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Wir leben in einem Traum

Chris M

Well-Known Member
Registriert
2. November 2014
Beiträge
3.728
Wieso fällt es mir eigentlich so leicht, an metaphysische Wesenheiten zu glauben und wieso fällt es anderen so schwer? Wahrscheinlich liegt es daran: Ich weiß, dass wir in einem Traum leben, die anderen denken, sie leben in einer objektiven Wirklichkeit.

Ich sage nicht, dass es keine objektive Wirklichkeit gibt. Die gibt es sicher. Aber wir können sie im gefallenen Zustand des Menschseins nicht erkennen. In inkarnierter Form leben wir in einem Traumzustand, aber dieses Wort soll nicht zu positiv gedeutet werden, denn es kann auch ein Alptraumzustand sein.

Entscheidend ist:

Engel, Dämonen, paranormale Ereignisse, Hellsehen, Geister, UFOs, Telepathie, Dimensionstore, Visionen, Channeling usw... Ja, wieso denn nicht? All das kann es doch durchaus geben in einem Traum, dessen Basis das Bewusstsein ist und nicht die Materie.

Gibt es die Möglichkeit, zu Lebzeiten aus dem Traum aufzuwachen? Manche behaupten es. Das wird dann meistens Erleuchtung genannt. Ich bin da zu 50:50 unentschlossen. Manchmal denke ich, ja, es gibt die Erleuchteten, die das alles durchschaut haben, manchmal aber denke ich: Niemand ist wirklich wach in inkarnierter Form.

Wie dem auch sein, zu wissen, dass man sich in einem Traum befindet, ist vielleicht schon ein kleines Erwachen für sich.
 
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Wieso fällt es mir eigentlich so leicht, an metaphysische Wesenheiten zu glauben und wieso fällt es anderen so schwer? Wahrscheinlich liegt es daran: Ich weiß, dass wir in einem Traum leben, die anderen denken, sie leben in einer objektiven Wirklichkeit.
.....Weil es "vollkommen wurscht" ist... "Traum, objektive Wirklichkeit oder was auch immer"... es macht "keinen" Unterschied!.....

meint plotin
 
.....Weil es "vollkommen wurscht" ist... "Traum, objektive Wirklichkeit oder was auch immer"... es macht "keinen" Unterschied!.....

Doch, es macht einen ganz gewaltigen Unterschied. Wenn diese 4D-Welt, also diese Welt aus drei Raumdimensionen und einer Zeitdimension, wie wir sie im normalen Bewusstseinszustand wahrnehmen, die tatsächliche objektive Wirklichkeit wäre, dann gäbe es für mich und unzählige andere keinen Grund zum Weiterleben. Der Materialismus will uns aber genau das verkaufen und bezeichnenderweise sind dennoch über 90% von denen Optimisten, die das Leben mögen, was für mich ein unglaublicher Widerspruch ist. Wie kann man es feiern, ein Trockennasenaffe zu sein? Verstehen kann ich nur die wenigen Materialisten, die dann aus ihrer Ideologie die konsequenten Schritte ziehen und das Dasein hassen, also die Pessimisten und vor allem die Antinatalisten, die in die letzte Konsequenz gehen und die Fortpflanzung ablehnen.

Wenn man aber erkannt hat, dass dieser Bereich der Wirklichkeit nur eine Fassade ist, hat man eine ganz andere Perspektive. Man kann dann davon ausgehen, dass alles, was in diesem Leben sinnlos und leidvoll erscheint, dennoch seine Richtigkeit hat, in einem höheren Kontext.
 
Wenn man aber erkannt hat, dass dieser Bereich der Wirklichkeit nur eine Fassade ist, hat man eine ganz andere Perspektive. Man kann dann davon ausgehen, dass alles, was in diesem Leben sinnlos und leidvoll erscheint, dennoch seine Richtigkeit hat, in einem höheren Kontext.
Das ist schon richtig, nur findet es ganz individuell bei jedem Menschen anders statt. In der Philosophie wird dafür Platons Höhlengleichnis herangezogen, um diese Zustände von Wach, Traum, Fantasie oder Illusion im menschlichen Leben einzuordnen. Da geht es nicht um faktische Beweise, sondern um Symbole wie das menschliche Gehirn wahrnimmt. Wie gesagt, das ist bei jedem anders, je nach Voraussetzungen und Einflüssen von außen und innen. Es könnte vorkommen, dass ich einem Klienten mit einer bestimmten Gehirnstruktur den Glauben an Geister und paranormale Ereignisse als Therapie empfehle, wenn es einen Ausgleich für z.B. verknöcherte rationale Denkweisen bedeutet, die psychische Symptome hervorrufen. So ist es in allen Bereichen, es gibt kein Tabu, es gibt nur einen Ausgleich für Strukturen, die sich als krankhaft entwickelt haben und somit schmerzliche Symptome hervorbringen. Aber es hängt vor allem von der Persönlichkeit ab, man kann nicht alles was Wachsein oder Traum darstellen mit der Gießkanne über alle verteilen. Das wäre Religion, aber keine Heilung von kranker Psyche. Die Psyche braucht individuelle Betrachtung um die passende Therapie zu finden. Somit ist alles richtig und falsch zugleich, es kommt auf den Zusammenhang und die Anwendung an. Auch das Leid im Dasein bekommt einen Sinn, wenn man den Tod am Ende vor Augen hat und nicht nur das glücklich sein wollen, denn das Leid überwinden macht das Glücksgefühl und nicht nie Leid haben. Ich schließe nichts aus zwischen Himmel und Erde, auch nicht Dinge, die der Wissenschaft unbekannt sind, aber ich akzeptiere die Naturgesetze, die zum Überleben notwendig sind.
 
dennoch seine Richtigkeit hat
.....Alles hat "seine Richtigkeit", denn sonst "wäre es" nicht!! Nur es spielt keine Rolle ob als "Schimmelüberzug im inneren eines Joghurtbechers, der Dreck unter den Fingernägeln irgendeines Gottes, oder bloß Putnam´s Gehirn im Tank"... wir würden es "nicht" bemerken!!.....

meint plotin
 
.....Alles hat "seine Richtigkeit", denn sonst "wäre es" nicht!! Nur es spielt keine Rolle ob als "Schimmelüberzug im inneren eines Joghurtbechers, der Dreck unter den Fingernägeln irgendeines Gottes, oder bloß Putnam´s Gehirn im Tank"... wir würden es "nicht" bemerken!!.....

Manche sagen aber: Wir können es bemerken. Durch einen Prozess der Erleuchtung. Ich bin da wie gesagt zu 50:50 unentschieden. Ich habe keine Ahnung, ob wir die objektive Realität zu Lebzeiten erkennen können oder nicht.
 
Oder, als Update dazu:
Da sieht man es wieder, nichts verstanden von der Philosophie der Menschheit. Das Höhlengleichnis ist ein Gleichnis vor etwa 2000 Jahren ausgedacht auf die Psyche des Menschen bezogen
und der Film Matrix ist ein reines Gehirngespinst aus der Gegenwart um zu beeindrucken, um sich zu verkaufen. Fantasie die Gelder bringt, mehr nicht wie alles in Hollywood.
Habe nicht nur die Filme gesehen, sondern auch die PC-Spiele gespielt, weil es unterhaltsam ist, aber eine philosophische Bedeutung in der Realität gibt es nicht.
 
Manche sagen aber: Wir können es bemerken. Durch einen Prozess der Erleuchtung. Ich bin da wie gesagt zu 50:50 unentschieden. Ich habe keine Ahnung, ob wir die objektive Realität zu Lebzeiten erkennen können oder nicht.
Ja, manche behaupten von sich, sie wären irgendwie erleuchtet bzw hätten Fähigkeiten, die sonst niemand hat.
Es gibt naheliegendere Erklärungen dafür als die diversen mystischen.

Matrix 4 kommt bald in die Kinos, und das erweckt in vielen erneut den Wunsch, ein Neo zu sein.
Manche wünschen es sich so fest, dass die sogar glauben einer zu sein.
 
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