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Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

Hast du schon selber Infos verbreitet/geliked ohne zu wissen ob sie stimmen?

  • Ja

    Stimmen: 2 22,2%
  • nein

    Stimmen: 4 44,4%
  • Hm. Bin mir nicht sicher.

    Stimmen: 3 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    9
AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

Der entscheidende Vorteil des Internets liegt in der Möglichkeit, dass jeder Einzelne publizieren kann und eben nicht nur einige wenige Exponierte. Die Presse ist völlig gleichgeschaltet, praktisch alle übernehmen gerne Vorgekautes von den Agenturen und natürlich auch das operative Material der Thinktanks und Lobbyorganisationen. Was von einer Sekretärin oder gar einer Software in Form gebracht werden kann, erspart die mühsame Arbeit eines teueren Journalisten - und birgt auch nicht die Gefahr anzuecken, denn es haben ja die Anderen auch gebracht. Die Presse selbst, und die TV-Anstalten verbreiten meist wortlautidentisch den selben Text, und sei er auch falsch oder noch so manipulativ. Die Angst, etwas nicht den Tatsachen entsprechendes weiterzugeben ist gut, sollte aber nicht überbewertet werden, denn die Vielfalt der Meldungen ist die einzige Chance, der Macht der professionellen Lügner etwas entgegen zu setzen.

Wenn die Leute wissen, dass alles zu hinterfragen ist, weil alles zweifelhaft ist, dann müssen sie selbst nachdenken. Und wenn sie das tun, ist viel gewonnen.


Jeder kann ins Internet schreiben. Das spiegelt auch gut die Qualität und Seriosität vieler Beiträge wieder. Die ist dann nämlich meistens miserabel.

Dass die Presse völlig gleichgeschaltet wäre ist ein bloße Behauptung, die ich mal vorsichtig formuliert für äußerst zweifelhaft halte. So wie du aber auch von professioneller Lügner usw. sprichst, klingt mir das doch arg nach verschwörungstheoretischer Denkart.

Mit solchen Termini wie Meldungen, die manipulativ sind, wäre ich auch vorsichtig. Es gibt nämlich meistens weitaus mehr vorstellbare Gründe, weshalb eine Meldung auch nicht der Wahrheit entspricht, als die Verfolgung manipulativer Zwecke. Und häufig führt die Annahme von Manipulation in Erklärungsnot, wenn man dabei bedenkt, welche anderen, vielleicht sogar unabsehbare Faktoren dabei eine Rolle spielen.
 
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AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

Jeder kann ins Internet schreiben. Das spiegelt auch gut die Qualität und Seriosität vieler Beiträge wieder. Die ist dann nämlich meistens miserabel.
Die Qualität ist sehr oft miserabel, das stimmt. Dies sagt aber gar nichts über den Wahrheitsgehalt des transportierten Inhalts aus.

Dass die Presse völlig gleichgeschaltet wäre ist ein bloße Behauptung, die ich mal vorsichtig formuliert für äußerst zweifelhaft halte. So wie du aber auch von professioneller Lügner usw. sprichst, klingt mir das doch arg nach verschwörungstheoretischer Denkart.

völlig gleichgeschaltet ist etwas übertrieben, aber dafür gibt es inzwischen reichlich Belege. Und es deckt sich mit meiner langjährigen Beobachtung, Stichwort "political correctness". Auch, wenn du es noch nicht mitbekommen hast, ist die Medienlandschaft fest in Händen von Eigentümern, die mehr wollen, als damit Geld verdienen. Sie sind fast alle politisch aktiv und damit eben nicht unabhängig. Was die wirtschaftliche Abhängigkeit von den Großunternehmen nicht in vorauseilendem Gehorsam erledigt, erledigen fast immer die Herausgeber und Chefredakteure. Sie wollen ihre politischen Freunde nicht verärgern und prangern ihre Missetaten deshalb oft gar nicht, bzw, nur sehr zaghaft an. Sie selektieren geschickt. Schreiben, was ihnen der eigenen Interessen wegen dienlich erscheint und, schlimmer noch, lassen alles weg, was unangenehm aufstoßen könnte. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass sie allsamt nichts mehr fürchten, wie wirkliche Korrekturen am politischen System. Aktuelles Beispiel: Erst in diesem Jahr trat nach langjährigem Ringen um den Mindestlohn endlich einer in Kraft. Zu den wenigen Ausnahmen zählen die Zeitungsausträger, die für ihre Tätigkeit zur Unzeit bei Wind und Wetter auch weiterhin mit 5€ abgespeist werden dürfen.

Hast du dir noch nie darüber Gedanken gemacht, wieso die Themen in der Tageschau von vor 25 Jahren die selben sind, wie heute? Es ändert sich nichts. Die großen Probleme werden ausgesessen, die Ursachen tabuisiert - und das systematisch und schon seit langer Zeit. Für dich mag das ja anders erklärlich sein, ich nenne es Systemversagen zum Schaden der Allgemeinheit und zur Bevorzugung der Mächtigen. Kennen wir das nicht so von allen Diktaturen? Ist das nicht der entscheidende Beweis, dass wir, allen anders lautenden Behauptungen zum Trotz, auch eine sind?

Mit solchen Termini wie Meldungen, die manipulativ sind, wäre ich auch vorsichtig. Es gibt nämlich meistens weitaus mehr vorstellbare Gründe, weshalb eine Meldung auch nicht der Wahrheit entspricht, als die Verfolgung manipulativer Zwecke. Und häufig führt die Annahme von Manipulation in Erklärungsnot, wenn man dabei bedenkt, welche anderen, vielleicht sogar unabsehbare Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Wenn du es nicht nachvollziehen kannst, gäbe es theoretisch auch die Möglichkeit, einmal die Klappe nicht ganz so weit aufzureißen und sich erst einmal schlau zu machen und eine Zeit lang besser aufzupassen. Deine Argumentation weise ich zurück, denn mit derart schwammigen Begründungen darf alles verschleiert werden, was die Mächtigen nicht ans Licht der Öffentlichkeit lassen wollen. Es ist mit einer echten Demokratie unvereinbar. Leute, die denken wie du, sind von Diktatoren und Mauschlern erwünscht, weil behilflich beim Intrigieren.

Nenne mich ruhig einen Verschwörungstheoretiker. Inzwischen stimme ich da sogar zu, denn ich bin mir mittlerweile ganz sicher, dass wir in einem Netzwerk von vielerlei Verschwörungen leben - ohne, dass es den Allermeisten auffällt. BItte sei mir jetzt nicht böse, wenn ich dich einen gutgläubigen, instrumentalisierten Systemstützer nenne. Diesen Titel würde ich auch fast meiner gesamten Famile verkeihen, die die Lage auch völlig verklärt beurteilen. Das Erwachen wird aber kommen, wenn es zu spät ist. Vielleicht gibt es ja auch bei dir gute Gründe dafür. Ein hohes, sicheres Einkommen oder Pension, der Allgemeinheit abgepresst für deine treuen Dienste? Das ist nicht verwerflich, aber es relativiert stark. Wer die eigene Versorgung als sicher ansieht, unterstellt das meist allen Anderen, obwohl es gar nicht zutrifft. Das ist auch in meinem persönlichen Umfeld genau so.

Gerade deshalb kommt dem Internet heute eine wichtige Funktion zu, nämlich die als Fläche für vielfältige Meinungen, wo es mehr gibt, als im interessengesteuerten Reich der Mainstreammedien. Deine Reaktion hier muss deshalb auch hinterfragt werden. Wie kommst du zu diesen Ansichten? Ist es das Ergebnis von eigenen Beobachtungen und Analysen oder auch schon wieder die Folge von Dankbarkeit, resultierend aus überproportionalen Vorteilen, die du noch genießt? Die von neutralen Betrachtungen kann es nicht sein.
 
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AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

Die Qualität ist sehr oft miserabel, das stimmt. Dies sagt aber gar nichts über den Wahrheitsgehalt des transportierten Inhalts aus.

Du wirst das jetzt vermutlich naiv finden, aber ich vertraue professionellen Journalisten schlichtweg mehr, als den meisten 08/15-Bloggern und Youtube-Schnipslern im Internet. Und wenn ich Näheres wissen will oder irgendwelche Zweifel hege, dann schaue ich, insofern möglich, in den Originalquellen nach, wie Gesetzestexten usw.

völlig gleichgeschaltet ist etwas übertrieben, aber dafür gibt es inzwischen reichlich Belege.

Das behaupten von Belegen, ist noch kein Beleg.

Und es deckt sich mit meiner langjährigen Beobachtung, Stichwort "political correctness".

Ich habe mal einen sehr interessanten Beitrag dazu gelesen. Ich habe ihn sogar gefunden: http://www.linse.uni-due.de/linse/esel/pdf/pol_correct.pdf

Ich weiß nicht. Bestimmt spielst du auf Instrumentalisierung der Sprache an. Irgendwie sowas...


Auch, wenn du es noch nicht mitbekommen hast, ist die Medienlandschaft fest in Händen von Eigentümern, die mehr wollen, als damit Geld verdienen. Sie sind fast alle politisch aktiv und damit eben nicht unabhängig.

Es gibt da sicherlich bestimmte Verstrickungen, was zunächst überhaupt nichts heißt.

Was die wirtschaftliche Abhängigkeit von den Großunternehmen nicht in vorauseilendem Gehorsam erledigt, erledigen fast immer die Herausgeber und Chefredakteure. Sie wollen ihre politischen Freunde nicht verärgern und prangern ihre Missetaten deshalb oft gar nicht, bzw, nur sehr zaghaft an. Sie selektieren geschickt. Schreiben, was ihnen der eigenen Interessen wegen dienlich erscheint und, schlimmer noch, lassen alles weg, was unangenehm aufstoßen könnte. Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass sie allsamt nichts mehr fürchten, wie wirkliche Korrekturen am politischen System.

Das sind doch alles nur pauschale Behauptungen.

Aktuelles Beispiel: Erst in diesem Jahr trat nach langjährigem Ringen um den Mindestlohn endlich einer in Kraft. Zu den wenigen Ausnahmen zählen die Zeitungsausträger, die für ihre Tätigkeit zur Unzeit bei Wind und Wetter auch weiterhin mit 5€ abgespeist werden dürfen.

Ich will nun nicht zu sehr über den Mindestlohn reden, aber es gibt auch Argumente für die Ausnahmeregelungen. Diese muss man nicht gut finden, aber man muss hier keine Verschwörung und irgendeine Manipulation dahinter vermuten. Vor allem berichtet auch die Presse ja deswegen nicht gleich falsch.

Hast du dir noch nie darüber Gedanken gemacht, wieso die Themen in der Tageschau von vor 25 Jahren die selben sind, wie heute? Es ändert sich nichts.

Also bei mir läuft in der Tagesschau andere Sachen, als vor 25 Jahren.

Die großen Probleme werden ausgesessen, die Ursachen tabuisiert - und das systematisch und schon seit langer Zeit.

Bloße Behauptung.

Für dich mag das ja anders erklärlich sein, ich nenne es Systemversagen zum Schaden der Allgemeinheit und zur Bevorzugung der Mächtigen.

Also wenn das keine Verschwörungstheorie ist...

Kennen wir das nicht so von allen Diktaturen? Ist das nicht der entscheidende Beweis, dass wir, allen anders lautenden Behauptungen zum Trotz, auch eine sind?

Nein. Das ist erst ein mal überhaupt kein Beweis, sondern eine ziemlich weit hergeholte Theorie, wobei z.B. Armin Pfahl Taughber diesen Begriff vermeidet und lieber von Hypothesen, Mythen oder Ideologien spricht. Theorien sind in der wissenschaftlichen Literatur breit entwickelte, rational begründete Aussagen, über einen politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Sachverhalt. Das sei dem Verschwörungsdenken nicht eigen.

Wir leben ganz sicher nicht in einer Diktatur. Ich beschäftige mich mit Politikwissenschaft nur interessehalber, aber das kann ich ganz sicher sagen.

Wenn du es nicht nachvollziehen kannst, gäbe es theoretisch auch die Möglichkeit, einmal die Klappe nicht ganz so weit aufzureißen und sich erst einmal schlau zu machen und eine Zeit lang besser aufzupassen.

Das ist ein Argumentum ad hominem, was ich gar nicht ernst nehme.

Deine Argumentation weise ich zurück, denn mit derart schwammigen Begründungen darf alles verschleiert werden, was die Mächtigen nicht ans Licht der Öffentlichkeit lassen wollen. Es ist mit einer echten Demokratie unvereinbar. Leute, die denken wie du, sind von Diktatoren und Mauschlern erwünscht, weil behilflich beim Intrigieren.

Das ist typisch. Wer den Verschwörungsquatsch nicht glaubt, ist ein Opfer dessen. So einfach kann man sich es machen. Im Übrigen zeichnest du dich ja wohl (auch?) nicht gerade durch Klarheit aus.

Nenne mich ruhig einen Verschwörungstheoretiker. Inzwischen stimme ich da sogar zu, denn ich bin mir mittlerweile ganz sicher, dass wir in einem Netzwerk von vielerlei Verschwörungen leben - ohne, dass es den Allermeisten auffällt.

Na ja... Wenn man eine Theorie - Nennen wir es jetzt einfach so - hat, die sich um Verschwörungen dreht, dann hat man wohl eine Verschwörungstheorie. Wie man den Begriff nun genau definieren möchte, ob darin bestimmte negative Konnotation noch erhalten bleiben sollen usw. ist auch eher ein wissenschatlicher Diskurs.

BItte sei mir jetzt nicht böse, wenn ich dich einen gutgläubigen, instrumentalisierten Systemstützer nenne.

Wer nicht Verschwörungstheorien glaubt, ist ein instrumentalisierter Systemschützer. Andreas Anton hat mal als eine psychologische Funktion von Verschwörungstheorien die Reduktion von Komplexitäten genannt, was sich in diesem schwarz-weiß-Denken gut wiederspiegelt. :D

Deine Reaktion hier muss deshalb auch hinterfragt werden. Wie kommst du zu diesen Ansichten? Ist es das Ergebnis von eigenen Beobachtungen und Analysen oder auch schon wieder die Folge von Dankbarkeit, resultierend aus überproportionalen Vorteilen, die du noch genießt? Die von neutralen Betrachtungen kann es nicht sein.

Ich weiß wirklich nicht, was ich für überproportionale Vorteile hätte. Kann es nicht die von neutralen Beobachtern sein, weil du das sagst? Natürlich mache ich mir selbst Gedanken und lese auch viel. Es ist eben einfach so, dass ich bestimmte Bereiche habe, in denen ich mich gut auskenne, weil ich mich jahrelang damit beschäftige. Nichtsdestotrotz weiß ich selbst darin nur ein Bruchteil dessen, was ich wissen kann. In der Wirklichkeit, also das, worüber die Presse berichtet (berichten sollte), verbindet sich dieser Bereich mit ganz vielen anderen Bereichen, von denen ich noch weniger weiß. Und selbst was ich weiß, bleibt immer noch zweifelhaft. Manchmal fehlen mir dann eben auch die Antworten und selbst nach sehr guter Recherche bleibe ich bei einem: Ich weiß es nicht, will mich nicht festlegen. Diese Einsicht macht einen auch bescheiden und vorsichtig in den Annahmen, die man so macht.

Dann kommen aber Verschwörungstheoretiker her, mit ihren halbgaren Thesen, die viele andere Gründe, weshalb Dinge so und nicht anders passieren völlig außer acht lassen und erklären mir häufig in schlechter Argumentationsweise und in Form einer universellen, häufig unnötigen Verschwörungstheorie Politik, Wirtschaft und Medien. Und das regt mich eben einfach auf.
 
AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

Crusty, du setzt deine Meinung meiner entgegen, und das ist völlig in Ordnung. Jeder darf glauben, was er will. Du glaubst halt, was du sollst und willst dich nicht festlegen. Das ist auch eine Möglichkeit. Wieso du deinen Standpunkt als derart zweifelhaft bezeichnest, ihn aber derart verteidigst, ist mir auch ein Rätsel. Wohin wir kommen, wenn wir gutgläubig zusehen, "die werden es schon richten, ich verstehe nichts davon", das erleben wir heute. Mächtige Kreise beherrschen uns vollständig und speisen uns mit Scheindemokratie ab, während sie uns wirtschaftlich austrocknen. Sie können es, nicht zuletzt, wegen dieser, auch deiner hier beschriebenen Duldung. Aber das wirst du natürlich auch wieder als Verschwörungstheorie einstufen, wie alle Erkenntnisse, die sich als Schlussfolgerungen auf vielerlei Beobachtungen geradezu aufdrängen, aber nur selten beschrieben werden und in keine Formel zu pressen sind. Ist dann auch noch "cui bono?" eindeutig zu beantworten, dann werden Zusammenhänge evident, auch, wenn der eingelullte Mainstream das Gegenteil repetiert.

Du scheinst ja auch ein Problem mit dem Wort Verschwörungstheorie zu haben. Was ist daran negativ? Die Haupt-Verschwörungstheoretiker sind unsere Regierungen! Nicht nur, dass sie irgendwelche vermuten, nein. Sie erfinden sie sogar, um ihre geplanten Schweinereien zu rechtfertigen, werden so zu Verschwörern. Glaubst du noch immer, die ganze Schnüffelei und Aufrüstung diene zu unserem Schutz? Es liegt völlig auf der Hand, dass das Gegenteil wahr ist, dass sich der Staat vor uns schützen will. Findest du auch gut, was die USA derzeit in Ferguson aufführen?

Nach deiner Lesart ist der Verschwörungstheoretiker, also jemand, der sie vermutet, schlimmer, als der Verschwörer. Kann das sein? Was löst diesen fatalen Effekt bei dir aus, der die Macht deiner Unterdrücker so festigt, wenn nicht noch immer vorhandene, überproportionale Teilhabe am dramatisch schrumpfenden Wohlstand?
 
AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

Die Haupt-Verschwörungstheoretiker sind unsere Regierungen!
Das sind die V-PRAKTIKER!

Das Unwort "V-Theoretiker" ist im Zuge des größten Insidejobs der letzten Jahre, "911", kreiert worden. Die Vasallen und Lohnschreiber des Systems benutzen es nur allzugerne. Nach (spätestens dem 2.) Gebrauch dieses Unwortes lese ich bei einem Eintrag oder Artikel nicht mehr weiter. Langweilt nur.
 
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AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

natürlich, Irana. Das habe ich ja auch erläutert. Aber ist eine Verschwörungstheorie nicht auch die Basis für jede Verschwörung? Und wird das Wort Verschwörungstheoretiker nicht zu Unrecht als Waffe gegen wache Leute eingesetzt, die ihnen auf die Schliche kommen? Wir sehen ja auch hier an Crusty, wie diese Strategie funktioniert. Für ihn ist der Verschwörungstheoretiker das Übel, nicht aber der Verschwörer, der bewusst trickst und täuscht, u.U. sogar Weltkriege zum eigegen Vorteil anzettelt. Dabei ist letztlich alles Glaubenssache. Und das Meiste, was geglaubt wird, haben uns Andere in die Köpfe gehämmert, einschließlich der falschen Behauptung, es geschähe zu unserem Besten.
 
AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

natürlich, Irana. Das habe ich ja auch erläutert. Aber ist eine Verschwörungstheorie nicht auch die Basis für jede Verschwörung? Und wird das Wort Verschwörungstheoretiker nicht zu Unrecht als Waffe gegen wache Leute eingesetzt, die ihnen auf die Schliche kommen? Wir sehen ja auch hier an Crusty, wie diese Strategie funktioniert. Für ihn ist der Verschwörungstheoretiker das Übel, nicht aber der Verschwörer, der bewusst trickst und täuscht, u.U. sogar Weltkriege zum eigegen Vorteil anzettelt. Dabei ist letztlich alles Glaubenssache. Und das Meiste, was geglaubt wird, haben uns Andere in die Köpfe gehämmert, einschließlich der falschen Behauptung, es geschähe zu unserem Besten.
Ich kann das von Dir Gesagte bestätigen. Ergänzen möchte ich die Glaubenssache um die Mittäter, welche bewußt und im Sinne ihrer Auftraggeber (die Foren zumüllen und allzu gerne) diese Unworte zum Unbesten geben. Daran nämlich erkennt man sie. Mithilfe von Chemie, Physik und Besetzungen ist noch viel mehr möglich, als ein gutgläubiges beseeltes Menschenwesen meinen möchte.
 
AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

Crusty, du setzt deine Meinung meiner entgegen, und das ist völlig in Ordnung. Jeder darf glauben, was er will. Du glaubst halt, was du sollst und willst dich nicht festlegen. Das ist auch eine Möglichkeit.

Jeder darf glauben, was er will, ist doch nur eine Floskel. Das mag ja noch insoweit stimmen, als dass jeder für sich glauben darf, was er will. Wenn sich sein Glauben aber in Handlungen ausdrückt und Sprechen ist auch handeln, wie wir spätestens seit Austin wissen, dann darf er das manchmal nicht mehr und fast immer ist man dann dies zu kritieren berechtigt, insofern man das für nötig hält.

Wieso du deinen Standpunkt als derart zweifelhaft bezeichnest, ihn aber derart verteidigst, ist mir auch ein Rätsel.

Nicht mein Standpunkt ist allein bezweifelbar, sondern jeder Standpunkt prinzipiell. Goethe hat mal sehr schön gesagt: Mit dem Wissen wächst der Zweifel.

Ich verteidige ihn, weil ich denke, dass was ich sage wahr ist und du dich irrst - ganz einfach.

Wohin wir kommen, wenn wir gutgläubig zusehen, "die werden es schon richten, ich verstehe nichts davon", das erleben wir heute.

Das dumme am Handeln ist ja, dass man zuvor ein festes Urteil gefällt haben muss. Solange man sich noch nach dem Warum und Weshalb fragt, handelt man eben nicht. Allerdings kann man eben niemals alles wissen.

Auf der anderen Seite kann man auch sehr schnell völlige Fehlurteile fällen, dann auf Schwachsinns-Demos -Es gibt und gab natürlich auch gute Demos- rennen und Verschwörungsfloskeln vor sich herbrüllen.

Um was es wohl geht, ist den richtigen Mittelweg zu finden.


Mächtige Kreise beherrschen uns vollständig und speisen uns mit Scheindemokratie ab, während sie uns wirtschaftlich austrocknen.

Man kann sich über unterschiedliche Demokratie-Konzepte streiten. Aber selbst wenn wir z.B. ein radikales Demokratie-Konzept vertreten, haben wir ja nicht scheinbar diese. Wir haben eine radikale Demokratie schlichtweg nicht.

Wir haben aber eine liberal-pluralistische Demokratie. Diese zeichnet sich aus durch die Geltung der Menschenrechte, Gewaltenteilung, Recht auf Opposition und ihre Chance, die politische Macht zu übernehmen. Des Weiteren durch kompetitive Wahlen, also Wahlen bei denen Auswahlmöglichkeiten und Wahlfreiheit gegeben und rechtlich gesichert sind. Noch etwas genauer sind demokratische Wahlen gleich, allgemein, direkt, geheim (und frei, wobei in der Politikwissenschaft kontrovers ist, ob damit etwas Zusätzliches gesagt ist). Das alles ist gegeben, ergo haben wir eine Demokratie und eben nicht nur scheinbar.

Sie können es, nicht zuletzt, wegen dieser, auch deiner hier beschriebenen Duldung. Aber das wirst du natürlich auch wieder als Verschwörungstheorie einstufen, wie alle Erkenntnisse, die sich als Schlussfolgerungen auf vielerlei Beobachtungen geradezu aufdrängen, aber nur selten beschrieben werden und in keine Formel zu pressen sind. Ist dann auch noch "cui bono?" eindeutig zu beantworten, dann werden Zusammenhänge evident, auch, wenn der eingelullte Mainstream das Gegenteil repetiert.

Das empfindest du nur so, dass sich diese Erklärungen geradezu aufdrängen.

Ich möchte dir mal etwas über den Kapitalismus und menschliche Reaktionsmuster auf Komplexitäten erzählen.

Der Kapitalismus hat klare Vorteile. Im Kapitalismus gibt es zum Beispiel einen sehr starken wissenschaftlichen Fortschritt, im Vergleich zu anderen Systemen usw. Der größte Vorteil besteht aber im Wohlstand, vor allem in Form von Konsumgütern, den er uns sichert. Du kannst hier als Beispiel, wo das eben nicht so war, gerne an die Planwirtschaft der DDR denken.

Auf der anderen Seite hat der Kapitalismus auch sehr große Nachteile. Die Schere zwische Arm und Reich wird immer größer, sprich wenige haben weit mehr Geld, als viele oder viele Produkte werden bereits so hergestellt, dass sie nur einen bestimmten Zeitraum haltbar sind, obwohl man sie weitaus länger haltbar machen könnte usw.

Meistens hat das nicht viel damit zu tun, dass Menschen besonders böse wären, sondern das sind häufig systemimmanente Probleme. Nun kann man dicken Schwarten lesen von Adam Smith über Marx, bis was weiß ich für Ökonomen. Bevor man weiß, wie es besser zu machen geht, muss man erst einmal das System begreifen und dann auch noch die Verbesserungen parat haben. Dabei ergibt sich eine ungeheure, zumindest scheinbar undurchdringbare Komplexität. Wenn es so einfach wäre, wären die Weltprobleme wohl schon gelöst.

Nun gibt es folgende Reaktionsmuster, wie der Mensch auf diese Komplexität reagieren kann.

1. Er wendet die trial-and-error-Methode an. So geht auch häufig die Politik vor. Sie probiert aus und wenn es falsch ist, dann weiß man zumindest, dass es so eben nicht geht. Das ist aber nicht gerade effizient.

2. Dann gibt es die Möglichkeit der Komplexitätenreduktion. Das machen die Verschwörungstheoretiker gerne. Mit einem schlichten, monokausalen Erklärungsmuster wird alles erklärt und Lösungen angeboten. Das ist zum einen sehr attraktiv, weil man nun plötzlich für ein enorm großes Feld Antworten hat. Leider sind eben die einfachsten Antworten auch nicht immer die wahren und besten. Zum anderen besteht die Attraktivität von Verschwörungstheorien auch darin, dass man dann recht klare Feinbilder hat. Und ohnehin ist es einfacher gegen etwas zu sein, anstatt zu sagen, wie es besser geht, denn dergleichen ist immer der heftigsten Kritik ausgesetzt.

3. Dann gibt es die Möglichkeit diese Komplexität wirklich geistig zu durchdringen. Das versuchen viele Leute, vor allem in der Wissenschaft. Ob das je vollständig möglich ist, bleibt fraglich. Und es nimmt viel Zeit in Anspruch.

4. Die letzte Möglichkeit ist die Intuition. Hier werden die Komplexität nicht mehr versucht vollständig geistig zu durchdringen, sondern alte Lösungen werden angeboten, die bereits früher zum gewünschten Ergebnis führten. Natürlich bedingt das auch ein Leben an der geistigen Überforderung, denn hier wird schließlich auf mehr oder weniger Unterbewusste Erfahrungen aus der Vergangenheit referiert. Der Nachteil ist allerdings, dass die Lösungen auch nicht mehr richtig sein müssen, insofern sich die Systemstrukturen verändert haben.

Du scheinst ja auch ein Problem mit dem Wort Verschwörungstheorie zu haben. Was ist daran negativ?

Bestimmte Wissensoziologen definieren eine Verschwörungstheorie a priori bereits als falsch und das wäre zum Beispiel negativ. Das würde ich nicht sagen. Es gab geschichtlich, auch wenn ich nun kein Beispiel parat habe, sicherlich Verschwörungen. Das ändert aber nichts daran, dass die meisten falsch sind, auch wenn nicht zwingend a priori.

Und natürlich ist auch in den Massenmedien Verschwörungstheorie eher ein Schimpfwort für eine unseriöse, banale, manchmal gar irrationale Theorie, für die es sich nicht mal lohnt, sich damit zu beschäftigen. In den meisten Fällen stimmt das sogar. Die Wissensoziologie hat sich lange nicht mit Verschwörungstheorien beschäftigt. Vermutlich weil man um seine Reputation fürchtete, wenn man über so etwas Unseriöses schreibt. Aber ob etwas wissenssoziologischer Gegenstand werden sollte oder nicht, ist ja nicht von dem intellektuellen Gehalt abhängig, sondern von der Anzahl der Menschen, die diese vertreten. Das sind ja leider nicht gerade wenig.



Die Haupt-Verschwörungstheoretiker sind unsere Regierungen! Nicht nur, dass sie irgendwelche vermuten, nein. Sie erfinden sie sogar, um ihre geplanten Schweinereien zu rechtfertigen, werden so zu Verschwörern.

Unsinn. Verschwörungstheoretiker führen Ereignisse auf Verschwörungen zurück, was ja wohl in der Regierung meines Wissens nach keiner tut. Du solltest die Begriffe auch nicht irgendwie beliebig gebrauchen.

Glaubst du noch immer, die ganze Schnüffelei und Aufrüstung diene zu unserem Schutz?

Was sollen denn solche Suggestivfragen? Du unterstellst mir ja schon implizit, was ich täte und was nicht. Wir haben uns bisher gar nicht konkret über den Abhörskandal der NSA und mittlerweile gibt es ja auch einen seitens der BND, unterhalten.

Es liegt völlig auf der Hand, dass das Gegenteil wahr ist, dass sich der Staat vor uns schützen will.

Der Staat ist erst mal ein Abstraktum. Man weiß deshalb auch gar nicht so recht, was das überhaupt heißen soll.

Findest du auch gut, was die USA derzeit in Ferguson aufführen?

Wenn wir konkret werden, dann unterhalten wir uns lieber über ein Thema. Abhörskandal, was dort passiert oder was auch immer, sonst wird das schlichtweg zu viel.

Nach deiner Lesart ist der Verschwörungstheoretiker, also jemand, der sie vermutet, schlimmer, als der Verschwörer. Kann das sein?

Wer sagt denn so etwas? Was ist, wenn es keinen Verschwörer gibt? Dann macht die Frage keinen Sinn.

Was löst diesen fatalen Effekt bei dir aus, der die Macht deiner Unterdrücker so festigt, wenn nicht noch immer vorhandene, überproportionale Teilhabe am dramatisch schrumpfenden Wohlstand?

Vermutlich habe ich einfach den Mut mich meines eigenen Verstandes zu bedienen. Und deshalb bin ich anderer Meinung als du, auch wenn du das mit etwas mehr Pathos ausdrückst.
 
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AW: Wie sich Information und Müll gleichermassen im Internet verbreitet

Wir sehen ja auch hier an Crusty, wie diese Strategie funktioniert. Für ihn ist der Verschwörungstheoretiker das Übel, nicht aber der Verschwörer, der bewusst trickst und täuscht, u.U. sogar Weltkriege zum eigegen Vorteil anzettelt.

Du siehst mich eben so, wie du mich sehen willst. Mit der Wirklichkeit hat das recht wenig zu tun. Du kannst gerne dagegen opponieren, aber ich werde ja wohl noch am besten selbst wissen, welchen Standpunkt ich einnehme, welcher Meinung ich bin.
 
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