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hackerattacken - fluch oder segen

AW: hackerattacken - fluch oder segen

Hacker sind amoralisch und illegal; was würden wir zu Schlossern sagen, die ihre Fachkenntnisse missbrauchen, um jede beliebige Tür zu öffnen ??? Hacker machen im Prinzip nichts anderes, nur auf einer anderen, meist viel folgeschwereren und verletzenderen Ebene.

Liebe Grüße

Zeili

Wären die "Gehackten" nur halb so moralisch wie die Hacker, dann wär's schöner auf dieser Welt.
Ist Dir noch nicht aufgefallen, daß die Hacker nicht "Türen" öffnen, um jemanden etwas zu stehlen oder Schaden zuzufügen, sondern um "Schäden" an der Türe aufzuzeigen?
Natürlich ist es illegal, jemanden zu erpressen wie es im Fall Strache-FPÖ oder ORF der Fall war.
Aber wie sonst hätten sie die Betreiber dazu gebracht, das Sicherheitssystem zu überprüfen, nachdem sie vehement abstritten, "Löcher" in diesem zu haben?
Oder nehmen wir die Veröffentlichung von "geheimen" Filmmaterial über den Irakkrieg.
Wer war da amoralisch? Die Hacker oder die durchgeknallten GI's. Oder ist es legal, Zivilisten und Kinder abzuknallen wie Hasen?
Oder der diplomatische "Schriftverkehr". Der strotzt ja auch geradezu von Moral.
Aber so war's ja schon in der Antike. Der Überbringer der schlechten Nachricht ist der Schuldige, nicht der Verursacher.
In der modernen Zeit ist's genau so. Der "Hacker" ist der Böse. Der Unmoralische, der Kriminelle.

Die "illegale" Hackerszene interessiert sich im Gegensatz zu der "legalen", sprich von der Politik autorisierten, kein bißchen für DEINE Daten.
Sondern dafür, was hinter "verschlossenen" Türen gemauschelt wird.

Und mich interessiert das auch. Drum bin ich froh, daß es die Hackerszene gibt, die "den Mächtigen auf die Finger klopft"......

lg.eule
 
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AW: hackerattacken - fluch oder segen

Da habe ich es ja mit einer ganzen Bande zu tun !
Nein.

Zeili

Warum urteilst Du dann bevor Du Dich informiert hast?

Und wen meinst Du mit "Bande"? Uns die Sympathisanten, oder die Hackerszene?
Was aber im Prinzip wurscht ist. Denn für beide ist dieser Ausdruck falsch.
Aber falls Du die "Gehackten" gemeinst hast, für die trifft er zu.

lg.eule
 
AW: hackerattacken - fluch oder segen

Wären die "Gehackten" nur halb so moralisch wie die Hacker, dann wär's schöner auf dieser Welt.
Ist Dir noch nicht aufgefallen, daß die Hacker nicht "Türen" öffnen, um jemanden etwas zu stehlen oder Schaden zuzufügen, sondern um "Schäden" an der Türe aufzuzeigen?
Natürlich ist es illegal, jemanden zu erpressen wie es im Fall Strache-FPÖ oder ORF der Fall war.
Aber wie sonst hätten sie die Betreiber dazu gebracht, das Sicherheitssystem zu überprüfen, nachdem sie vehement abstritten, "Löcher" in diesem zu haben?
Oder nehmen wir die Veröffentlichung von "geheimen" Filmmaterial über den Irakkrieg.
Wer war da amoralisch? Die Hacker oder die durchgeknallten GI's. Oder ist es legal, Zivilisten und Kinder abzuknallen wie Hasen?
Oder der diplomatische "Schriftverkehr". Der strotzt ja auch geradezu von Moral.
Aber so war's ja schon in der Antike. Der Überbringer der schlechten Nachricht ist der Schuldige, nicht der Verursacher.
In der modernen Zeit ist's genau so. Der "Hacker" ist der Böse. Der Unmoralische, der Kriminelle.

Die "illegale" Hackerszene interessiert sich im Gegensatz zu der "legalen", sprich von der Politik autorisierten, kein bißchen für DEINE Daten.
Sondern dafür, was hinter "verschlossenen" Türen gemauschelt wird.

Und mich interessiert das auch. Drum bin ich froh, daß es die Hackerszene gibt, die "den Mächtigen auf die Finger klopft"......

lg.eule

Liebe Eule!
Du sprichst mir aus dem Herzen!
lg
Blacksheep
 
AW: hackerattacken - fluch oder segen

Lebst Du in Deutschland ? Wenn ja und ich nehme es einmal an, Deutschland ist ja bei der EU, sogar Gründungsmitglied. Die EU ist eine den einzelnen Mitgliedsländern übergeordnete Instanz. Warum meldest Du die Missstände in Deutschland nicht nach Brüssel ?

du hast wirklich einen deutschland-komplex, das ist jetzt nämlich schon das dritte mal, dass du mir durch die blume zu verstehen gibst, ich wäre hier sozusagen nicht zu hause und daher meine anliegen fehl am platz, dabei leben wir doch heutzutage in einem europa, das zumindest intern fast ohne grenzen ist, abgesehen von den mauern außenrum und in den köpfen... :)

ganz abgesehen davon, schon mal politische veränderungen auf dem offiziellen weg versucht durchzusetzen? es ist schon schwierig in einem bundesland etwas durchzusetzen, das in brüssel schon längst beschlossene sache ist und akzeptiert. mein radiosender versucht das gerade mit dem projekt http://medienvielfalt-bayern.de/ das lediglich in bayern noch überfällig ist, in allen anderen bundesländern wurde der europäischen empfehlung schon nachgegangen. das ist ein bürokratgeschisse und pontius zu pilatius-arschgekrieche sondersgleichen, daher nicht effizient. aber das ist ein anderes thema - brauchst dir den link daher nicht anzuschauen.

Was meine Lesegründlichkeit bezüglich Deiner postings betrifft (das heißt, dass ich alle Deine links durchlese), kann ich sie nur praktizieren, wenn mir einmal 5 - 6 Stunden nur für das Denkforum (und nur für Dein posting) übrigbleiben.

du kannst ja die links überfliegen in den beitrag, musst ja nicht alle lesen, wenn sie dich nicht interessieren oder du suchst dir einen beitrag raus, der dir besonders gut gefällt. grundsätzlich sind das alles beispiele in welchen hacker seiteninhaber auf lücken hinweisen, die ich postete, weil du bestritten hast, dass hacker ihre kenntnisse positiv einsetzen und damit schlicht auf dem holzweg bist.

zudem nahmst du die zugehörigkeit einer subkultur bzw. die selbstbezeichnung zu einer subkultur dazuzugehören (was offenbar in deinen augen alleine schon ein frevel ist) auch schon als grund dagegen zu sein. warum eigentlich? schlimm sich einer gemeinschaft zugehörig fühlen zu wollen, die ähnliche ziele hat, dazu wie in dem fall noch so ethisch vertretbare?

Obwohl mir das Denkforum sehr am Herzen liegt, besteht mein Leben nicht nur aus Essen, Schlafen und Denkforum-Posten - und ich will es auch nicht darauf beschränken.

du möchtest es kürzer? okay.

kürzer gesagt sind nicht die leute aus der hackerszene die bösen und unmoralischen, sondern die gehen gegen die bösen und unmoralischen mitmenschen an. sie arbeiten mit effizienten methoden daran, eine bessere welt zu schaffen. so effizient, dass diese methoden nebenbei noch ein hervorragendes druckmittel darstellen, wenn etwas ganz aus dem ruder läuft. nicht umsonst war assange kurz mal staatsfeind no. 1 der usa :)


ps: mein erster beitrag in dem thread betraf übrigens ein österreichisches hackerthema, dürfte also deinem nationalstolz nicht entgegenlaufen... :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: hackerattacken - fluch oder segen

du hast wirklich einen deutschland-komplex, das ist jetzt nämlich schon das dritte mal, dass du mir durch die blume zu verstehen gibst, ich wäre hier sozusagen nicht zu hause . . .
Da missverstehst Du mich, ich wollte Dir in keiner Sekunde ein Heimrecht absprechen.

ganz abgesehen davon, schon mal politische veränderungen auf dem offiziellen weg versucht durchzusetzen?
Nein, wenn mir aber etwas nicht und nicht aus dem Kopf geht, würde ich es versuchen.

du kannst ja die links überfliegen in den beitrag, musst ja nicht alle lesen, wenn sie dich nicht interessieren oder du suchst dir einen beitrag raus, der dir besonders gut gefällt. grundsätzlich sind das alles beispiele in welchen hacker seiteninhaber auf lücken hinweisen, die ich postete, weil du bestritten hast, dass hacker ihre kenntnisse positiv einsetzen und damit schlicht auf dem holzweg bist.

schlimm sich einer gemeinschaft zugehörig fühlen zu wollen, die ähnliche ziele hat, dazu wie in dem fall noch so ethisch vertretbare?
Unser beider (und Deiner Sympathisanten) Problem ist, dass wir nicht die gleiche Auffassung von ethischen Zielen haben.

du möchtest es kürzer?
Wär nicht schlecht, es sei denn Du willst nicht diskutieren, sondern nur selbstdarstellen; dazu gibt es aber die Möglichkeit der blogs.

kürzer gesagt sind nicht die leute aus der hackerszene die bösen und unmoralischen, sondern die gehen gegen die bösen und unmoralischen mitmenschen an. sie arbeiten mit effizienten methoden daran, eine bessere welt zu schaffen. so effizient, dass diese methoden nebenbei noch ein hervorragendes druckmittel darstellen, wenn etwas ganz aus dem ruder läuft. nicht umsonst war assange kurz mal staatsfeind no. 1 der usa :)
Zum Installieren und Ändern von Gesetzen haben wir Abgeordnete ins Parlament gewählt.

ps: mein erster beitrag in dem thread betraf übrigens ein österreichisches hackerthema, dürfte also deinem nationalstolz nicht entgegenlaufen... :)
Ich bin kein Chauvinist; ich habe nie behauptet, dass es in Österreich keine Hacker gibt.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: hackerattacken - fluch oder segen

Unser beider (und Deiner Sympathisanten) Problem ist, dass wir nicht die gleiche Auffassung von ethischen Zielen haben.

was ist denn deine auffassung von ethischen zielen und inwiefern findest du, dass hacker da entgegen laufen?
 
AW: hackerattacken - fluch oder segen

was ist denn deine auffassung von ethischen zielen und inwiefern findest du, dass hacker da entgegen laufen?
Okay, ich sage Dir einige - für mich denkbare - ethische Ziele im Leben:
einem neuen, kleinen Menschen ins Leben helfen und ihn auf das Erwachsenenleben vorbereiten;

Armen und Schwachen zu helfen;

arbeitswilligen und -fähigen Menschen zu einer Arbeit zu verhelfen und ihnen dadurch Lebenssinn und materielles Auskommen zu verschaffen;

mithelfen, für die nächste Generation eine intakte Wirtschaft und saubere Umwelt zu hinterlassen.​
Sicher gibt es noch mehrere denkbare ethische Ziele.

Kein ethisches Ziel ist für mich, unangemeldet in die Intimsphäre einer juridischen oder natürlichen Person einzudringen. Jede Firma und jede einzelne Person hat ein Recht auf Geheimnisse. Du wirst es ja auch nicht mögen, wenn ich - oder sonstwer Dir Unbekannter - unangemeldet an Deine Tür klopft und sagt: "So, ich wäre jetzt da, gib mir Kost und Logis".

Wenn wer technisch derart firm ist, jeden Code und jedes Sicherheitssystem zu knacken, dann hat er mMn die moralische Pflicht, seine Fähigkeiten und Dienste der Politik, der Wissenschaft oder der Wirtschaft anzubieten.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: hackerattacken - fluch oder segen

Okay, ich sage Dir einige - für mich denkbare - ethische Ziele im Leben:
einem neuen, kleinen Menschen ins Leben helfen und ihn auf das Erwachsenenleben vorbereiten;
Armen und Schwachen zu helfen;

arbeitswilligen und -fähigen Menschen zu einer Arbeit zu verhelfen und ihnen dadurch Lebenssinn und materielles Auskommen zu verschaffen;

mithelfen, für die nächste Generation eine intakte Wirtschaft und saubere Umwelt zu hinterlassen.[/INDENT]Sicher gibt es noch mehrere denkbare ethische Ziele.

und inwieweit widerspricht dem die hackerszene? sie überwinden barrieren, "das ist illegal und daher ist das falsch". als ob alles richtig wäre, was als falsch in irgendwelchen gesetzen niedergeschrieben ist und das daher auch überhaupt nicht mehr hinterfragt werden muss?

kindern gibt man nicht nur damit ne perspektive wenn man sie zum funktionierenden untertanen und arbeiter ausbildet, sondern eher zum eigenständigen denken und zum hinterfragen der "gewalten" erzieht.

ist ja nicht ohne grund so, dass es meistens die jugend ist, die sich aufbäumt und das kritisieren von gegebenheiten anfängt, die erwachsene so gern als selbstverständilch ansehen und nicht mehr beleuchten.

jede subkultur ist so entstanden. auch die der hackerszene, um beim thema zu bleiben.

Kein ethisches Ziel ist für mich, unangemeldet in die Intimsphäre einer juridischen oder natürlichen Person einzudringen. Jede Firma und jede einzelne Person hat ein Recht auf Geheimnisse.

der staat ist mir als bürger instrument, daher möchte ich als bürger auch wissen, was los ist und ob da nicht gemauschelt wird. jeder verein stellt seine ziele und arbeitsweise und die dokumente zur einsicht für seine vereinsmitglieder zur verfügung. eine behörde muss das auch machen, jedenfalls in größerem umfang als bisher. auf einzelpersonen gehen hacker nicht los, jedenfalls nicht die, die sich selbst als hacker bezeichnen. das sind andere menschen, die das machen und profit rausschlagen. aber was meinste, wer wieder die sicherheitslücken schließt, die dich als einzelperson betreffen können?

Du wirst es ja auch nicht mögen, wenn ich - oder sonstwer Dir Unbekannter - unangemeldet an Deine Tür klopft und sagt: "So, ich wäre jetzt da, gib mir Kost und Logis".

aufs hackerthema bezogen gehts da ja um die infrastruktur die über das netz abläuft. und gerade da steht eben schon das nächstbeste unternehmen oder der staat oder andere verbrecher vor meiner haustür und dringen in meine privatsphäre ein. beispiele hab ich schon genannt, geht weiter über auf mich zugschnittene angebote, wenn ich ne webseite besuche, spamemails überrennen mein postfach, wetter.de zeigt mir trotz deaktivierung von cookies und absicherung seltsamerweise immer das wetter in meiner stadt an, ohne dass ich sie vorher auswählte usw.usf., vom bundestrojaner oder diskussionen über repressalien von bloggern oder anderen internetnutzern, die von staatlicher seite angestrengt werden (und eben vom bundesverfassungsgericht gecancelt werden, weil sie den gesetzen widersprechen) fang ich jetzt erst gar nicht an.

um das zu vermeiden muss ich mich auf ne hackerseite begeben, dass sie mir zeigen, wie ich mich vor diesen eingriffen schützen kann.

du verwechselst daher gewaltig was...

Wenn wer technisch derart firm ist, jeden Code und jedes Sicherheitssystem zu knacken, dann hat er mMn die moralische Pflicht, seine Fähigkeiten und Dienste der Politik, der Wissenschaft oder der Wirtschaft anzubieten.

"die politik", "die wissenschaft", "die wirtschaft" gibts nicht, ebenso wie es "die hacker" nicht gibt, das sind abstrakte begriffe. der großteil der bekennenden hacker ist jedoch politisch aktiv, stellt seine kenntnisse der wissenschaft natürlich zur verfügung (stichwort open source) und die leute hängen nicht alle am arbeitsamt rum, also werden schon auch ihren job haben.

fazit: bis auf das "das ist illegal, daher ist es falsch", was eine phrase ist, hast du kein argument dagegen, das überzeugend wäre. du klingst wie ein beamter, der zu lange im staatsdienst gestanden hat und es gewohnt ist, nicht mehr selbst denken zu müssen.

ich frag mich, ob du dich überhaupt annähernd mit der materie befasst hast. so wie es sich anhört nicht, da du nicht einmal wusstest, dass viele hacker durchaus respektiert werden von unternehmen für ihre arbeit, die sie machen.

deine ethischen ziele sind natürlich hehre ziele, allerdings glaubst du offenbar noch, dass "die politik", "die wirtschaft" und "die wissenschaft" die selben haben, was ne schöne illusion, aber leider trotzdem ne illusion ist... :)
 
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