• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Eine geschichtliche Betrachtung

AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Das ist richtig und daher ist die Geschichte eines gewissen Jesus von Nazareth auch so besonders - denn es ist die Geschichte eines Verlierers, der die schändlichste Strafe zu seiner Zeit nämlich die der Kreuzigung über sich ergehen lassen musste.
Wenn es also die Geschichte eines Verlierers ist, wie man kein größerer Verlierer sein kann, wieso wurde sie wohl tradiert? Wie konnte das passieren, wo sich nur die Geschichten der Sieger überliefern? Weil seinen Jüngern und deren Nachfolgern dadurch Macht und Ehre zuteil wurde? Nein, die wurden überwiegend, nach einer längeren Leidensgeschichte niedergemetzelt und hingerichtet. Bis zur konstantinischen Wende, als Christen keine physischen und psychischen Leiden erleiden mussten, war es ein langer Weg, insgesamt 3 Jahrhunderte! eine Zeit gekennzeichnet durch Pein, Stigmatisierung und Massenmorden an Christen. Trotzdem schafffte es diese Bewegung, nicht unterzugehen. Das ist schon erstaunlich finde ich. War da die Hand Gottes im Spiel? Oder wie ist es anders zu erklären?


Ich vermute, dass es die damaligen Machthaber einfacher fanden, die Bewegung nicht mehr zu bekämpfen, sondern zu benutzen und in Kanäle zu leiten, wo sie die Macht behalten konnten - sprich die RKK!
Die obere Priesterkaste hat sich ja selber seltenst an die Lehren gehalten!
Man muss ja nur den ganzen Prunk ansehen, um zu wissen, dass sie das goldene Kalb anbeten und nicht etwa mit Gott im Inneren kommunizieren!
 
Werbung:
AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Auch werde ich nicht ausführlich beim Konzil von Konstantinopel verweilen, bei dem relativ willkürlich die Schriften festgelegt wurden, die in den Kanon aufgenommen wurden , den wir heute als “Bibel” kennen und schätzen (oder auch nicht).

Das ist eine sehr gute Idee. Denn beim Konzil von Konstantinopel wurden nicht einfach relativ willkürlich die Schriften der Bibel festgelegt, sondern die Schriften, die in die Bibel Eingang gefunden haben, haben einen langen Auswahlprozess hinter sich, der zwischen den verschiedenen Regionen immer wieder geringfügig variierte. Denn über einen Kernbestand war man sich relativ schnell bereits Anfang des 2.Jahrhunderts einig. Man schaute, welche Schriften wurden wo wie häufig gelesen und daran orientierte man sich und der Prozess war erst mit dem sogenannten Osterfestbrief eines Athanasius aus dem Jahre 367 abgeschlossen. Und wann war das Konzil von Konstantinopel? 381. Ahhh, das war ja viel später...also was hat man auf diesem Konzil getan, man hat einfach nur mehr bestätigt, was an sich schon verbindlich feststand und woran sich ab dem Jahre 367 auch schon alle hielten.
 
AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Bin ja echt gespannt, wie weit die Aufarbeitung deines Threads geht.
Johann-Manfredo wird sicher nur so lange mitmachen, wies seine Verliebheit ins Christentum und Kirche erlaubt.
Wenn es an die judenfeindlichen Behauptungen deines Beitrages geht, wird er einen Rückzieher machen, wetten?
Immer schön an der Oberfläche bleiben und jedes Thema in die einzige Richtung bringen, von der er Ahnung hat und die ihn wie nichts anderes interessiert.
Würde jemand einen Thread über die Automarke Ferrari beginnen, wäre Johann-Manfredo schnell zur Stelle um erstmal sein Wissen über Italien im Allgemeinen und später über den Nachbarstaat Vatikanstaat zu beweisen. Uuuuuund weil er dann schon mal da ist, kann er ja auch gleich über das Thema Kirchd und Jesus referieren.
Langweiliger geht's nimmer.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Trotzdem schafffte es diese Bewegung, nicht unterzugehen. Das ist schon erstaunlich finde ich. War da die Hand Gottes im Spiel? Oder wie ist es anders zu erklären?

Das ist recht einfach zu erklären:
Die einstige jüdische Sekte wurde von den Römern, den früheren Verfolgern der Christen, zur Staatsreligion erkoren. Bis in die jüngste Zeit war der Klerus stets eng mit der herrschenden Staatsmacht verbunden.
 
AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Genausowenig, wie ich auf die unbarmherzigen Kreuzzüge vor ca. 1000 Jahren eingehen werden, die von Päpsten angezettelt wurden und mit den Aussagen der Bergpredigt, also dem Herzstück oder auch der Krönung der Verkündung des Nazareners nichts mehr zu tun hatten, und damit auch nicht als eine Rechtfertigung für die begangenen Gräueltaten der Christen, die damals zur erneuten Verwüstung Jerusalems (Sultan Saldin war grosszügiger – obwohl auch er kein Pazifist war) geführt haben....


[/QUOTE]

Die Kreuzzüge wurden von Päpsten angezettelt? Das zweifle ich zumindest an, denn die Päpste waren, wenn sie nicht sehr starke Persönlichkeiten mit der Bereitschaft zum Martyrium waren, nicht selten Marionetten der europäischen Herrscher. Taten sie nicht, was die wollten, dann musste ein neuer Papst her...der für die Sache der weltlichen Belange brannte und alles in die richtigen Bahnen lenkte. Also mit der Aussage, dass die Kreuzzüge von Päpsten angezettelt wurde, wäre ich zumindest vorsichtig. Das wäre genauso, wenn in Russland sich jemand gegen Putin stellt. So schnell kann der gar nicht schauen, sitzt er im Häfen oder hat unfreiwilligen Selbstmord begangen.

Noch dazu kommt, dass es im Matthäusevangelium am Ende in Kapitel 28 den Missionsbefehl von Jesu gibt. also "geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" Man kann sich vorstellen, wie das im Mittelalter, als es noch keine Menschenrechte gab, verstanden wurde. Heute leben wir in einer anderen Zeit. Im Mittelalter wurde es nicht selten so verstanden, dass alles was nicht christlich europäisch ist, minderwertig ist. Deshalb muss es auch mit Gewalt bekämpft werden. Und wer kein Christ ist, kann nach damaliger Auffassung, auch nicht gerettet werden. Wer also nicht freiwillig Christ wird, der muss eben zu seiner Rettung gewaltsam dazu gezwungen werden. Heute existiert Religionsfreiheit, Gott sei Dank. Leider ist diese Denkweise, nur wer Christ ist und sich taufen lässt, kann zur ewigen Seligkeit erlangen, noch weit verbreitet. Diese engstirnigen "Christen" verbohren sich da in irgenetwas. Da hilft kein Hinweis darauf, dass es zB im 1Korintherbrief heißt, Gott will, dass alle gerettet werden oder in Mt 25 von Jesusnurdas Kriterium der Barmherzigkeit für den Eintritt in das Himmelreich angeführt wird. Da steht nichts von Religionszugehörigkeit. Und wer beharrlich kritisch ist, wird schon mal gesperrt in einem christlichen Forum. hahaha und zwar so, dass es die anderen nicht mitkriegen, also wo dann unter dem Namen nicht so wie bei den anderen dauerhaft gesperrt steht. Und um noch eins draufzusetzen, werden von den Moderatorn im Forum nach der Sperrung noch scheinheilge Fragen in meine Richtung gestellt, sodass die anderen User ja nichts merken...das sind dann die wahren Christen....die ständig beten und aus der Bibel zitieren ohne zu wissen, dass man das ganze Buch zusammenlesen muss, um einen Überblick zu erhalten.
 
AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Theodor Herzl, “Begründer” des Zionismus, ... entwickelte im vorletzten Jahrhundert – noch vor dem was gemeinhin als Holocaust bekannt ist, von den Anhängern des jüdischen Glaubens Shoah genannt wird - die Idee von einem eigenen jüdischen Staat…..

Stimmt.

Es war jedoch noch Zeit und auch viel Gewalt seitens eines menschenverachtenden, unbarmherzigen, sich nicht an geltende , internationale Regeln – damals waren es die des Völkerbundes - haltenden Regimes nötig, um diesen Traum vieler Menschen jüdischen Glaubens, wahr werden zu lassen.

Dieser Satz irritiert mich, medusa.
Welches Regime meinst du?
 
AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Das ist recht einfach zu erklären:
Die einstige jüdische Sekte wurde von den Römern, den früheren Verfolgern der Christen, zur Staatsreligion erkoren. Bis in die jüngste Zeit war der Klerus stets eng mit der herrschenden Staatsmacht verbunden.

er war es nicht nur - er ist es noch.....

bei euch in der Schweiz vielleicht weniger als z.B. in Deutschland.......

@ Heureka

Wenn es an die judenfeindlichen Behauptungen deines Beitrages geht

benenne doch bitte - mit Zitat - die judenfeindlichen Äusserungen des Beitrags.....eine Pauschalierung ist wenig sinnvoll und kann nicht Grundlage eines Gedankenaustauschs sein.....

und nochmals - wenn du das nicht kannst - dann nimm bitte Abstand von diesen Unterstellungen......
 
AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Das ist recht einfach zu erklären:
Die einstige jüdische Sekte wurde von den Römern, den früheren Verfolgern der Christen, zur Staatsreligion erkoren. Bis in die jüngste Zeit war der Klerus stets eng mit der herrschenden Staatsmacht verbunden.

Du hast meinen Beitrag nicht ordentlich gelesen, nehme ich an. Denn die einstige jüdische Sekte erhielt sich trotz Unterdrückung in den ersten 3 Jahrhunderten nicht nur am Leben sondern breitete sich über das gnaze Mittelmeer bis hin nach Indien und Afrika aus. Und es war ja nicht nur so, dass man geächtet und mit gesellschaftlichen Nachteilen rechnen musste, nein, man war ständig durch den Tod bedroht. Und das 3 Jahrunderte hindurch.

Wenn zB Du einen schändlichen Tod erleiden würdest und sich ein paar Anhänger um Dich scharen würden, was glaubst Du wie schnell sich diese Bewegung auflösen würde..vor allem wenn sie ständig mit Folter, Verschleppung und Tod rechnen müssen...also komm mir nicht mit saatlicher Macht ab dem 4.Jahrhundert

Was ist mit den 300 Jahren zuvor? Oder ist das nichts? 1 Jahr wäre schon viel...
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Eine geschichtliche Betrachtung

Medusa, wenn es dir bei deinem Beitrag nur um Provokation ging, damit du endlich gesperrt oder gelöscht wirst, verstehe ich nicht, wieso du dich jetzt überhaupt noch verteidigst oder zu rechtfertigen versuchst.
War es vielleicht doch einfach nur ein Beitrag zu einem Thema, das dir schon lange ein Dorn im Auge ist?
Und wenn es denn wirklich so wäre, dass du einfach nur provozieren willst, warum sollte ich mir dann die Mühe machen, die einzelnen Passagen innerhalb deines Beitrages herauszupicken und dazu explizit Stellung nehmen?

Da stimmt doch irgendwas nicht, oder?
 
Zurück
Oben