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Robin
Guest
AW: Wissenschaftlicher Fortschritt – ist er immer auch gesellschaftlicher Fortschritt?
Hallo,
Das verstehe ich nicht. Nimmst du an, diese Kulturen waren fortschrittlicher?
Den einzigen Konsens, den man hinsichtlich wissenschaftlichen Fortschritts erzielen kann, ist der, dass es lebenswert ist, länger als ca. 30 Jahre zu leben, von ekligen und qualvollen Krankheiten verschont zu sein und auch in klimatisch ungünstigen Gegenden komfortabel leben zu können.
Aber das ist ja schon enorm! Wir gucken aber lieber aufs Negative.
Dass z.B. Afrika von diesem Fortschritt zum Großteil ausgenommen wird, ist nicht "Schuld" der Wissenschaft.
Wie zwiespältig die normative Beurteilung von Fortschritt ist, kann man am Beispiel des Umweltschutzes sehen; hier gibt es tatsächlich Tendenzen, wo man es in letzter Konsequenz begrüßen müsste, dass der Mensch nur ca. 30 Jahre Lebenserwartung hat und nur so ca. eine Population von 1 Mio aufweist.
Was es nicht gibt ist moralischer Fortschritt. Aber das liegt daran, dass man nicht die Konsequenzen aus der Zwei-Seiten-Form der Moral ziehen will, auch du nicht, Lilith: Dass jeder "moralische" Fortschritt den moralischen Rückschritt in sich trägt (und weiterträgt). Aber auch das moralische Lamentieren über das Fehlen des moralischen Fortschritts ist moralisch zweischneidig...
Du sprichst vom Zeitraum seit Christi Geburt in Europa. Ich meinte die alten Kulturen in Asien, China, Japan, auch arabischen, ägyptischen oder die südamerikanischen Kulturen. Von denen wir heute nur aus Ausgrabungen etwas erfahren.
Hallo,
Das verstehe ich nicht. Nimmst du an, diese Kulturen waren fortschrittlicher?
Den einzigen Konsens, den man hinsichtlich wissenschaftlichen Fortschritts erzielen kann, ist der, dass es lebenswert ist, länger als ca. 30 Jahre zu leben, von ekligen und qualvollen Krankheiten verschont zu sein und auch in klimatisch ungünstigen Gegenden komfortabel leben zu können.
Aber das ist ja schon enorm! Wir gucken aber lieber aufs Negative.
Dass z.B. Afrika von diesem Fortschritt zum Großteil ausgenommen wird, ist nicht "Schuld" der Wissenschaft.
Wie zwiespältig die normative Beurteilung von Fortschritt ist, kann man am Beispiel des Umweltschutzes sehen; hier gibt es tatsächlich Tendenzen, wo man es in letzter Konsequenz begrüßen müsste, dass der Mensch nur ca. 30 Jahre Lebenserwartung hat und nur so ca. eine Population von 1 Mio aufweist.
Was es nicht gibt ist moralischer Fortschritt. Aber das liegt daran, dass man nicht die Konsequenzen aus der Zwei-Seiten-Form der Moral ziehen will, auch du nicht, Lilith: Dass jeder "moralische" Fortschritt den moralischen Rückschritt in sich trägt (und weiterträgt). Aber auch das moralische Lamentieren über das Fehlen des moralischen Fortschritts ist moralisch zweischneidig...