Frieden?
Auszug aus dem Ersten Periodischen Sicherheitsbericht vom Juli 2001, erstellt im Auftrag des deutschen Justiz- und Innenministeriums (Kurzfassung):
[*] Hier lohnt es sich, anzusetzen, wenn man etwas bewegen will.
Seltsam, daß man das zwar erkennt, aber anscheinend nicht gewillt ist, etwas zu unternehmen.
[**] Und nicht nur der Jugendgewalt, sondern ebenso der Gewalt unter Erwachsenen ...
Der PSB als Pdf:
http://www.uni-konstanz.de/rtf/ki/psb2001kurz.pdf
von der Seite:
http://www.uni-konstanz.de/rtf/ki/psb-2001.htm
Auszug aus dem Ersten Periodischen Sicherheitsbericht vom Juli 2001, erstellt im Auftrag des deutschen Justiz- und Innenministeriums (Kurzfassung):
Ein Problembereich, der in den polizeilichen und justiziellen Statistiken drastisch unterrepräsentiert ist, betrifft die innerfamiliäre Gewalt.
... Über 90 % der Vorfälle wurden von den Opfern nicht angezeigt.
... Speziell in diesem Bereich der innerfamiliären Gewalt erscheinen jedoch angesichts des enormen Umfangs, der weitreichenden Folgen sowie der besonders hohen Anteile der im Dunkelfeld verbleibenden, auch gravierenden Vorfälle gezielte Forschungsarbeiten dringend geboten.
[...]
Gleichwohl sind auch unter den Jugendlichen im Jahre 2000 immer noch 9 % zu finden, die als Kinder von ihren Eltern körperlich mißhandelt wurden.
Weitere 13 % wurden in ihrer Kindheit massiv körperlich gezüchtigt, womit mehr als ein Fünftel der Jugendlichen schwere Formen körperlicher Gewalt in der Kindheit seitens ihrer Eltern erlitten hatten.
Etwa 10 % der Jugendlichen gaben an, 1999 derartige Formen schwerer Züchtigung oder Misshandlung seitens ihrer Eltern erlitten zu haben.
[...]
Die Entwicklung gewaltbefürwortender Einstellungen wird wahrscheinlicher und auch das Risiko, dass die Betroffenen Opfer später auch ihrerseits aktiv Gewalt anwenden, wird nach den Befunden zahlreicher Studien deutlich erhöht. [*]
Ferner zeigt sich, dass Jugendliche aus Familien, in denen es zu Gewalt gekommen ist, sich gehäuft in stark devianten und gewaltbereiten Gleichaltrigengruppen befinden.
Im Zusammenhang mit dem Thema Jugend und Gewalt ist die Viktimisierung junger Menschen durch innerfamiliäre Gewalt qualitativ wie quantitativ eines der bedeutsamsten Phänomene, das in den Hellfeldstatistiken der Polizei und der Gerichte kaum aufscheint.
Deren Reduzierung sollte angesichts ihrer negativen Wirkungen auf die Opfer ein wichtiger Baustein von Maßnahmen der Prävention von Jugendgewalt sein. [**]
[*] Hier lohnt es sich, anzusetzen, wenn man etwas bewegen will.
Seltsam, daß man das zwar erkennt, aber anscheinend nicht gewillt ist, etwas zu unternehmen.
[**] Und nicht nur der Jugendgewalt, sondern ebenso der Gewalt unter Erwachsenen ...
Der PSB als Pdf:
http://www.uni-konstanz.de/rtf/ki/psb2001kurz.pdf
von der Seite:
http://www.uni-konstanz.de/rtf/ki/psb-2001.htm