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Zweifelhafte Moralvorstellungen

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Irgendwie musste man erfolglose Missionare ja davor bewahren, zu verzweifeln, wenn sie den Schäfchen keinen wirrten Eiferer und gescheiterten Weltuntergangspropheten als Erlöser von einer von VERBRECHERN erfundenen Erbsünde verkaufen konnten.

Das wirkt auf mich so, dass Du auf andere hinzeigst und ihren Ruf zerstörst.

Warum siehst Du Jesus als gescheitert an? Er hat viele Menschen geheilt und den Armen und Ausgegrenzten Mut gemacht. Außerdem hatte er eine besondere Beziehung zu Gott und hat ein frommes Leben geführt. Die Menschen hat er so geliebt, dass er sich für sie hingegeben hat.

Die Erbsünde ist Ausdruck für das Böse, das in allen Menschen ist. Keiner ist nur gut, sondern hat in sich eine Anlage zum Bösen.
 
Zitat von Frischling:
Laut der rkK ist der Teufel oder Satan die ganz bewusst von Gott erschaffene Verführerschlange, ein gefallener Engel. (Katechismus Art. 391 ff). Irgendwie musste die Erbsünde ja begründet werden.

Wer nicht verführt wird, kann sich menschlich nicht weiterentwickeln. Ohne Verführung keine menschliche Reife.

So? Hat deshalb Dein Gott den Satan erschaffen, der es mir unmöglich gemacht hat, den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, zu erkennen, damit mich der Sohn Gottes verdammen kann und ich nach meinem Tod Höllenstrafen erleiden muss?
 
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Zitat von Frischling:
„Wenn aber unser Evangelium doch verdeckt ist, so ist es nur bei denen verdeckt, die verloren gehen, den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt den Sinn verblendet hat, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, nicht sehen.“ (2. Kor. 4, 3+4)

Ich habe mit der Bibelstelle Probleme, möglicherweise steckt dahinter die Vorstellung einer Vorherbestimmung der Erwählten.

Ich habe mit vielen Bibelstellen Probleme. Das Vorbestimmen ist natürlich eine Spezialität Deines Gottes. So bestimmte er seinem späteren Eigentumsvolk laut 1. Mos. 15, 13 für 400 Jahre die Unterdrückung vor, noch bevor es dieses Volk gab und seinem Sohn das Leiden und Sterben:

„Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen, und sprach zu ihnen: So steht geschrieben, und so musste der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen aus den Toten und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen, anfangend von Jerusalem.“ (Luk. 24, 45-47)

Wenn aber ein Allmächtiger Schöpfer der Himmel und der Erden, also eines Universums mit hundert Milliarden Galaxien mit jeweils vielen Milliarden Sonnen, seinem Sohn das Verrecken am Kreuz vorbestimmt hat, es also von NIEMANDEN hätte verhindert werden können, warum machen verantwortungslose Menschen die Juden dafür verantwortlich? Im Katechismus steht doch, dass Gott ALLES vollbringen kann, was IHM gefällt. Hat ihm das Verrecken seines Sohnes am Kreuz gefallen?
 
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