C
Céline
Guest
Ein Vogel wollte Hochzeit halten
In dem grünen Walde.
Fi di ra la la :| Fi di ra la la la la
Es ist wieder Mai. Kaum in einem anderen Monat wird so viel geheiratet wie im Mai. Ich habe zwei dieser zwar sehr schönen, aber doch irgendwie immer traumatischen Erlebnisse wieder hinter mir und geblieben ist (wie schon so oft zuvor) eine Menge Fragen. Es würde mich freuen, einige Anworten oder Ansichten von euch zu "hören".
Der Auerhahn, der Auerhahn
Der war der würdige Herr Kapellan.
Fi di ra la la : Fi di ra la la la la
Trotz besserem Wissen, obwohl sie die Statistiken kennen, obwohl sie um die Zerbrechlichkeit der Beziehungen wissen, obwohl sie Agnostiker oder Atheisten sind, schwören sich immer noch Paare vor Gott und Menschen ewige Liebe.
Klar, es ist bzw. es gilt als romantisch und man liebt sich sehr... aber dann kommt der Pfarrer und erzählt von einem ruhigen Hafen in den die zwei jetzt gemeinsam einlaufen.
M.M.n. ändert sich nur der Status, sonst nichts. Warum sollte aus einer lebendigen Beziehung, die für mich eher einem Wellenritt auf mal stürmischer See und mal etwas ruhigerer See gleicht (und auch bleiben soll), von einem auf den anderen Tag ein ruhiger Hafen werden? Wünscht man sich das/ist es tatsächlich so oder ist man dabei nur so paralysiert, dem Pfarrer nicht zu widersprechen?
Brautmutter war die Eule,
Nahm Abschied mit Geheule.
Fi di ra la la : Fi di ra la la la la
An Peinlichkeit kaum zu überbieten, sind aber die selbstverfassten Eheversprechen, die sich die Paare dabei oft vor der ganzen versammelten "Gemeinde" unbedingt geben "müssen". Individuell und originell.
Ist es der Wunsch, sich wenigstens dabei die Individualität zu bewahren? Es macht doch das Ganze erst recht zur Konvention. Die ganze Zeremonie... nichts davon ist einmalig, nicht mal die Kleider, die Musik, das Fest...
Und warum übergibt heute noch der Vater die Braut vor dem Altar dem Bräutigam, der aber schon seit Jahren mit ihr zusammen lebt?
Genügt es für das Augenblick des "Glücks", eine stimmige Kulisse zu haben? Müsste da nicht etwas mehr Wahrhaftigkeit mit Inhalt dabei sein?
Nun ist die Vogelhochzeit aus,
und alle ziehn vergnügt nach Haus.
Fi di ra la la : Fi di ra la la la la
Warum brauchen so viele Menschen diese Verbindlichkeit, soll sie Sinn stiften?
Die Ehe schützt ja nicht mal vor Untreue, denkt man tatsächlich so naiv, dass die Gefahr nur bei dem/der Lebensgefährten/in lauert?
Soll am Ende die Besiegelung einer Beziehung nur der Erhöhung der Exit-Barriere dienen? Oder gehört einfach die Ehe irgendwie nach Möglichkeit zu jeder Biographie?
Frau Kratzefuss, Frau Kratzefuss
Gibt allen einen Abschiedskuss.
Fi di ra la la : Fi di ra la la la la
In dem grünen Walde.
Fi di ra la la :| Fi di ra la la la la
Es ist wieder Mai. Kaum in einem anderen Monat wird so viel geheiratet wie im Mai. Ich habe zwei dieser zwar sehr schönen, aber doch irgendwie immer traumatischen Erlebnisse wieder hinter mir und geblieben ist (wie schon so oft zuvor) eine Menge Fragen. Es würde mich freuen, einige Anworten oder Ansichten von euch zu "hören".
Der Auerhahn, der Auerhahn
Der war der würdige Herr Kapellan.
Fi di ra la la : Fi di ra la la la la
Trotz besserem Wissen, obwohl sie die Statistiken kennen, obwohl sie um die Zerbrechlichkeit der Beziehungen wissen, obwohl sie Agnostiker oder Atheisten sind, schwören sich immer noch Paare vor Gott und Menschen ewige Liebe.
Klar, es ist bzw. es gilt als romantisch und man liebt sich sehr... aber dann kommt der Pfarrer und erzählt von einem ruhigen Hafen in den die zwei jetzt gemeinsam einlaufen.
M.M.n. ändert sich nur der Status, sonst nichts. Warum sollte aus einer lebendigen Beziehung, die für mich eher einem Wellenritt auf mal stürmischer See und mal etwas ruhigerer See gleicht (und auch bleiben soll), von einem auf den anderen Tag ein ruhiger Hafen werden? Wünscht man sich das/ist es tatsächlich so oder ist man dabei nur so paralysiert, dem Pfarrer nicht zu widersprechen?
Brautmutter war die Eule,
Nahm Abschied mit Geheule.
Fi di ra la la : Fi di ra la la la la
An Peinlichkeit kaum zu überbieten, sind aber die selbstverfassten Eheversprechen, die sich die Paare dabei oft vor der ganzen versammelten "Gemeinde" unbedingt geben "müssen". Individuell und originell.
Ist es der Wunsch, sich wenigstens dabei die Individualität zu bewahren? Es macht doch das Ganze erst recht zur Konvention. Die ganze Zeremonie... nichts davon ist einmalig, nicht mal die Kleider, die Musik, das Fest...
Und warum übergibt heute noch der Vater die Braut vor dem Altar dem Bräutigam, der aber schon seit Jahren mit ihr zusammen lebt?
Genügt es für das Augenblick des "Glücks", eine stimmige Kulisse zu haben? Müsste da nicht etwas mehr Wahrhaftigkeit mit Inhalt dabei sein?
Nun ist die Vogelhochzeit aus,
und alle ziehn vergnügt nach Haus.
Fi di ra la la : Fi di ra la la la la
Warum brauchen so viele Menschen diese Verbindlichkeit, soll sie Sinn stiften?
Die Ehe schützt ja nicht mal vor Untreue, denkt man tatsächlich so naiv, dass die Gefahr nur bei dem/der Lebensgefährten/in lauert?
Soll am Ende die Besiegelung einer Beziehung nur der Erhöhung der Exit-Barriere dienen? Oder gehört einfach die Ehe irgendwie nach Möglichkeit zu jeder Biographie?
Frau Kratzefuss, Frau Kratzefuss
Gibt allen einen Abschiedskuss.
Fi di ra la la : Fi di ra la la la la