• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Antidiskriminierung

Jakob62

Well-Known Member
Registriert
29. August 2018
Beiträge
6.034
Es gibt seit Jahren einen erkennbaren Trend in westlichen Ländern, die ursprüngliche Motivation, bisher diskriminierte Gruppen rechtlich gleich zu stellen, in deren Besserstellung zu verwandeln.
 
Werbung:
Klassischer Fall:
Behinderte

Vor allem im deutschen Öffentlichen Dienst erhält man ab einem bestimmten Grad der Behinderung eine Woche mehr Urlaub im Jahr und darf ein Jahr früher abschlagsfrei in Pension gehen. Folge der Besserstellung Behinderter ist ein Trend unter nicht behinderten Beamten, sich eine medizinisch nicht nachweisbare Behinderung attestieren zu lassen, um in Besitz der höheren Rechte zu kommen. Rückenleiden und psychische Probleme stehen da hoch im Kurs. Ähnliches gilt für den Behindertenparkplatz, der in mehr als 90% der Fälle, in denen ein entsprechender Ausweis vorliegt, von Nichtbehinderten genutzt wird, die ihr Auto auf den Namen eines behinderten Angehörigen anmelden, der nie Auto fährt, weil er z.B. seit Jahren bettlägerig im Pflegeheim liegt.
 
@Jakob62 : Was Sie im Vorbeitrag ansprechen, das ist ein Missbrauch von Rechten und dieser ist in allen gesellschaftlichen Schichten weit verbreitet. Mir geht es im Folgenden eher um den Missbrauch von Sprachbegriffen, welche die Vorsilbe "Anti-" voranstellen.

Das Thema lautet in absoluter Selbstwidersprüchlichkeit einer Selbstsähnlichkeit seiner Unwortwahl: Antidiskriminierung.
Es gibt seit Jahren einen erkennbaren Trend in westlichen Ländern, die ursprüngliche Motivation, bisher diskriminierte Gruppen rechtlich gleich zu stellen, in deren Besserstellung zu verwandeln.
Interessante ' Feststellung' !
und umgekehrt: Was vorher nicht diskriminiert wurde, wird jetzt diskriminiert...
Und warum tun ausgerechnet Sie das dann und springen auf diesen Zug in der Umkehrrichtung auf? :rolleyes:
Das frage ich Sie jetzt übrigens in der bewusst hier voreingenommenen Ehrenrolle eines Wortwahn-Spinners. :D

Kleine Hinführung zur ernsten Funktion der Sprache als Ausdrucksmittel von Vorüberlegungen:

Die Antidiskriminierung ist wirtschaftsbiologisch als Antikörper der Diskriminierung zu verstehen, und damit als "Schutzkörper", jedenfalls in der Ähnlichkeitslogik, (=Äquilogizität) die als Selbstähnlichkeitslogik (Auto-Äquilogizität) an die wunderbaren Muster der Fraktale zu erinnern erlaubt, die nicht nur in der Geometrie eine bedeutsame Rolle spielen, sondern auch in einer Gesellschaft, die offenbar auch "ganz in der Vermessenheit" einer Sprachgeometrie operiert und laboriert.

In allen Organismen finden wir – also auch in der Sprache der lebendigen Logik - sich clusterartig zusammenfindende Makro-Moleküle (!) als in sich (mikro-molekular) besonders harmonisch sich widerstreitend verständige Evolutionsmarker.

Körper und Anti-Körper sind als geistige Ergänzungskörper in Parallelwelten zu verstehen, die sich gerade deshalb logischerweise gar nicht bekämpfen müssten.

Es wäre völlig unökonomisch und absurd anzunehmen, einen Zusammenstoß von (Parallel-)Welten nur deshalb anzustreben, um seine eigene Schutzwelt - in totaler Eifersucht - zu zerstören versuchen sollen!

Das wäre - nämlich wie dämlich - teilweise abartig geisteskrank, was da in der Gesellschaft gerade in der einseitigen Provokation einer Bekämpfungshaltung durch die bedeutsame Silbe „Anti“ stattfinden könnte - und teilweise bereits Wirklichkeit geworden scheint.

Warum Gefahren heraufbeschwörren, die doch in Wirklichkeit „von einer anderen Welt sind" ?

Im Für und Wider bedarf es höchstens einpendelnder gegenseitiger Respektierung, nicht aber der Selektion und einer damit verbundenen Diskriminierung.........

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Diskriminierung wird - mW - für bewußte Benachteiligung verwendet.
Wenn Behinderte ein Jahr früher in Rente dürfen und während der Erwerbszeit eine Woche mehr Urlaub haben und (häufig) wie Privatpatienten behandelt und abgerechnet werden, dann werden Nichtbehinderte bewusst benachteiligt.
 
In dieser "Gestaltung" sehe ich Konsens in der Mehrheit, daß Behinderte da und da bevorzugt werden.
Eigentlich wollte ich (als Minderheit) Ihnen zuerst zu dieser gelungenen "Sprachregelung" gratulieren, aber dann hätte ich Sie ja "da und da" (einer Mehrheit gegenüber) möglicherweise "übervorteilt"!? :rolleyes:
 
Werbung:
Zurück
Oben