AW: Wovon soll der 'freie Wille' frei sein?
Ich habe nicht behauptet es zu wissen, sondern denke nur, dass er es nicht bewusst wahrnimmt, ähnlich wie der Mensch solche beeinflussten Verhaltensweisen nicht bewusst wahrnimmt, sondern sich trotzdem als frei handelnd empfindet, beispielsweise nach der Einnahme von Drogen oder bei bestimmten Krankheiten.
"Göttlich geboren" und "über den Dingen" ist für mich eher ein Widerspruch als ein Zusammenhang. Was sollte an einem Apfelbaum weniger göttlich sein als an mir, wenn es denn einen Gott gibt?
Ich denke nicht, dass das "Gemeinwohl" oder die Kultur dem freien Willen, so er existiert, zwangsläufig diametral gegenüber stehen.
Etwas tun zu sollen, weil es von der Gesellschaft erwünscht ist, ist etwas anderes, als etwas tun zu müssen, weil einem eine Elektrode im Gehirn den Befehl dazu gibt.
Gerade die Tatsache, dass es ein großer Aufwand ist, den Einzelnen liniengetreu abzurichten zeugt doch davon, dass er nicht von Natur aus so gepolt ist, wie beispielsweise die Ameise oder die Biene.
Gerade unsere gesellschaftlichen Werte und Wertungen eignen sich doch als Argument dafür, dass es den freien Willen des Individuums gibt.
Gruß,
Joan
Also, woher willst Du wissen, ob das dem Hahn nicht bewusst war, wenn man Dir Elektroden einpflanzt, würdest Du es auch bemerken, oder glaubst Du Dich als "göttlich geborener Mensch über den Dingen?
Ich habe nicht behauptet es zu wissen, sondern denke nur, dass er es nicht bewusst wahrnimmt, ähnlich wie der Mensch solche beeinflussten Verhaltensweisen nicht bewusst wahrnimmt, sondern sich trotzdem als frei handelnd empfindet, beispielsweise nach der Einnahme von Drogen oder bei bestimmten Krankheiten.
"Göttlich geboren" und "über den Dingen" ist für mich eher ein Widerspruch als ein Zusammenhang. Was sollte an einem Apfelbaum weniger göttlich sein als an mir, wenn es denn einen Gott gibt?
Dem persönlichen, oder eigenen Willen, wie ich oben erwähnt habe, steht das "gemeine Wohl" diametral gegenüber, also Gruppendynamik, je mehr Gruppe, je größer, je komplexer (bis hin zum Staat) desto weniger Einzelwille ist gefragt - und muss daher von klein an, dem Gemeinwohl entsprechend, aberzogen, unterworfen werden (Spitzenleistungen das 3. Reich). Darum, der extremste Widerspruch ist eben die Natur zur Kultur und Kinder leiden darunter am stärksten.
K. M.
Kultur ist immer Beschneiden und zwar in allen Belangen
Ich denke nicht, dass das "Gemeinwohl" oder die Kultur dem freien Willen, so er existiert, zwangsläufig diametral gegenüber stehen.
Etwas tun zu sollen, weil es von der Gesellschaft erwünscht ist, ist etwas anderes, als etwas tun zu müssen, weil einem eine Elektrode im Gehirn den Befehl dazu gibt.
Gerade die Tatsache, dass es ein großer Aufwand ist, den Einzelnen liniengetreu abzurichten zeugt doch davon, dass er nicht von Natur aus so gepolt ist, wie beispielsweise die Ameise oder die Biene.
Gerade unsere gesellschaftlichen Werte und Wertungen eignen sich doch als Argument dafür, dass es den freien Willen des Individuums gibt.
Gruß,
Joan