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Wollen Künstler berühmt werden?

gisbert zalich,
genannte STARS besitzen aus meiner perspektivischen beblickung keinerlei bezugspunkte zu kunst, erkenne ich in ihren produkten doch bloß massenware der gassenhauersorte......
 
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Original geschrieben von konstanze
gisbert zalich,
genannte STARS besitzen aus meiner perspektivischen beblickung keinerlei bezugspunkte zu kunst, erkenne ich in ihren produkten doch bloß massenware der gassenhauersorte......
Dir gefällt die Kunst der erfolgreichen Künstler also nicht. Wieso sind die denn erfolgreich? Weil die Masse der Menschen generell doof ist?
Ganz abgesehen davon, dass du dir offensichtlich einen eigenen Kunstbegriff zusammenschusterst, der mit unserem Sprachgebrauch wenig zu tun hat: Was ist denn nach deiner "perspektivischen Beblickung" (wieso so schwülstig? :rolleyes: ) und nach deinem Geschmack Kunst?

Gysi
 
kunstbegrifflichkeiten sind ans einzelindividuum geknöpft,

besitzen weder stangenware- noch definitionseignung und beginnen im gesellschaftssuspekt abseitigen (ja! gleichschaltung der geschmacklichkeit en masse IST doof!), also bei werbern, schönberg, penderecki, ligeti, nono und vorallem boulez auf der nach oben offenen konstanzen-skala......
 
,Original geschrieben von konstanze
kunstbegrifflichkeiten sind ans einzelindividuum geknöpft
Nee, das ist falsch. Begriffe sind generell gemeinschaftliche Vereinbarungen. Du bestimmst sich nicht. Was wäre denn die Sprache, wenn wir sie nicht verstehen könnten?

Die Künstler, die du da aufgezählt hast, sind keine Musiker, richtig? Ich kenne sie alle nicht. Wenn du deine Kenntnisse als etwas Besseres separierst - du wirst davon ausgehen, dass die meisten diese Künstler nicht kennen - viel Spaß im Olymp! Ich meinesteils kann sie nicht als etwas Besseres erachten. Weil ich sie ja nicht kenne.
Da du aber Leute wie Norah Jones, Madonna, Rolling Stones, John Lennon, Kinks, Who usw. als Nicht-Künstler aburteilst, vermutlich als untalentiert, hältst du deine Nase (und dein Ohr) auch in Kunstproduktionen rein, die viele kennen. Unter anderem auch ich. Und ich kann der Kritikerein Konstanze nur bescheinigen, dass sie sich mit ihrer affektierten Sprache, ihrer Blasiertheit, ihrer Bodenlosigkeit und Eigenverliebtheit nur lächerlich macht. Sei dir gewiss, dass dich, so wie du derzeit gestaltet bist, niemand ernst nehmen kann! How do you sleep?schlaf2: :D :banane: :

Gysi
 
Re: weberN

Original geschrieben von konstanze
anton weberN, robin!

Weiß ich doch! Klar kenne ich Webern. Die brühmten Orchsterstücke Opus sowieso. Du hast dich nur so lustig verschrieben, wo Gisbert doch in der Werbung arbeitet :)

Ja, Ligeti hat's drauf, auch Boulez, Nono nervt eher und lieber Lutowslawski als Pendercki, Lachenmanns letztes Streichquartett - super!

Aber Popmusik ist auch Kunst. Benutzt eben eine ganz andere Formensprache. Sollte man offen für sein.

Ansonsten stimme ich eher Gisbert zu: Natürlich kann man Kunst als etwas Gesellschaftliches beobachten. Dabei stellt man fest, dass der Begriff eines freien, "unkommerziellen" Künstlers eine Erfindung des späten 19 Jhds. ist und erst im 20. Jahrhundert seine volle Entfaltung fand... Nun kann man schlecht all die von Fürsten und Königen abhängigen aus der Kunst rausschmeißen...
Aber auch Boulez ist alles andere als arm und uneitel und selbst Lachenmann hat ein gutes Auskommen und will nachgeahmt werden. Wo also die Trennlinie ziehen?

Das Kunstsystem hat eigentlich genug eigene Kriterien, um Kunst als gelungen oder nicht zu bestimmen. Es ist also eine Schwäche des Systems, wenn es Aspekte wie Ruhm, Allüren, Marketing und Verdienst hinzuziehen muss. Im Umkehrschluss stören aber auch Ruhm und gutes Aussehen die Kunst nicht zwingend - sie irritieren den, der kein Kenner ist - und das sind viele.
Aber ein ehrlicher Banause ist mir immer noch lieber als ein falscher Snob (das war jetzt nicht auf dich gemünzt, Konstanze; aber auch in der zeitgenössischen Musik gibt es eine Menge Allüren, da findet man manchmal sogar ein Madonna-Video erfrischend)

Schöne Grüße
 
Re: Re: weberN

Original geschrieben von Robin
Aber Popmusik ist auch Kunst. Benutzt eben eine ganz andere Formensprache. Sollte man offen für sein
Popmusik ist auch Kunst, wenn man NICHT für sie offen ist. Wer sagst denn, was Kunst ist? Wenn jeder für sich sagte: ICH bestimme das!, dann könnten wir den Begriff in die Tonne schmeißen.
Ansonsten stimme ich eher Gisbert zu: Natürlich kann man Kunst als etwas Gesellschaftliches beobachten.
Das sowieso. Ich meinte die, von Konstanze so genannten - "Begrifflichkeiten", die "an das Individuum geknüpft" seien. So ein Vorgehen mit Begriffen machte unsere Sprache sinnlos. Wir müssen uns schon auf was einigen, was wir alle verstehen.
Du kannst sagen: "Ich mag die Rollig Stones nicht." Aber du kannst nicht (mit Recht) behaupten, dass sie keine Künstler seien.
Wer ist ein Kenner der Kunst? Kunst hat seinen Wert, wenn sie dir was gibt.
Es gibt jedoch Leute, denen gibt eine bestimmte Form von Kunst die Befriedigung ihres Hochmutes und ihrer Eitelkeit. Die sagen dann möglicherweise, dass Madonna denen zu popelig ist. Damit will ich nicht sagen, dass jeder, der Madonna nichts abgewinnen kann, eitel ist. Aber wer die ganze Pop- und Rockmusik ablehnt und bestimmte Küstler zu seinen Lieblingen erklärt, nur um sich in einem exklusiven Kreis zu empfinden - der bedient eben seine Eitelkeit - nicht einmal, um sich durch den KUNSTGENUSS etwas Gutes zu tun: Sondern weil er es genießt, vor der dummen Masse zu SCHILLERN! Damit ist den bewunderten Künstlern auch nicht recht getan.


Gysi
 
Zuletzt bearbeitet:
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Werter Robin:

(Zitat) Aber Popmusik ist auch Kunst. Benutzt eben eine ganz andere Formensprache. Sollte man offen für sein.

----> Aber der Musikantenstadel ist auch Kunst. Benutzt eben eine ganz andere Formensprache. Sollte man offen für sein.

LG von Radiohead- und Muse-Fan
konstanze
 
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