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Wieder einmal zum "Missverstehen der gemeinsamen Sprache Deutsch:Wieso das? Und welche Geschichte Deutschlands ist gemeint? Erst ab der Reichsgründung 1871 oder auch die Geschichte der Staaten davor, die sich auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands befanden?
Zum Thema:
Das Problem, das keine Partei alle Ziele des jeweiligen persönlichen politischen Anspruchs vertritt, das gab es schon immer. Jede Wahl für eine Partei stellt daher eine "Wahl des kleinsten Übels" dar. Eine weiteres Anwachsen des Parteienzoos in Deutschland halte ich für überflüssig wie einen Kropf. Es würde nur dazu führen, dass mehr Stimmen im politischen Papierkorb der 5%-Hürde verschwinden. Das könnte den schließlich gewählten Parteien zwar egal sein; tatsächlich bedeutet das dann aber auch, dass sich weniger Bürger in diesen vertreten sehen.
Auch die Idee, das Internet könne in unseren Zeiten mehr zur politischen Willensbildung genutzt werden, ist nicht ganz neu. Das wollte auch schon die Piratenpartei, die es dann nicht geschafft hat und heute wieder in der Versenkung verschwunden ist. Oder denken wir an die Anfänge der Grünen, die schließlich ihr Rotationsprinzip wieder aufgeben musste: Man musste einsehen, dass man ohne politische Persönlichkeiten nichts erreichen kann.
Eine direkte Demokratie wie in der Schweiz, in der Bürger direkt über Entscheidungen abstimmen, ist für Deutschland mE nicht möglich.
weil wir Österreicher die deutsche Geschichte seit dem 25.12.800 bis zum 1.3.2020 leidvoll gelernt haben und kennen, wissen wir, wie unmöglich es ist, bei uns eine gültige Meinung herzustellen aber so verführerisch in Deutschland zu manipulieren.
Wir punkten manchmal einfach deshalb, weil die Dummheiten schon vorauseilend definiert haben. Mein Beitrag hat ja nichts anderes gesagt, als dass bei uns eine AfD keine Funktion hat, weil die Parteien von Links bis Rechts das Gedankengut der AfD schon in der DNA haben.