz geschützt vor anderen Menschen, die Dir - legalerweise - nicht behagen, wirst Du aber nur in einer einsamen Gegend in den Bergen bzw. in der Wüste sein; in diesem Falle solltest Du nicht vergessen, Dich rechtzeitig mit allem Nötigen einzudecken.

Liebe Grüße und

falls Du für die nächste Zeit einen Urlaub planst

einen schönen Urlaub.

Zeili
 
AW: Hotelurlaub


Die Menschen, denen man in den Gängen und in den Hallen, an den Automaten und in den Cafes begegnet, sind für mich wie aus einer anderen Welt. Ungewohnter Tonfall, ungewohnte Masken. Grinsegesichter. Nettigkeiten. Professionalität.


Da ich nicht die geringste Ahnung von Urlaub habe und eigentlich davon ausging, es handelt sich dabei um prähistorisches Laub, habe ich sicherheitshalber mal gegoogelt.

Zitat aus Wiki:

"Der Begriff Urlaub leitet sich vom alt- bzw. mittelhochdeutschen Wort für „erlauben“ her. So fragten im Hochmittelalter Ritter ihren Lehnsherren um urloup, also „Urlaub“, um in eine Schlacht zu ziehen."

Zitatende

Das letzte mal war ich in den 80ern in einer "Grinsgesichterschlacht".
 
AW: Hotelurlaub

:zauberer2

Liebes Forum.

Ich wollte mal die unter euch fragen, die gern in Hotels Ferien machen oder die Menschen kennen, die so etwas mögen, was sie dazu bewegt, was für sie der Reiz an Hotels ist.

Für mich ist ein Hotel etwas seltsames. Wenn ich die Gänge entlang lief, mit den vielen Türen, hab ich mich immer unwohl gefühlt. Mein letztes „Hotel“, war die Fähre nach Finnland, ein riesen Ding, ich fühlte mich wie eine Ameise im Ameisenhaufen. Als die Tür zuging, fühlte ich mich weggeschlossen, verwart. Die Stimmen auf dem Gang waren unangenehm nah. Die Menschen, denen man in den Gängen und in den Hallen, an den Automaten und in den Cafes begegnet, sind für mich wie aus einer anderen Welt. Ungewohnter Tonfall, ungewohnte Masken. Grinsegesichter. Nettigkeiten. Professionalität.

Mir ist es etwas peinlich, wenn jemand für mich sauber macht. Ich fühle mich unwohl, wenn Menschen meine Sachen tragen. Wenn ein Hotel die billigste Unterkunftsform wäre, wie etwa für 5-10 Euro die Nacht, dann könnte ich mir vorstellen, ab und an darinnen zu übernachten, man kann sich ja meist außerhalb aufhalten, wie etwa bei Wanderungen... aber so sehe ich eine perfekt funktionierende Scheinwelt, in der sich Höflichkeiten und Absichten so offensichtlich abwechseln, die Atmosphäre auf marmornem Niveau so steril und auf Geld und „einen reibungslosen Ablauf“ fixiert ist...dass ich mir wie eine Kuh vorkomme, die durch eine goldene Koppel geschleust wird.

Ist es nicht pervers, in einer Fabrik oder im Büro oder im Parlament in einem perfekt organisierten effizienten Umfeld sein Geld zu verdienen und es dann in einer ebenso perfekten Hotelmaschinerie wieder auszugeben? Mit etwas Phantasie fragt man sich doch dann, was mit der Zeit dazwischen ist...man fragt sich, ob die Menschen die Zeit dazwischen nicht auch in solchen Automaten verbringen wollen...wie im Zoo, im Fitnesstudio, im Restaurant, im Theater, in der Oper, im Konzert, im Familienstell-Seminar.

Verrückte Welt für mich. Aber ich bin kein Maßstab.
Vielleicht könnt ihr von euch und euren Freunden erzählen.

Viele Grüße
Bernd

Hallo Bernd,

Entschuldigung, dass ich jetzt Deinen ganzen Beitrag auf einmal zitiere, aber er ist sehr dicht und unteilbar, wie mir scheint.
Ich hatte Dich ja schon einmal bzgl. "Entfremdung" angesprochen, jetzt noch einmal:

Du findest dieses "ganze Leben" offenbar komplett falsch, "pseudo" und entfremdet. Dieses, Dein persönliches Gefühl, kann ich akzeptieren, möchte Dich aber nochmals fragen, welches Leben Du dann persönlich "richtig, wahrhaftig, echt" findest.

Ich persönlich sehe Lebensqualität vor allem relativ, d.h. im Vergleich z.B. mit früher oder woanders.
Wenn ich da so rangehe, finde ich das, was ich jetzt habe, konkurrenzlos gut.
Ja, manche sind "Naturmenschen", "Freelancer des Urlaubs", die auf eigene Faust reisen, im Biwak schlafen, was weiß ich - habe ich als "Jüngling" auch gemacht. Aber jetzt, wo die Gesundheit streikt, bin ich für diese "Hotel-Ferien" sehr dankbar, weil ich sonst nämlich zu Hause bleiben müsste, anstatt zu verreisen, wie ich gerne möchte. Und denen, die mir dann vor Ort ein angenehmes Ambiente machen, danke ich immer - mit Worten und materiell.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Hotelurlaub

Danke soweit.
Also halten wir als ersten Punkt fest, das Hotel bietet Annehmlichkeiten und es wird einem abgenommen, sich um alles selber kümmern zu müssen. Wenn ihr damit einverstanden seid, was könnte man noch sagen?

Wie ist es mit dem Marmor und den Uniformen der Bediensteten. Welche Rolle spielt das bei den Aufenthalten?

Nächste Frage. Ich stelle mir vor, es wird Abend und ich sitze im Hotelzimmer, beiße in mein Butterbrot, weil ein Kocher, offenes Feuer oder Grill wohl wegen der Hausbrandschutzordnung nicht erlaubt scheint und starre, isoliert von den anderen, meine Wand an. Eigentlich geht das doch nicht, man geht unter Leute. Wohin geht man dann? Man geht essen, nehm ich an. Ist das richtig so? Man hält es doch alleine auf der Bude garnicht aus. Warum aber, geht man dann da erst hin? *etwas verwirrt kucke*

von pispezi:
Dein persönliches Gefühl, kann ich akzeptieren, möchte Dich aber nochmals fragen, welches Leben Du dann persönlich "richtig, wahrhaftig, echt" findest.
Ich reite mit meinem orangenen Umhang und barfuß auf einem kleinen grauen Esel quer durchs Land und verkünde die Wahrheit. Meinst du in etwa sowas?

Viele Grüße
Bernd
 
AW: Hotelurlaub

Ach Bernd, wer möchte denn schon alleine ins Hotel?
Da nimmt man doch einen netten Menschen mit, mit dem man sehr gerne alleine im Zimmer bleibt. :)

Für mich sind Übernachtungen in Hotels ein Luxus, den ich ganz gerne mal geniesse, wenn ich ihn mir leisten kann (was aber sehr selten vorkommt).
Das fühlt sich dann ein wenig an, als sei ich wohlhabend, selbst wenn das Hotel ganz einfach ist.

Und wie gesagt, wenn dann die Begleitung noch stimmt, kann man ganz einfach ein wenig in einer anderen Welt schwelgen - und nachher wieder zum bescheidenen Alltagsleben zurückkehren.
 
AW: Hotelurlaub

Jaja, mit den Begleitungen, ich glaubs gern, dass das eine Frage des Geldes ist, Ela.
Ich denke, ich verstehe dich da richtig...den Männern die hier gepostet haben brauchst du das sicher nicht zu erklären, die wissen bescheid.

Aber halten wir damit fest, Punkt Zwo.
Man kann im Hotel mal vorübergehend in einer anderen Welt schwelgen, dafür gibt man gern etwas mehr Geld aus, was man sonst nicht macht. Man gehört zu den Wohlhabenden, für 2 Wochen. Das akzeptiere ich. Und ich will das nicht krtisieren.

Soweit eifrig Notizen machend
Bernd
 
AW: Hotelurlaub

Jaja, mit den Begleitungen, ich glaubs gern, dass das eine Frage des Geldes ist, Ela.
Ich denke, ich verstehe dich da richtig...den Männern die hier gepostet haben brauchst du das sicher nicht zu erklären, die wissen bescheid.

Aber halten wir damit fest, Punkt Zwo.
Man kann im Hotel mal vorübergehend in einer anderen Welt schwelgen, dafür gibt man gern etwas mehr Geld aus, was man sonst nicht macht. Man gehört zu den Wohlhabenden, für 2 Wochen. Das akzeptiere ich. Und ich will das nicht krtisieren.

Soweit eifrig Notizen machend
Bernd

Hallo Bernd,

ist Deine Ablehnung des "normalen westlichen Urlaubsstils" eine Geldfrage? Ich hoffe doch nicht.
Wenn aber nicht, dann frage ich, warum Du eigentlich einen Hotel-Urlaub mit dem "Anstarren der eigenen Zimmerwand" assoziierst.

Normalerweise hat man bei so einem Urlaub - wenn man es denn wünscht - sehr viele Kontakte mit wildfremden Leuten (aus sehr verschiedenen Ländern!), die einem viel Interessantes erzählen, und die von einem selber auch viel wissen wollen.

Ich kann nach wie vor nicht verstehen, was Dich so sehr stört an dem, wie die meisten (westlichen) Leute leben.
Und immer noch hast Du nichts geäußert, wie denn Deine Vorstellung von einem "richtigen, unverfälschten" Leben ist. Die Sache mit dem Esel und orangenem Umhang war ja offenbar nicht ernst gemeint. Ich würde mir aber - da Du ja recht streng mit uns sprichst - mal einen ernsthaften Alternativvorschlag von Dir anschauen wollen, den ich mit meinen Vorstellungen vergleichen könnte.

LG, pispezi :zauberer2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Hotelurlaub

In der letzten Zeit staune ich selber wie oft mich Themen zurück nach Rumänien führen.

Als ich mich fragte welcher wohl mein Hotelaufenthalt sei der mir am lebendigsten in Erinnerung geblieben ist, war da gleich diese eine Woche in Bukarest, in der ich eine meiner besten Freundinnen besuchte.
Das ist schon sehr lange her, meine beiden Töchter reisten mit und waren noch sehr jung, 15 und 16 Jahre alt. Ich war einige Monate zuvor erkrankt – und ich denke, dass wir alle das Gefühl hatten ich sei für eine Art Abschied gekommen.

Und so reiste auch die ganze Familie des Bruders meiner Freundin an, aus dem befürchteten Abschied wurde eine sehr lustige und auch skurrile Woche.

Da meine Freundin uns nicht alle bei sich unterbringen konnte, wohnten meine Kinder und ich im Hotel Athene-Palace, die Nobeladresse, die man sich verrückterweise nur im Rahmen einer Pauschalreise leisten konnte – noch dazu waren unsere Zimmer mit Blick auf dem gewesenen Königlichen Palast.

Ein großes Problem hatte aber meine Freundin durch diesen Besuch: die Verköstigung einer so großen Mannschaft in Zeiten in denen man für Grundnahrungsmitteln manchmal auch stundenlang Schlange stand, falls sie überhaupt angeboten wurden.

Eine der begehrtesten "Devisen" zu dem Zeitpunkt, waren die Nobel-Zigarettenmarken aus dem Westen, meist wurden sind vom so reich Beschenkten nicht selber geraucht, sondern teuer verkauft.
Ohne zu ahnen welchen Erfolg ich damit erzielen würde, hatte ich gleich beim ersten Frühstück im vornehmen Restaurant des Hotels, eine Packung Zigaretten dem Ober angeboten. Dieser verneigte sich dreimal, und tischte uns dann so ein märchenhaftes Frühstück auf, dass ich gleich wusste: eines der Versorgungsprobleme war damit schon gelöst, es fehlte nur noch das Verpackungsmaterial. Am nächsten Tag erhöhte ich die Summe der Devisen auf zwei Päckchen Zigaretten – wir hatten nun zwei Ober und die entsprechende Menge an Delikatessen – mit Verpackungsmaterial gleich mitgeliefert.

Es blieb nur noch ein ungelöstes Problem: das Klopapier, damals eine Dauermangelware in Rumänien. Und so machten wir immer nach dem Frühstück noch einen kleinen Abstecher in unsere Zimmer und ließen die Klorollen des Tages mitgehen.

Reichlich bepackt, wanderten wir drei dann vorbei an den Königlichen Palast – für mich bei diesem Anlass auch eine kleine Erinnerung an vergangene Tage, in denen man nicht das Klopapier der ersten Adresse der Stadt, entwenden musste.

M.
 
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AW: Hotelurlaub

Jaja, mit den Begleitungen, ich glaubs gern, dass das eine Frage des Geldes ist, Ela.
Ich denke, ich verstehe dich da richtig...den Männern die hier gepostet haben brauchst du das sicher nicht zu erklären, die wissen bescheid.

Aber halten wir damit fest, Punkt Zwo.
Man kann im Hotel mal vorübergehend in einer anderen Welt schwelgen, dafür gibt man gern etwas mehr Geld aus, was man sonst nicht macht. Man gehört zu den Wohlhabenden, für 2 Wochen. Das akzeptiere ich. Und ich will das nicht krtisieren.

Soweit eifrig Notizen machend
Bernd

Wieso kosten die Begleitungen im Hotel Geld? Hast Du Ela vielleicht doch missverstanden;-)

Die meisten Hotels haben heute nur noch Zimmer, die sowohl als Einzel- wie als Doppelzimmer zum selben Preis vergeben werden. Man muss ja nicht unbedingt über eine Reiseveranstalter buchen, der bei einem Einzelzimmer noch einen deftigen Zuschlag fordert. Und wenn doch, dann sparen zwei Personen sogar noch, wen sie sich im Urlaub gut verstehen und die Kosten teilen.

Und bei einem Hotelurlaub wird man sich auch nicht gleich als wohlhabend fühlen, denn man kann ja auch ein sog. familiär geführtes Hotel wählen, wo die wirklich Wohlhabenden wohl kaum urlauben werden. Man läßt sich aber mal bedienen, was ja vor allem für die Frauen mit Familie gut ist, denn selbst wenn ihr Partner bei der Hausarbeit hilft, bleibt ja immer noch die Hälfte der Arbeit übrig. Es bleibt also Zeit für Partner und Kinder, die man z.B. nicht hat, wenn man ein Ferienhaus mit Selbstverpflegung mietet. Dort kommt man eben aus dem Alltagstrott nicht ganz heraus und den möchte man doch im Urlaub mal vergessen, oder?

Und das mit dem Wand anstarren verstehe ich ebensowenig wie pispezi: das Hotelzimmer ist doch eigentlich nur zum Schlafen da oder? Naja, manche ziehen sich vielleicht schon "früh" zurück, weil sie auf das Fernsehen auch im Urlaub nicht verzichten wollen;-) Aber die starren dann eher den Bildschirm an.

Du hast zwar einen langen Eingangsbeitrag geschrieben aber wir warten immer noch darauf wie Du Dir einen gelungenen Urlaub vorstellst, vor allem, wo Du da "wohnen" möchtest.
 
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