• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Zwischenmenschliche Probleme habe ich mit Menschen, die . . .

AW: Zwischenmenschliche Probleme habe ich mit Menschen, die . . .

Ich finde es interessant
(auf persönlicher Ebene durchaus auch schon mal lästig),
wie häufig und fast schon automatisiert anmutend
auf den Gedanken der Andersartigkeit
Assoziation von Besser-Schlechter folgt.

Unsere Identität (das was uns von uns bewusst ist) ist nichts anderes als ausschliesslich eine Konstruktion aus Gut und Böse. Wir können eigentlich gar nicht anders als in diesen Kategorien zu denken!?
 
Werbung:
AW: Zwischenmenschliche Probleme habe ich mit Menschen, die . . .

Unsere Identität (das was uns von uns bewusst ist) ist nichts anderes als ausschliesslich eine Konstruktion aus Gut und Böse. Wir können eigentlich gar nicht anders als in diesen Kategorien zu denken!?

"Unsere", "Wir" :confused::dontknow:

Heureka - es gibt halt immer wieder Menschen, die von sich auf alle anderen Menschen schließen...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Zwischenmenschliche Probleme habe ich mit Menschen, die . . .

Unsere Identität (das was uns von uns bewusst ist) ist nichts anderes als ausschliesslich eine Konstruktion aus Gut und Böse. Wir können eigentlich gar nicht anders als in diesen Kategorien zu denken!?

Dazu fällt mir kleine Episode von neulich ein -
passt auch grade ganz gut zur Diskussion im anderen Thread.
Ich betrachtete das Bild einer Fotokünstlerin.
Darauf war ein abstrakter Fisch zu sehen.
Es war ein schönes Bild in Weiß, Pink und Orange.
Ich platzte raus: Oh, ein Goldfisch - wie schön!
Die Künstlerin reagierte etwas konsterniert:
Das ist ein Hai!
Ich schau nochmal drauf und sag lachend:
Das ist ein toller Hai, der für mich ein Goldfisch ist.
Ein Freund steht daneben und grinst:
Willkommen im Goldfischbecken.

Natürlich orientieren wir uns immer an dem,
was wir denken und dafürhalten.
Und Lebensqualität hängt direkt davon ab,
was wir denken und wie wir deuten.
Türlich gibt's Haifische.
So, wie es auch Goldfische gibt.
Aber Haie kennen längst nicht nur Tötungstrieb
und Goldfische verabscheuen kein Lebendfutter.
Was also ist Gut, was ist Böse?

Ich denke, man kann Gut und Böse
nicht einfach für Null und Nichtig erklären.
Aber man kann sich darüber bewusst werden,
was man eigentlich warum für Gut bzw. Böse befindet.

Es gibt Dinge, die wirklich böse daherkommen,
weil sie an tiefsitzende Angst appellieren,
die sofort panisch auf die Barrikaden springt.
Bei distanzierterer Betrachtung kann einem bewusst werden,
warum man so extrem reagiert.
Und auch, dass diese innere Reaktion
auf persönlicher Ebene viel böser ist als das,
was sie ausgelöst hat.
Also für einen selbst, weil sie ja ein Gefühl ist,
mit dem man allein irgendwie klarkommen muss.

Umgekehrt wird auch Schuh draus.
Dinge können ausgesprochen gut daherkommen.
So gut, dass man zuweilen erst recht spät merkt,
wie sehr sie Wasser abgraben und Luft nehmen.

Allein in dieser Art darüber nachzudenken,
führt die Kategorien schon ad absurdum.
Oder findest du nicht?
 
AW: Zwischenmenschliche Probleme habe ich mit Menschen, die . . .

Dazu fällt mir kleine Episode von neulich ein -
passt auch grade ganz gut zur Diskussion im anderen Thread.
Ich betrachtete das Bild einer Fotokünstlerin.
Darauf war ein abstrakter Fisch zu sehen.
Es war ein schönes Bild in Weiß, Pink und Orange.
Ich platzte raus: Oh, ein Goldfisch - wie schön!
Die Künstlerin reagierte etwas konsterniert:
Das ist ein Hai!
Ich schau nochmal drauf und sag lachend:
Das ist ein toller Hai, der für mich ein Goldfisch ist.
Ein Freund steht daneben und grinst:
Willkommen im Goldfischbecken.

Natürlich orientieren wir uns immer an dem,
was wir denken und dafürhalten.
Und Lebensqualität hängt direkt davon ab,
was wir denken und wie wir deuten.
Türlich gibt's Haifische.
So, wie es auch Goldfische gibt.
Aber Haie kennen längst nicht nur Tötungstrieb
und Goldfische verabscheuen kein Lebendfutter.
Was also ist Gut, was ist Böse?

Ich denke, man kann Gut und Böse
nicht einfach für Null und Nichtig erklären.
Aber man kann sich darüber bewusst werden,
was man eigentlich warum für Gut bzw. Böse befindet.

Es gibt Dinge, die wirklich böse daherkommen,
weil sie an tiefsitzende Angst appellieren,
die sofort panisch auf die Barrikaden springt.
Bei distanzierterer Betrachtung kann einem bewusst werden,
warum man so extrem reagiert.
Und auch, dass diese innere Reaktion
auf persönlicher Ebene viel böser ist als das,
was sie ausgelöst hat.
Also für einen selbst, weil sie ja ein Gefühl ist,
mit dem man allein irgendwie klarkommen muss.

Umgekehrt wird auch Schuh draus.
Dinge können ausgesprochen gut daherkommen.
So gut, dass man zuweilen erst recht spät merkt,
wie sehr sie Wasser abgraben und Luft nehmen.

Allein in dieser Art darüber nachzudenken,
führt die Kategorien schon ad absurdum.
Oder findest du nicht?



Also ich finde nicht, dass allein diese Art darüber nachzudenken, das Denken in Kategorien aufhört. Du tust es ja selber, nur eben differenzierter und dadurch vielleicht qualitätsvoller.
Ich denke ebenso, daß man sich diesem Denken, auch wenn man es will, gar nicht entziehen kann. Selbst in einem Restaurant, wo das Essen gut - oder nicht so gut - oder ganz schlecht ist, bewertetet man automatisch kategorisch. Und das macht man doch immer wieder, und nicht nur in diesem Bereich. Oder?
Für mich ist dieses Gut-Böse - oder Gut-Schlecht - oder Vortrefflich-Nichtvortrefflich-Denken in seiner uns eigenen Art auch gar nicht das Problem. Sondern, es ist das selbstgerechte unauthorisierte Ver/Ab/Urteilen, welches wir, manche mehr - manche weniger, immer wieder pflegen, natürlich die eigenen splitterhaften Ungereimtheiten, Dümmlichkeiten und Unvollkommenheiten - schön vergessend. Ja leider, sonst wäre man ja vorsichtiger mit dem moralapostolischen ganzheitlichen Verurteilen.

Sorry für mein Einmischen hier.
 
AW: Zwischenmenschliche Probleme habe ich mit Menschen, die . . .

Auf mein Gegenüber, auf was denn sonst?
Das halte ich für eine Illusion.
Realität scheint mir zu sein, dass Du auf das reagierst, was Du von Deinem Gegenüber wahrnimmst und was für Dich da sein darf und was nicht und was Dich interessiert.

Du verdrehst leider meine Worte!
Das ist leider eine Du- Aussage und damit eine Unterstellung. Eine solche Aussage macht mich wütend und sprachlos zu gleich.
Tatsache wird ganz einfach sein, dass Du Dich nicht angenommen und verstanden gefühlt hast mit den Fragen die ich gestellt habe und die weiter führen sollten.
So entstehen Missverständnisse und ganz einfach üble Machtkämpfe.

Ach wo, du parkst dein Auto einfach nur in der falschen Gegend!
Andere Menschen können nichts dafür, wenn Hooligans unterwegs sind.
Das ist für mich eine ganz oberflächliche Sicht. Ich habe gelernt für alles was mir geschieht Verantwortung zu übernehmen und daraus verstanden, dass ich zuviel Rücksicht auf andere Menschen und ihre Bedürfnisse nehme. Seit ich hier im Forum schreibe habe ich weiter mein Auto an der gleichen Stelle geparkt und es wurde Rückspiegel mehr abgebrochen.

Wenn ein Mensch aggressiv oder leicht beleidigt ist zum Beispiel, hängt das immer mit seinem Werdegang zusammen.
Es ist doch immer schön mit Allgemeinplätzen um sich zu werfen, die nichts aber auch gar nichtsaussagen. Ausgenommen den Status Quo aufrecht zu erhalten. Solch ein Blabla hat mich immer schon ganz kirre gemacht. Ich empfinde es als widerlich, ätzend, menschenverachtend und nur zum :spei1: kotzen.

Da ich keine Therapeutin bin, fühle ich mich dann ziemlich überfordert, mich mit solchen Menschen auseinander zu setzen, wenn es nicht unbedingt sein muss - beruflich oder sonstwie unausweichlich.
Um das richtige Wort an der richtigen Stelle zu finden bedarf es lediglich eines guten Gefühls zu sich selbst, was dir vermutlich aberzogen ist und Dich in der Hilflosigkeit gefangen hält.
Aber diese Hilflosigkeit schon einmal offen zu zu geben, da bin ich hilflos, das verstehe ich nicht. :dontknow: Ist schon ein guter Schritt zur konstruktiven Entwicklung und der nackten Angst dabei in die Augen zu schauen, die dann hoch kommt.
Ändern kann ich sie sowieso nicht - das wäre auch vermessen von mir!
Deswegen arbeite ich hier auch so verbissen daran, dass Du Dich und jeder mit dem ich schreibe erst einmal selber erkennt. Ich biete dafür meine Beziehung an der Du Dich entwickeln kannst und von Allgemeinplätzen zu Deinem besonderen Denken und Handeln kommen kannst.
Mein Motto: jeder lebt, so gut er kann!
Wer ist denn um Himmelswillen jeder? :dontknow:Ich kenne keinen mit diesem Namen!

Und was ist mit denjenigen Menschen, die in ihrer Kindheit kein oder nur wenig Geborgenheit und Glück erleben durften ...:confused::dontknow:
moebius
Davon gibt es mehr als genug!
Endlich mal eine sehr gute und das Wesentliche betreffende Frage moebuis.
Ich meine Du hast doch längst Deine Antwort darauf gefunden indem Du hier alle Leute auf den Arm nimmst und verschaukelst :schaukel: So mehr nach dem Zufallsprinzip. Was aber nichts macht, denn ein blindes Huhn findet schließlich auch mal ein Korn.

Also ich finde nicht, dass allein diese Art darüber nachzudenken, das Denken in Kategorien aufhört. Du tust es ja selber, nur eben differenzierter und dadurch vielleicht qualitätsvoller.
Ich denke ebenso, daß man sich diesem Denken, auch wenn man es will, gar nicht entziehen kann. Selbst in einem Restaurant, wo das Essen gut - oder nicht so gut - oder ganz schlecht ist, bewertetet man automatisch kategorisch. Und das macht man doch immer wieder, und nicht nur in diesem Bereich. Oder?
Für mich ist dieses Gut-Böse - oder Gut-Schlecht - oder Vortrefflich-Nichtvortrefflich-Denken in seiner uns eigenen Art auch gar nicht das Problem. Sondern, es ist das selbstgerechte unauthorisierte Ver/Ab/Urteilen, welches wir, manche mehr - manche weniger, immer wieder pflegen, natürlich die eigenen splitterhaften Ungereimtheiten, Dümmlichkeiten und Unvollkommenheiten - schön vergessend. Ja leider, sonst wäre man ja vorsichtiger mit dem moralapostolischen ganzheitlichen Verurteilen.

Sorry für mein Einmischen hier.

Ein sehr wertvoller Beitrag finde ich und vielen Dank für Deine Einmischung RupertHuebelbau.
Deswegen scheint es mir auch notwendig zu sein, ganz bewusst in das eigene Denken und Handeln einen Dreierschritt einzubauen:

Sehen

Urteilen < -> Handeln

Leider nehme ich überwiegend wahr, das mit urteilen gleich ein Verurteilen verbunden wird und damit ist dann noch nicht einmal erst eine vernünftige Verständigung gegeben, weil dann ganz schnell mit Vergnügen oder mit Ärger auf den anderen eingedroschen wird. Denn wer wird denn heute noch gerne verurteilt.
Eine Hilfe aus diesem allgemeinen Dilemma sehe ich darin, dass ich stur mein Interesse vertrete ( Weltfrieden) und alles aufs Korn nehme, was mir dem zu wider erscheint.

:liebe: :geist: :schaf: rg

 
AW: Zwischenmenschliche Probleme habe ich mit Menschen, die . . .

Liebe rote Gräfin,
nimm's mir bitte nicht übel, aber ich möchte mich nicht in eine für mich ziemlich sinnlose Diskussion mit dir verstricken.
Ich könnte dir zu jedem einzelnen Punkt etwas sagen und du würdest es dann ebenfalls tun, und was käme dabei heraus?
Nichts, wie Moebius sagen würde und er hätte sogar recht damit.
Ich habe keine Probleme mit dir, möchte dich aber nicht näher an mich heran lassen.
Du kannst es gern MIR anlasten, aber lass es gut sein, okay?
Ich habe einfach keine Lust dazu!
 
Werbung:
Zurück
Oben