Der Staat Israel, den Ahmadinedschad in der Regel nicht beim Namen nennt und zumeist als „zionistisches Regime“ bezeichnet, ist für ihn ein „Schandfleck [, der] aus der Mitte der islamischen Welt beseitigt werden muss.“[57][58] Die Existenz Israels ist laut Ahmadinedschad „eine Ungerechtigkeit und per se eine ständige Bedrohung“.[59][60] An einer anderen Aussage Ahmadinedschads, die vielfach mit den Worten übersetzt wurde, Israel müsse „von der Landkarte gefegt“ werden (engl. wiped off the map), entzündete sich ein Streit. Die Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur beklagte, westliche Agenturen hätten eine Falschübersetzung geliefert.[61] Tatsächlich aber stammte die Übersetzung von den staatlichen iranischen Medien ISNA[62], IRIB sowie von der Homepage des Präsidenten selbst. Amirpur übersetzte den Satz „īn režīm-e ešġālgar bāyad az ṣafḥe-ye rūzgār maḥw šawad“ mit „Dieses Besatzerregime muss von den Seiten der Geschichte (wörtlich: Zeiten) verschwinden“. MEMRI übersetzte den Satz mit „Das Besetzer-Regime muss aus den Annalen der Geschichte getilgt werden“. Die Bundeszentrale für politische Bildung wählte die Fassung „Das Regime, das Jerusalem besetzt hält, muss aus den Annalen der Geschichte getilgt werden“[63]. Ahmadinedschad hatte seine Rede mit den Worten begonnen, die Zuhörer sollten die Parole "Tod Israel" [marg bar Isrāyīl] "von Herzen ausrufen"[63]. Ursprünglich kommt der umstrittene Satz von Ruhollah Chomeini.[64] Im Sommer 2008 zitierte Ahmadinedschad den Revolutionsführer ("O dear Imam (Khomeini)! You said the Zionist Regime that is a usurper and illegitimate regime and a cancerous tumor should be wiped off the map.") und machte sich seine Aussage ("I should say that your illuminating remark and cause is going to come true today.") zu eigen.[65] Mehrfach regte Ahmadinedschad eine „Umsetzung“ des Staates Israel nach Europa oder Nordamerika an. Der Holocaust sei eine Lüge, die als Vorwand zur Gründung Israels gedient habe. Wenn sich die Europäer jedoch schuldig fühlten, hätten sie für eine neue Heimat der Juden sorgen müssen.[66][67][68]