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Welche Bildung braucht der Mensch?

AW: Welche Bildung braucht der Mensch?

.....Ja es ist leider so, dass die Mediengesellschaft die Idee vom Bildungs-
bürgertum, welches doch als Norm und Maßstab der Kultur eines Landes
überhaupt gelten sollte, mehr und mehr in den Hintergrund drängt bzw. es
bis zu Unkenntlichkeit verzerrt, sodass Bildung durch Unterhaltung (und das
nicht mal gute) ersetzt wird. Und dieser Irrwitz weitet sich bereits bis zu
den Zentren der Bildung selbst aus.....

Vielleicht geht es ja auch nicht so sehr um's Bildungsbürgertum,
sondern um das Wissen, welches sich zu schützen weiß?
Und wer kann schon genau sagen,
dass es sich zu Zeiten des Bildungsbürgertums
nicht ebenfalls schon effizient geschützt hat?

:regen:
 
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AW: Welche Bildung braucht der Mensch?

.....Ja es ist leider so, dass die Mediengesellschaft die Idee vom Bildungs-
bürgertum, welches doch als Norm und Maßstab der Kultur eines Landes
überhaupt gelten sollte, mehr und mehr in den Hintergrund drängt bzw. es
bis zu Unkenntlichkeit verzerrt, sodass Bildung durch Unterhaltung (und das
nicht mal gute) ersetzt wird.
Gut getroffen.:)
Das ging aber nicht von den Bürgern aus. Wer "berät" die Entscheider? Und wem nützt ein eher nur bildhaft-gebildetes Volk? Ist Bildung in den Händen einiger Weniger nicht ein politisch-wirschaftliches Lenkungsinstrument?
 
AW: Welche Bildung braucht der Mensch?

Ihr verwendet Begriffe wie Bildungsbürger, Elite, Oberschicht, Unterschicht oder Intellektuelle. Das sind aus meiner Sicht fertige Denkschemen, Wörter, denen ihr einen gewissen Kreis von Eigenschaften zuordnet, Fertigprodukte, mit denen ihr versucht zu kochen....eine Pizza...noch eine Fertigpaella dazu, dann noch eine Fertigroullade...umrühren (einen Fremden, der nur eiinfache Zutaten verwendet aussortieren...also Majoran vielleicht) und schwubs, ...empfinde ich das alles, zwischen 2 Brötchenhälften gepappt, als "meine Meinung". Supersize vielleicht noch.

Ist das wirklich Denken, ist das der Hochstand, von dem aus ich etwas verkünden kann oder etwas erlegen? Wenn ich durchs Gebirge streife, seh ich an den Jägerständen oftmals leere Wehrmutflaschen oder Korn. Und auf dem Feld in Sichtweite finde ich Maiskolben.

Bert
 
Zuletzt bearbeitet:

Inwieweit setzt eigenständiges Denken bereits ein Faktenwissen voraus?

plotin schrieb:
.....Aneignung von Wissen,
kann bloß ein Schritt in Richtung Ganzheitlichkeit (Bildung) sein.

Wichtiger erscheint der verantwortungsvolle Umgang mit dem Erworbenen.....

Das bringt die Sprache wieder auf das alte Dilemma in der Bildungsdebatte:

Faktenwissen vermitteln, oder eigenständiges Denken fördern?


Auf den ersten Blick erscheint es ja geradezu selbstverständlich,
dass das eigenständige Denken in den Vordergrund der Bemühungen gerückt werden soll.

Wenn man sich aber vergegenwärtigt, dass das eigenständige Denken zu einem sehr großen Teil
darin besteht, neue Beziehungen zwischen Fakten herzustellen, und diese neu zu bewerten,
dann hat es ein gewisses Minimum an Faktenwissen zur Voraussetzung.

Carl Friedrich von Weizsäcker hat wohl nicht zuletzt deshalb einem Kreisgang, bzw. Kreisritt,
das Wort geredet. Das wäre dann bei der Bildungsbildung eine Abfolge der Schritte:

Faktensammeln .... Bewerten .... Faktensammeln .... Bewerten ....


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
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AW: Welche Bildung braucht der Mensch?

Denken als. Reimen frustrierter Damen? Unfähig, sich aus ihren Beziehungen und Verpflichtungen zu befreien......?

Bernd
 
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