Interessanterweise hab ich betreffend der Antwort auf die gestellte Frage schon unterschiedlichste Phasen durchgemacht, mit verschiedensten Einstellungen.
Nachdem meine Eltern geschieden sind, lag es für mich erstmal nahe, mich wie zu fragen
warum man überhaupt eine Ehe schließt. Sich lieben, treu sind und zusammen leben kann man ja auch ohne dem Zeremoniell und der standesamtlichen Eintragung.
Mittlerweile - lehrreiche Beziehungen später - hat die Ehe für mich eine andere, wichtigere Bedeutung. Sie hat nun für mich etwas mit "sich vollkommen auf jemanden einlassen" zu tun. Denn - unabhängig davon, ob die Ehe nun tatsächlich für "immer" halten wird, beschließt man dadurch doch offiziell und ganz formell das restliche Leben miteinander verbringen zu wollen (ich lass eine kirchliche Ehe jetzt mal außen vor, weil für mich aufgrund meines Austritts nicht relevant). Und ich bin der Meinung das ist dann eine ganz andere Beziehung, als jene wie ich sie in letzter Zeit kennengelernt habe, bei welcher man zwar gerne zusammen ist, sich aber ja auf nichts wirklich einlassen will, weil es könnte ja sein, dass es nicht funktioniert. Verdammt noch mal, kann sich denn niemand mehr ernsthaft auf etwas einlassen, seinen Gefühlen folgen und ja, auch etwas riskieren?
Und, mal abgesehen von dieser meiner persönlichen aktuellen Meinung, hab ich vor einiger Zeit mal eine interessante Dokumentation gesehen, welche mich vor allem durch die Ehrlichkeit der vorgestellten Personen beeindruckt hat.