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Welche Bildung braucht der Mensch?

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AW: Welche Bildung braucht der Mensch?


Inwieweit setzt eigenständiges Denken bereits ein Faktenwissen voraus?



Das bringt die Sprache wieder auf das alte Dilemma in der Bildungsdebatte:

Faktenwissen vermitteln, oder eigenständiges Denken fördern?


Auf den ersten Blick erscheint es ja geradezu selbstverständlich,
dass das eigenständige Denken in den Vordergrund der Bemühungen gerückt werden soll.

Wenn man sich aber vergegenwärtigt, dass das eigenständige Denken zu einem sehr großen Teil
darin besteht, neue Beziehungen zwischen Fakten herzustellen, und diese neu zu bewerten,
dann hat es ein gewisses Minimum an Faktenwissen zur Voraussetzung.

Carl Friedrich von Weizsäcker hat wohl nicht zuletzt deshalb einem Kreisgang, bzw. Kreisritt,
das Wort geredet. Das wäre dann bei der Bildungsbildung eine Abfolge der Schritte:

Faktensammeln .... Bewerten .... Faktensammeln .... Bewerten ....


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.




Erhebt sich nur die Frage, ob das, was in den Büchern steht, auch immer Fakten SIND! :D
ME reicht es nicht, selbstständiges Denken zu fördern, man muss auch noch lehren, dass man hinschauen und an bisherigen Anschauungen zweifeln darf!

:)
 
AW: Welche Bildung braucht der Mensch?

Ihr verwendet Begriffe wie Bildungsbürger, Elite, Oberschicht, Unterschicht oder Intellektuelle. Das sind aus meiner Sicht fertige Denkschemen, Wörter, denen ihr einen gewissen Kreis von Eigenschaften zuordnet, Fertigprodukte, mit denen ihr versucht zu kochen....eine Pizza...noch eine Fertigpaella dazu, dann noch eine Fertigroullade...umrühren (einen Fremden, der nur eiinfache Zutaten verwendet aussortieren...also Majoran vielleicht) und schwubs, ...empfinde ich das alles, zwischen 2 Brötchenhälften gepappt, als "meine Meinung". Supersize vielleicht noch.

Ist das wirklich Denken, ist das der Hochstand, von dem aus ich etwas verkünden kann oder etwas erlegen? Wenn ich durchs Gebirge streife, seh ich an den Jägerständen oftmals leere Wehrmutflaschen oder Korn. Und auf dem Feld in Sichtweite finde ich Maiskolben.

Bert

:D so :cool:
 

Schichtenprobleme.

Bergkrokodil schrieb:
Ihr verwendet Begriffe wie Bildungsbürger, Elite, Oberschicht, Unterschicht
oder Intellektuelle.
Das sind aus meiner Sicht fertige Denkschemen,
Wörter, denen ihr einen gewissen Kreis von Eigenschaften zuordnet,

Fertigprodukte, mit denen ihr versucht zu kochen.
... eine Pizza
... noch eine Fertigpaella dazu,
dann noch eine Fertigroullade...

Das ist mir entschieden zu viel!

In der Pizzeria bestelle ich mir schon von der Pizza die kleine Ausführung.

Dahinter dann auch noch eine Paella zu verzehren, das sprengt schon meinen Vorstellungsrahmen,
ganz zu schweigen von einer Roullade als weitere Draufgabe.

Offensichtlich denkt unser Bergkrokodil halt immer noch überwiegend mit dem Reptilienhirn.

Auch wenn staatliche Bildungsanstalten angeblich 20 Jahre lang versucht haben,
im Hirn des Bergkrokodiles höherliegende Schichten zu aktivieren,
so ist da offensichtlich nichts daraus geworden.

Da ist es anscheinend auch mit Nürnberger Trichtern nicht gelungen, in diesem Hirn
die Einsicht heranreifen zu lassen, dass Wörter ihren Zweck (nämlich Kommunikationsvehikel)
umso besser erfüllen, je klarer ihre Bedeutung durch Konvention festgelegt ist,
sie somit im Optimalfall als Fertigprodukt vorgegeben sind.

So manches hartnäckige Schichtenproblem erweist sich eben als unlösbar.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
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