Ja, es stimmt, dass die meisten Leute wissen, wie man gesünder leben könnte, aber sie sind zu sehr unter Leistungsdruck und ziehen
bequemeres Verhalten vor, ohne zu hinterfragen, was das für Konsequenzen hat. Das ist genau der Knackpunkt im Buch - zu vertieftem Denken reicht die Energie und Zeit nicht mehr aus und so springt das "Notsystem" des schnellen Denkens für schnelle Lösungen und pauschale Antworten an. Die vielen wissenschaftlichen Belege im Buch sprengen hier den Rahmen und überfordern evt. die Nichtwissenschaftler. Ich war immerhin Lebensmittelchemikerin und habe jahrelang in der Biochemie gearbeitet. In unserer verstandesüberwiegenden Welt trägt das Buch dazu bei,
nicht nur tradiertes Wissen darüber, wie man besser leben sollte, zu erinnern, sondern auch wissenschaftlich begründbares Wissen zu vermitteln,
um eine Änderung einzuleiten. Gesundheit, Umwelt und nächste Generation stehen auf dem Spiel.
Mein Beitrag: Ich habe nur 80% gearbeitet, habe mein Auto abgeschafft und habe nach wie vor Milch in mein er Ernährung, was der Buchautor
für schädlich hält. Bin fast nie krank. Was mir das Buch gebracht hat? Ich war neugierig, habe mich informiert und achte mehr auf politische und wirtschaftliche Hintergründe.