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Berichterstattung im Krieg USA/Irak

Mich stimmt die Berichterstattung über den Irak allgemein ziemlich traurig. Viele Menschen (in meinem Umfeld) scheinen es eher als einen Film zu sehen und ich glaube sie realisieren nicht mehr, dass dort viele Menschen sterben und leiden und die Menschen können nicht wieder aufstehen wie Schauspieler. Dass, Inhalte und Gestaltung der Berichterstattungen immer mehr von Amerika beeinflusst wird ignorieren wohl die meisten.
 
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http://www.medialens.org/

MediaLens has grown out of our frustration with the unwillingness, or inability, of the mainstream media to tell the truth about the real causes and extent of many of the problems facing us, such as human rights abuses, poverty, pollution and climate change
 
Objektive Berichterstattung?????
Heute Abendnachrichten im ORF.
Der irakische Selbstmordattentäter wird als Terrorist bezeichnet.
Die amerikanische Truppe, die mit dem Auftrag die Staatsspitze des Iraks zu ermorden, ins Land geschleust wird, wird als Spezialtruppe, Sonderkommando des CIA bezeichnet.

Die beiden Länder befinden sich im Krieg, wo ist das der Unterschied zwischen den beiden Gruppen? Beide morden!!

Weisst du Walter, deine Links sind interessant, doch wie viele Menschen werden zu ihnen wirklich Zugang haben?

Das was in der Kriegsberichterstattung wirklich zählt, sind u.a. die Nachrichten im Fernsehen/Radio. Das wird von der Masse der Menschen gehört.

Und ich frage mich wirklich, wo bleibt - auch bei uns im ORF - die objektive Berichterstattung?
Auch bei uns sind die Nachrichten durchaus pro-amerikanisch eingefärbt.
 
Naja wen die Amis ein 2. Vietnam bekommen wird ihnen das auch nicht mehr helfen.

Zur nicht-pro-amerikanischen Presse: es gibt leider sehr sehr wenige, aber zumindest die eropäische Ausgebe des Guardian (englische Zeitung!) ist ziemlich anti britisch/amerikanisch. Das wars dann aber auch schon andere kenn ich eigentlich net. Und im Fernsehen und im Radio läuft ja eh immer das gleiche (obwohl ich glaub das einige inzwischen ein bisschen kritischer geworden sind).

@walter: hast du ne Suchmaschine verschluckt? danke für die Links. (Hab' sie zwar noch net alle durch aber die paar die ich mir angeguckt hab waren doch sehr interessant.)
 
Manche Pressemitarbeiter verwechseln offensichtlich einen Krieg mit einem Fussballspiel. Natürlich muss in einem Krieg die Berichterstattung eingeschränkt sein, dient sie ansonsten auch dem Gegner als Informationszugang und gefährdet damit die eigene Mannschaft. Ich kenne keine kriegerische Auseinandersetzung, in der die Berichterstattung im möglichen Rahmen so unfangreich war. (bitte eine Gegenbeispiel). Natürlich ist diese Berichterstattung auch ein Stück Propaganda, was immer schon ein Teil von Kriegsführung war. Der Iraquische Info-Minister war ein klassisches, wenn auch erfolgloses Beispiel dafür. Was dieser während der Kriegshandlungen von sich gegeben hat, war politische Waschmittelwerbung, eine Lachnummer besonderer Art.
 
Was willst Du uns damit sagen?
Es wird doch niemand ernsthaft überrascht sein wenn in einer Diktatur ein "Informationsminister" nur Propaganda von sich gibt.
Andererseits sollte es immer bedenklich stimmen wenn in einer Demokratie eine der tragenden Säulen (Journalismus) einfach blind von den Führern abschreibt.
 
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Wie stellst Du Dir konkret eine Kriegsberichterstattung vor, vor allem auch unter dem Gesichtspunkt, dem Gegner keine kriegwichtigen Informationen zukommen zu lassen ? Ein Reporter, der frei zwischen den Fronten pendelt und der Welt die Frontlage und die Position der Einheiten mitteilt, kann es nicht sein.
 
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