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Fromme Mathematik

overkott

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13. Dezember 2011
Beiträge
320
Gerne möchte ich Fromme Mathematik als mein erkenntnistheoretisches Modell vorstellen. Es handelt sich dabei um eine allgemeine, vereinfachende Betrachtung aller Theorien.

Demnach lässt sich jede Theorie auf ihr Prinzip reduzieren. Umgekehrt entfaltet jede Theorie aus einem Prinzip ihre Konsequenzen.

Man könnte Fromme Mathematik auch als Formel 1 der Theologie und Philosophie bezeichnen.

Die Grundformel lautet 1 = 1.

Dabei symbolisiert die 1 Gott, das Prinzip, das Ich, das Wir, das Selbst, die Identität, die Einheit, die Fülle, die Unendlichkeit, die Ewigkeit, das Universum, die Konstante, das Ganze, das Sein.

Eine differenzierte Betrachtung folgt der Formel 1 = x * 1/x.

Diese Formel besagt, das jedes Prinzip in der Konsequenz in allen seinen Teilen betrachtet wird.

Die Konsequenz kann nicht nur als Produkt, sondern auch als theologische und philosophische Summe dargestellt werden.

Beispiel:

1 = 2/3 + 1/3

Die Konsequenz ist entweder ein Scheinwiderspruch (Paradoxon) oder ein echter Widerspruch (Oxymoron).

Beispiel:

1 = 1 + 0

1 und 0 sind als echter Widerspruch ein Oxymoron. Sie schließen sich gegenseitig aus. Während die 1 das Sein symbolisiert, symbolisiert die 0 das Nichtsein oder das Nichts. Das Beispiel veranschaulicht, dass Nichts nicht existiert.

In der Konsequenz kann man sich nicht nur die Teile näher anschauen, sondern auch deren Entwicklung.

Wichtig ist: Das Prinzip 1 bleibt konstant.

Daraus folgt etwa:

Ewigkeit = Produkt aller Ewigkeitsteile
Ewigkeitsteil = Zeit
Ewigkeit = Summe aller Zeiten

In Ewigkeit geht kein Teil verloren.

Beispiel:

ewiges Leben, Energieerhaltungsgesetz

Schöpfungstheologisch lassen sich damit die katholischen Lehren der creatio eo ipso sowie creatio ex nihilo veranschaulichen.

Creatio eo ipso besagt: Gott ist der Schöpfer.

Creatio ex nihilo besagt: Gott schuf die Schöpfung aus nichts anderen als aus sich.

Gott entspricht sich in der Schöpfung.

1 = 1 + 0
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Fromme Mathematik

Hallo overkott,

wenn wir schon bei dem Thema sind, dann hätte ich eine Frage: Die Mathematik ist die Grundlage der Wissenschaft; mit ihrer Hilfe lässt sich vieles abbilden und beweisen. Aber, sie hat auch ihre Grenzen, die typisch menschlich, einfach ignoriert werden: der Sonderfall Null bzw. unendlich. Und hier liegt m.E. der Hase im Pfeffer: das Ende des Vorstellbaren, unendlich groß oder klein. Nichts, was dann auch wieder Alles darstellt - oder auch eine andere Dimension - zeit- und raumlos. Ist das vielleicht Gott selbst?

lg scriberius
 
AW: Fromme Mathematik

Und haben :ironie: Sie Schlaumeier :lachen: schon die Begriffe definiert :dontknow:
"Leben","Sein" und "Zeit" :dontknow:

Ich darf diesen Gedanken mal an dieser Stelle aufgreifen.

Schlaumeierei ist nun einmal das Wesen der Philosophie, wenn sie sich nicht als Dummschwätz versteht.

Aus dem undifferenzierten Prinzip entwickelt, sind Leben, Sein, Zeit in der Konsequenz willkürlich festgelegte Teilprinzipien.

Sie können auch in Teildisziplinen gesondert betrachtet werden:

Biologie (Lebenslehre), Ontologie (Seinslehre), Geologie (Raumlehre), Chronologie (Zeitlehre)

Sie folgen alle der Formel: 1 = x * 1/x

Beispiel: Biologie

Leben = Produkt aller Teile des Lebens

Diese Formel ist sehr einfach.

Während Theologie eine Allbetrachtung ist, ist Biologie eine Teilbetrachtung.

Weitet man den Blickwinkel vom Leben über die selbst gesteckten Grenzen des Fachbereichs auf Alles aus, reduziert man die Biologie auf das Allprinzip, auf Gott, und damit auf die Theologie.
 
AW: Fromme Mathematik

Demnach lässt sich jede Theorie auf ihr Prinzip reduzieren. Umgekehrt entfaltet jede Theorie aus einem Prinzip ihre Konsequenzen.

Man könnte Fromme Mathematik auch als Formel 1 der Theologie und Philosophie bezeichnen.
Jetzt wird's spannend... bitte weitermachen, overkott. Danke.
 
AW: Fromme Mathematik

mein Beitrag zur frommen Mathematik ist der Hinweis auf die Formel,
welche dem Mathematiker FEIGENBAUM zugeschrieben wird

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es handelt sich um eine Iteration,
das Ergebnis liefert den neuen Startwert

wenn man in einem Diagramm das r in waagerecht als x-Achse
und der mögliche Grenzwert des Ergebnisses als y-Achse nimmt

bekommt man einen STAMMBAUM
also eine Verästelung des ursprünglich EINEN

640px-LogisticMap_BifurcationDiagram.png


das r in der Formel interpretiere ich als Störgröße
es gibt keine 100 prozentige Wahrheit
irgendetwas stört immer
und wenn diese Störung zunimmt,
dann entwickelt sich das SEIN auseinander

http://de.wikipedia.org/wiki/Logistische_Gleichung
 
AW: Fromme Mathematik

Hallo overkott,

wenn wir schon bei dem Thema sind, dann hätte ich eine Frage: Die Mathematik ist die Grundlage der Wissenschaft; mit ihrer Hilfe lässt sich vieles abbilden und beweisen. Aber, sie hat auch ihre Grenzen, die typisch menschlich, einfach ignoriert werden: der Sonderfall Null bzw. unendlich. Und hier liegt m.E. der Hase im Pfeffer: das Ende des Vorstellbaren, unendlich groß oder klein. Nichts, was dann auch wieder Alles darstellt - oder auch eine andere Dimension - zeit- und raumlos. Ist das vielleicht Gott selbst?

lg scriberius
In der Theologie gibt es wie in der Mathematik den rationalen und irrationalen Bereich. Den irrationalen Bereich würde ich mit Mystik im engeren Sinn bezeichnen. Als Mystiker in diesem Sinn verstehen sich vielfach negative Theologen. Formeln wie nichts = alles oder 0 = 1 transzendieren die Grenzen der Schultheologie ins Unsägliche. In Frommer Mathematik lässt sich aber auch das Irrationale integrieren:

1 = ( 0 = 1 ) * 1 / ( 0 = 1 )

Das bedeutet: Jeder irrationale Teil kommt im Ganzen irrational mal vor.
 
AW: Fromme Mathematik

mein Beitrag zur frommen Mathematik ist der Hinweis auf die Formel,
welche dem Mathematiker FEIGENBAUM zugeschrieben wird

7893e7a363afe35d71f17af9ec2e4296.png


es handelt sich um eine Iteration,
das Ergebnis liefert den neuen Startwert

wenn man in einem Diagramm das r in waagerecht als x-Achse
und der mögliche Grenzwert des Ergebnisses als y-Achse nimmt

bekommt man einen STAMMBAUM
also eine Verästelung des ursprünglich EINEN

640px-LogisticMap_BifurcationDiagram.png


das r in der Formel interpretiere ich als Störgröße
es gibt keine 100 prozentige Wahrheit
irgendetwas stört immer
und wenn diese Störung zunimmt,
dann entwickelt sich das SEIN auseinander

http://de.wikipedia.org/wiki/Logistische_Gleichung
Ein sehr bemerkenswerter Aspekt.

Geht man von der Entsprechung:

Prinzip = Fülle der Konsequenzen aus

kann man die Formel als Teil der Konsequenzen betrachten.

Die 100-prozentige Wahrheit ist also die Summe der Teilwahrheiten mit Störgröße und ausgleichendem Faktor.

Vereinfacht lässt sich das mit der Formel für die Integration des Irrationalen beschreiben.
 
AW: Fromme Mathematik

hier darf die fibanocci-folge nicht fehlen http://de.wikipedia.org/wiki/Fibonacci-Folge

sie beschreibt viele grundlegende wachstumsprozesse in der natur und gibt so einen eindruck von den algorhytmen welche gott in seiner genesis verwendete...


Definition der Fibonacci-Folge [Bearbeiten]

Die Fibonacci-Folge ist durch das rekursive Bildungsgesetz
für
mit den Anfangswerten
und
definiert. Das bedeutet in Worten:
Für die beiden ersten Zahlen werden die Werte null und eins vorgegeben.
Jede weitere Zahl ist die Summe ihrer beiden Vorgänger.
Daraus ergibt sich: (Folge A000045 in OEIS)
n fn n fn n fn n fn n fn
0 0 10 55 20 6.765 30 832.040 40 102.334.155
1 1 11 89 21 10.946 31 1.346.269 41 165.580.141
2 1 12 144 22 17.711 32 2.178.309 42 267.914.296
3 2 13 233 23 28.657 33 3.524.578 43 433.494.437
4 3 14 377 24 46.368 34 5.702.887 44 701.408.733
5 5 15 610 25 75.025 35 9.227.465 45 1.134.903.170
6 8 16 987 26 121.393 36 14.930.352 46 1.836.311.903
7 13 17 1.597 27 196.418 37 24.157.817 47 2.971.215.073
8 21 18 2.584 28 317.811 38 39.088.169 48 4.807.526.976
9 34 19 4.181 29 514.229 39 63.245.986 49 7.778.742.049
 
AW: Fromme Mathematik

hier darf die fibanocci-folge nicht fehlen http://de.wikipedia.org/wiki/Fibonacci-Folge

sie beschreibt viele grundlegende wachstumsprozesse in der natur und gibt so einen eindruck von den algorhytmen welche gott in seiner genesis verwendete...
Klar ist jedem Schultheologen:

Oft wird auch f0 = 0 ausgelassen und die Fibonacci-Folge mit f1 = 1 und f2 = 1 beginnend definiert, insbesondere bei der Anwendung auf Situationen, in denen ein Anfangswert Null keinen Sinn hat.

Ausgleichend kann man jetzt weiter Fragen nach Formeln für Schrumpfungsprozesse.

Gott brachte Schwung in die Schöpfung mit Sinus und Kosinus:

1 = sin²a + cos²a
 
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AW: Fromme Mathematik

Tatsächlich geht es bei der Veranschaulichung um den Zusammenhang von Statik und Dynamik. Wenn wir Ewigkeit unbewegt, statisch verstehen und Zeit als bewegt, dynamisch, dann findet der Ausgleich nur in der Summe aller Zeiten statt:

Ewigkeit = Summe aller Zeiten

unbewegt = Bewegung im Ganzen

Das bedeutet für das Verständnis von Ewigkeit und Zeit optisch im Zeitstrahl dargestellt, dass Ewigkeit kein Abschnitt auf dem Zeitstrahl ist, denn dieser Abschnitt wäre Zeit, sondern der Zeitstrahl selbst.
 
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