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Wissen

AW: Wissen

Hallo Kultus Maximus,

ich gratuliere Dir zu Deinen Kenntnissen, um die ich Dich vielleicht beneide. Ich bin von 1940 bis 1948 zur Schule gegangen. Als ich 1946 als Flüchtlingsjunge mit einem Rucksack und einem Persilkarton in den Westen kam, hatte ich außer einer Dorfschule keine Alternative.

Ich hatte allerdings schon seit jungen Jahren ein unbändiges Interesse an den Naturwissenschaften und habe mir die Antworten auf viele tausend Fragen selbst zusammengesucht. Antworten, die mit den Lehrmeinungen nicht immer in Einklang standen.

So kann ich immer noch nicht verstehen, wie hochschulgebildete Wissenschaftler sich eine Raum-Zeit-Krümmung vorstellen können. Oder eine Massenanziehung oder eine gradlinige Bewegung. Vielleicht hat Bherka recht, daß auch diese Fragen in einer anderen Welt beantwortet werden.

MfG
 
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AW: Wissen

Hallo mmgarbsen!
Ich nehme mal an, dass Du ein naturwissenschaftlich- technisch- mathematisches Studium belegst; Naturwissenschaften, sind eigene, sehr komplexe, weite und interessante Gebiete, haben aber nichts, oder nur sehr wenig mit Staats- Rechts- und Sozialwissenschaften zu tun (-in allen genannten Fällen ist ein gewisses Maß an Geschichtskenntnis unerlässlich).
Hallo KM,
ich weiß, dass ich in einer süchtigen oder vornehmer ausgedrückt narzisstisch bedürftigen Gesellschaft lebe. In der viele Menschen
Den Kuchen essen und behalten wollen.

oder immer mehr desselben einfach ins Unglück führt. Du predigst immer mehr Wissen zu sollen, ohne dem man etwas nicht machen oder erkennen kann. Ich bleibe beim Augenblick, denn was mache ich mit dem angehäuften Wissen? Ist ein Mensch dadurch glücklicher geworden? Hat jemand dadurch seinen ganz natürlichen Hunger stillen können?

Denke man kann „Kraut und Rüben“ nicht vermengen, oder ein Naturwissenschaftler eignet sich selbst das Wissen über Geschichte- Rechts- Staats- oder Soziallehre an, denn viele (auch iniversitär ausgebildete) Techniker (ebenso aus diversen Foren) welche ich kenne, scheitern bereits beim Auseinanderhalten zwischen Geschichte, Mythologie und Religion (auch in diesem Forum bei vielen ein weit verbreitetes Dilemma).
Vermutlich hast Du noch nie einen Eintopf gegessen, dann könntest Du festgestellt haben, das dies durchaus möglich ist und manchmal sogar sehr lecker ist. Es kommt also darauf an wozu Kraut und Rüben miteinander vermengt wird. Im natürlichen Wachstum wächst das Kraut aus der Rübe und das Kraut lässt die unterirdische Rübe wachsen.

Dieses Grundwerkzeug ist aber absolut notwendig um überhaupt die Vorraussetzung für ein Verständnis politischer und sozialer Zusammenhänge mitzubringen (ein historisches Reflektieren ist sonst unmöglich); oder man splittet in Disziplinen.

Gruß K. M.

Da gebe ich Dir Recht. Es ist notwendig die Zusammenhänge zu erkennen und darauf Einfluss zu nehmen. Das guter Samen in eine gute Erde gesenkt wird und abgewartet wird, wie er wächst.

Das nenne ich dann, das eigene Wissen in aktives Handeln umzusetzen.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Wissen

Hallo Kultus Maximus,

ich gratuliere Dir zu Deinen Kenntnissen, um die ich Dich vielleicht beneide. Ich bin von 1940 bis 1948 zur Schule gegangen. Als ich 1946 als Flüchtlingsjunge mit einem Rucksack und einem Persilkarton in den Westen kam, hatte ich außer einer Dorfschule keine Alternative.

Ich hatte allerdings schon seit jungen Jahren ein unbändiges Interesse an den Naturwissenschaften und habe mir die Antworten auf viele tausend Fragen selbst zusammengesucht. Antworten, die mit den Lehrmeinungen nicht immer in Einklang standen.

So kann ich immer noch nicht verstehen, wie hochschulgebildete Wissenschaftler sich eine Raum-Zeit-Krümmung vorstellen können. Oder eine Massenanziehung oder eine gradlinige Bewegung. Vielleicht hat Bherka recht, daß auch diese Fragen in einer anderen Welt beantwortet werden.

MfG

Hallo mmgarbsen!

Aus Interesse habe ich mich selbst mit dem Phänomen der Raum – Zeitkrümmung http://de.wikipedia.org/wiki/Raumzeit am Rande beschäftigt; fasziniert hat mich die Erkenntnis http://de.wikipedia.org/wiki/Relativitätstheorie , dass es im (sog.) Raum keine Gerade gibt und sich „Raum und Zeit“ auch auf der Erde krümmen; Zeitdilatation http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitdilatation , nur in einem so geringen Ausmaß, dass es ohne Belang ist; auch der Zusammenhang von Ausdehnung und Zeit als Dimensionen spielen offensichtlich dabei eine Rolle; - da gibt es aber Fachleute, welche sich wesentlich besser auskennen als ich.

Dein Leben muss sehr abenteuerlich verlaufen sein, vielleicht ist es ein Schatz den es gilt schriftstellerisch zu verarbeiten,

Gruß
K. M.
 
AW: Wissen


Hallo KM,
ich weiß, dass ich in einer süchtigen oder vornehmer ausgedrückt narzisstisch bedürftigen Gesellschaft lebe. In der viele Menschen
Den Kuchen essen und behalten wollen.

oder immer mehr desselben einfach ins Unglück führt. Du predigst immer mehr Wissen zu sollen, ohne dem man etwas nicht machen oder erkennen kann. Ich bleibe beim Augenblick, denn was mache ich mit dem angehäuften Wissen? Ist ein Mensch dadurch glücklicher geworden? Hat jemand dadurch seinen ganz natürlichen Hunger stillen können?


Vermutlich hast Du noch nie einen Eintopf gegessen, dann könntest Du festgestellt haben, das dies durchaus möglich ist und manchmal sogar sehr lecker ist. Es kommt also darauf an wozu Kraut und Rüben miteinander vermengt wird. Im natürlichen Wachstum wächst das Kraut aus der Rübe und das Kraut lässt die unterirdische Rübe wachsen.



Da gebe ich Dir Recht. Es ist notwendig die Zusammenhänge zu erkennen und darauf Einfluss zu nehmen. Das guter Samen in eine gute Erde gesenkt wird und abgewartet wird, wie er wächst.

Das nenne ich dann, das eigene Wissen in aktives Handeln umzusetzen.

:liebe: :geist: :schaf: rg​

Hallo Rotegraefin!

Ich denke, es ist eine Katastrophe wenn man bei ernsthaften Angelegenheiten Kraut und Rüben vermischt:

- wenn z. B. ein Brückenbauingenieur seine Statik- Formel mit einem Kuchenrezept gleichsetzt und mit dem Zement spart, weil ihm gerade danach ist.

- oder wenn ein Polizeibeamter einen Passanten statt einen Bankräuber anschießt, weil ihm der Passant unsympathisch, der Bankräuber aber nicht ist.

Beim Kochen kann man vielleicht „Kraut mit Rüben“ vermischen, wenn aber ein Apotheker bei Deiner Medikation dasselbe macht, wirst Du auch nicht sonderlich begeistert sein.

Mit Deiner Erkenntnis der Wissensanhäufung hast Du bis zu einem gewissen Grad schon recht, glücklicher wird man nicht dadurch, man tut sich im Leben aber sicherlich leichter und Dinge zu erkennen, befriedigt auch.

Gruß
K. M.
 
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AW: Wissen

Hallo Zeili,

es tut mir leid, ich wußte bis jetzt gar nicht, was ein blog ist. Wenn Du eine Zusammenfassung meinst, muß ich erstmal sehen, wo ich diese zusammenkratze.

MfG
 
AW: Wissen

Hallo Zeili,

es tut mir leid, ich wußte bis jetzt gar nicht, was ein blog ist. Wenn Du eine Zusammenfassung meinst, muß ich erstmal sehen, wo ich diese zusammenkratze.

MfG
Hallo garbsen !

Ich sehe in einem blog die Möglichkeit der Darstellung von festen Überzeugungen, die man selbst für klassisch hält. Die Möglichkeit gibt es im Denkforum seit ca 1 Jahr.

Liebe Grüße

Zeili
 
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.....

Ich sehe in einem blog die Möglichkeit der Darstellung von festen Überzeugungen, die man selbst für klassisch hält.
.....

Zeili

Die Zeit des Klassischen ist schon lange vorbei - in Literatur, Musik usw. ...(schöne Grüsse von GOETHE und SCHILLER beispielsweise...:winken3::winken3:) - und danach kam noch eine Zeit des sog. Klassizis-mus, die aber "Gott-sei-Dank!":lachen: auch schon lange vorbei ist ...:clown2:
 
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Hallo,

ich denke, wir sollten uns auf die ursprüngliche Frage konzentrieren; nämlich Was der Mensch mit dem erhaltenen Wissen gemacht hat?
Selbstverständlich ist dies Wissen, was die Wissenschaft ausmacht. Die Frage sollte also lauten:

Was hat der Mensch mit der Wissenschaft eigentlich geschafft?

Natürlich ist weder unser Hunger nach Wissen gestillt, noch sind wir glücklicher als je. Meiner Meinung nach, beschäftigen sich diese Fragen mit etwas ganz anderes. Deshalb würde ich gerne eine neue Frage einführen:

Was ist der Unterschied zwichen Wissen und Weisheit? Woran liegt er?

Schliesslich möchte ich ein Stückchen vom Hesses Siddhartha beitragen:

"Lange Zeit habe ich gebraucht und bin noch nicht damit zu Ende, um diese zu lernen, o Govinda: dass man nichts lernen kann! Es gibt, so glaube ich, in der Tat jenes Ding nicht, das wir Lernen nennen. Es gibt, o mein Freund, nur ein Wissen, das ist überall, das ist in mir und in dir und in jedem Wesen. Und so beginne ich zu glauben:dies Wissen hat keinen ärgeren Feind als das Wissenwollen, als das Lernen."

Mit freundlichen Grüssen,

Álvaro
 
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