Du verurteilst ja nur abschätzig. Und dies, obwohl die schon so lange tot sind.
Es gibt doch heute immer noch Kindermörder, Schänder und auch Schlächter und wenn die in den Knast kommen, da gibt es dann keine Gnade von Seiten der Mithäftlinge und schon allein der Verdacht auf so etwas weckt Rufe in der Bevölkerung nach Lynchjustiz.
Das Du mir da eine Verurteilung so mir nichts Dir nichts versuchst unterzujubeln finde ich schon ein starkes Stück und kommt dem des Rufmordes sehr nahe.
Vor 2000 Jahren wird Jesus das etwas anders gesehen haben. Auf alle Fälle auch gnadenvoller!
Was nützt mir ein Typ von vor 2000 Jahren? Außerdem soll er das selbstbewusste und doch sehr rätselhafte Wort gesprochen haben: "Ehe Abraham ward, war ich! "
Ich glaube daran, dass Gott Mensch geworden ist und wundere mich ganz gehörig über Deinen Versuch mich in eine Zeit, vor 2000 Jahren, zurück zu schieben. Bist Du selber ein Kinderschlächter, dass Du für diese von mir Gnade erwartest?
Dann scheint es mir aber mal wichtig zu sein, um welches Kind es sich bei Dir handelt und diesem Kind zu einer Auferstehung zu verhelfen.
Jesus hat selber gesagt, wer einer diesen Kleinen etwas antut, für den wäre es besser ein Mühlstein wäre um seinen Hals gebunden und er wäre im tiefen Meer versenkt. Ich habe keine Ahnung, was dieser Ausspruch Jesu mit Gnade zu tun hat. Mir erscheint er sehr verdammend zu sein.
Ich gehe mal davon aus, dass Du lediglich wenn Du das Wort Kinderschlächter liest, bei Dir gleich die ganze Verurteilungsmaschinerie virulent wird. Anstatt erst einmal in Ruhe nachzulesen, wie es denn mit diesen drei Patriarchen in der Bibel weiter gegangen ist.
Ja der Stiefvater Josef, das war schon einer. Er wird diese junge Frau schon geliebt haben.
Und er hat auf seine Träume und die Engel in ihnen gehört, die ein Kind und eine Mutter vor der Gewalt der Welt gerettet, und sie ernst genommen hat. Er hat den Dienst für das Leben übernommen.
Ja, es ist schon so eine Sache mit der Gnade vor dem Recht.
Lässt Du es gelten? Im Moment sehe ich mich eher von Dir beschuldigt, anstatt selber die Rolle und Funktion von Jesus heute einzuüben.
Toll wäre es, wenn Du bei Abraham, seinem Sohn und Enkelsohn, die noch weit über 1000 Jahre vor Jesus gelebt haben, gleich dem Josef und im Sinne Jesu, ebenfalls gnadenvoller sehen könntest.
Hihihi, das finde ich jetzt wirklich witzig. Ich decke eine andere Sicht auf und schwupps unterstellst Du mir Gnadenlosigkeit. Ich soll etwas sehen, was bei mir vorerst noch gar nicht zur Debatte und in Erwägung gezogen wurde.
Welchen Jesus meinst Du eigentlich, den Lattenjupp, den DER WILLE zu Recht kritisiert?
Das Lamm das zur Schlachtbank geführt wird und seinen Mund nicht auftut?
Wie kommt es das Abraham, seine Frau Sara zur Lüge auffordert und sich als seine Schwester ausgeben soll?
Er schiebt doch lediglich seine schlechten Gedanken (Eifersucht) und fixen Ideen auf den Pharao und begründet damit ein Familendrama.
Wie kommt es, dass der Pharao Abraham einfach mit seiner Frau ziehen lässt, als er den Betrug gemerkt hat? Da war wohl der Pharao gnädiger als Abraham selber. Warum soll ich da noch gnädig sein? Abraham ist doch irre alt geworden.
Was war nur mit Sara los, als sie von Abraham verlangte Hagar und Ismael in die Wüste zu schicken? Was war das für ein Gott, der diesem für beide lebensgefährlichen Plan zu stimmte?
Was ist das für ein Gott, der dann das Opfer Isaaks forderte?
Ist Abraham in seinem egoistischen Überlebenswillen nicht einfach nur wahnsinnig gewesen?
Hagar und Ismael sowie Isaak wurden von einem lebendigen Gott getröstet und gerettet zum Preis der seelischen Beschädigung und Verkrüppelung durch den Hass und die Angst vor dem Tod. Dies wiederum sorgt dafür, dass die Liebe zum Leben, die nur durch die Annahme des Todes gelingen kann, erstickt wird.
rg