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Wie kann es zu einem befreiten Umgang mit Vergangenheit kommen?

AW: Wie kann es zu einem befreiten Umgang mit Vergangenheit kommen?


Haben Sie ein konkretes Beispiel?



ja, es gab längere, trübe phase in meinem leben - später, wenn ich mich dran erinnerte war es erst in der erinnerung so, dass diese zeit einfach zu 100 prozent als trüb erinnert wurde...später dann kam mir, da war doch dies und jenes, was mich durchhalten ließ und eine erholung bedingte, die ienem ja dann befähigte, die eine oder andere kurve zu nehmen.

ich hab mich mal mit einer frau unterhalten, die sass seit jahren in einer stadt, die sie hasste - ich fragte sie, warum sie denn nicht wegziehen würde (sie war anfang 30 ohne anhang, also unabhängig) und sie sagt drauf, das wäre so ein schlechter, klebriger platz, dass sie sich das zwar seit jahren vornehmen würde, aber sie hätte einfach die kraft nicht dazu. ihrer meinung nach ist es so, dass man von guten plätzen schnell weg kann, weil man an solchen bei kräften sei, bei schlechten plätzen eben genau umgekehrt.
 
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AW: Wie kann es zu einem befreiten Umgang mit Vergangenheit kommen?

wichtig ist, dass man sich mit manchem versöhnt und auch sich selbst vergeben kann.

auch in phasen, in denen es überwiegend mies lief, lief es nicht nur mies, das muss man erkennen und anerkennen.


Der Wert, den man etwas beimisst bzw Werthaltungen allgemein beeinflussen, wie man etwas wahrnimmt.

Der Wert kann sich mit dem Bllickwinkel ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wie kann es zu einem befreiten Umgang mit Vergangenheit kommen?

... und sie sagt drauf, das wäre so ein schlechter, klebriger platz, dass sie sich das zwar seit jahren vornehmen würde, aber sie hätte einfach die kraft nicht dazu. ihrer meinung nach ist es so, dass man von guten plätzen schnell weg kann, weil man an solchen bei kräften sei, bei schlechten plätzen eben genau umgekehrt.


Eine wunderbare Geschichte.
 
AW: Wie kann es zu einem befreiten Umgang mit Vergangenheit kommen?

Der Wert, den man etwas beimisst bzw Werthaltungen allgemein beeinflussen, wie man etwas wahrnimmt.

Der Wert kann sich mit dem Bllickwinkel ändern.



ne, geändert hatte sich da nix...es war einfach so, die frische erinnerung war durchgehend wie pech und nach und nach fielen mir die angenehmen inseln innerhalb so einer phase ein.

es gibt dinge, die kann man nur als das bewerten, was sie sind, nämlich scheisse...

das mit der wahrnehmung hab ich kürzlich beim blutabnehmen versucht...da muss ich mich immer hinlegen, weil ich da schon kollabiert bin.

gut, red ich mir tage vorher schon ein, alles locker, fehlt sich nix, 2 min vorbei und habs im sitzen versucht...es war ein desaster.

bei mir haut das nicht hin, ich bin ein holzkopf :)
 
AW: Wie kann es zu einem befreiten Umgang mit Vergangenheit kommen?

...hab ich kürzlich beim blutabnehmen versucht...da muss ich mich immer hinlegen, weil ich da schon kollabiert bin.



Als mir kürzlich Blut abgenommen wurde, fragte ich, ob es möglich wäre, daß ich das selbst mache.


Sie sind eben eine Frau.
 
AW: Wie kann es zu einem befreiten Umgang mit Vergangenheit kommen?


Als mir kürzlich Blut abgenommen wurde, fragte ich, ob es möglich wäre, daß ich das selbst mache.


Sie sind eben eine Frau.




da weiss ich auch wieder eine kleine geschichte: damals in oberbayern kannte ich einen ex-junkie, er war aus freiburg ursprünglich, damals ca. ende 30, musste der mal zum blutabnehmen, der arzt fand keine vene, da nahm er unvermittelt und ohne ankündigung diesem die nadel aus der hand, machte es selbst und der arzt soll blöd geschaut haben in dieser kleinen, beschaulichen oberbayerischen stadt, wo es sowas wie fixer etc. glaublich nur iin amerika und so gab...

in wirklichkeit ist dort - anderweitig - die kuh dermaßen geflogen, dass am wochenende die leute im radius von 200 km in unsere kleine stadt kamen; war mal nix los im winter, haben wir per lkws in unser jugendzentrum sand reingefahren, die ölöfen auf 30 grad raumtemperatur aufgedreht und sind in bikinis und badehosen drinnen gesessen bei fruchtbowle und tralala...

und nicht nur das, diese feste wurden dann turnusmäßig jedes jahr im winter veranstaltet, sand und zeug und die leut kamen wieder von weit her.

ich werds nie vergessen, ich bin da mal morgens im badeanzug mit mantel drüber raus, da kam ein alter mann mit gehstock daher und sagte zu mir, er hätte den 1. und den 2. weltkrieg erlebt, aber sowas hätte er noch nicht gesehen (war anfang der 70er).


die guten alten zeiten, sche wars :)
 
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