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Was ist Materie?

Zum Beispiel für Materialisten, deren Ideologie auf den Begriff von der Materie fußt. Die wissen aber auch nicht so genau, was Materie ist und teilen dieses traurige Schicksal mit jenen Naturalisten, die eigentlich lieber Materialisten wären, es aber nicht sein können, weil der Materialismus gegenwärtig obsolet. Es sind eben immer Geister, die Ideen haben und Ideen hervorbringen. Die Idee von der Materie ersetzt aber keinen Geist und bringt auch keinen hervor.


Die Idee von Geist ersetzt diesen aber ebenfalls nicht und bringt auch keinen neuen Geist hervor!
Eine Idee bringt dann etwas hervor, wenn der Mensch, der sie hat, sie auf irgendeine Art verwirklicht!
Eine Idee kann aber auch bewirken, dass derjenige, der sie hat, sich verändert.
 
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Kann man Schrauben und Nägel überhaupt so definieren, dass alle Variationen davon drunter fallen? :dontknow:

Das ist ja gerade das Schwierige an Definitionen, die Allgemeingültigkeit besitzen sollen. Auch die Formulierung deines Satzes weist darauf hin. Dass "alle Variationen schon Schrauben" unter den den Begriff "Schraube" fallen sollen, ist tautolog, denn wenn etwas eine Variation einer Schraube darstellt, wird es damit schon als Schraube bezeichnet.
Also muss sich der, der eine Definition formulieren will, schon vorab darüber Gedanken machen, was alles eine "Variation schon Schrauben" sein soll und was nicht. Und da liegt der Hase im Pfeffer begraben.

Für den Hausgebrauch stellt sich das Problem in der Regel nicht. Dort muss man nur so genau wissen was Schrauben sind, um sie im Werkzeugkasten von Nägeln, Bohrmaschinen, Wasserwaagen etc....unterscheiden zu können. Und das erlauben gängige Schrauben in Werkzeugkästen ohne Schwierigkeiten.
Spannend wird es aber bei exotischen Gebilden bzw Grenzfällen. Das heißt, wenn einige Merkmale, die man für notwendig hält erfüllt sind und andere Merkmale nicht bzw man plötzlich auf Merkmale blicken bzw sie hinterfragen muss, über die man sich vorher keine Gedanken gemacht hat.

Und dann scheidet sich sie Spreu vom Weizen. Sieht man auch bei "was ist ein Mensch ?". Es ist in der Regel trivial, einen Menschen von einem Hund, einem Stuhl, einem Haus, einer Aktie oder einem Auto zu unterscheiden. Dadurch anzunehmen, dass man genau wisse was ein Mensch nun ist, ist aber ein Trugschluss.
Knackig wird es dann bei solchen Fragen wie Schwangerschaftsabbruch, wo es an die Grenze geht. Und hier gibt es auch unterschiedliche Ansichten.
So wurde man für das hiesige weltliche Recht erst durch die Einleitung des Geburtsvorganges zur Person (wobei ich jetzt hier "natürliche Person" mit "Mensch" gleichsetze), laut röm.-kath. Kirche ist die Befruchtung der Eizelle der Moment der Menschwerdung.

Dann zeigt sich nämlich plötzlich, dass selbst der Begriff "Mensch" nicht etwas naturgegebenes ist, sondern etwas von Menschen (sic!) mehr oder weniger willkürlich und mehr oder weniger exakt Definiertes.
 
Auf dem Ding an sich sitzt sich's schlecht - meinte zumindest der alte Platon... :rolleyes:

Dass Begriffe jeglicher Art nicht naturgegeben sind, sondern von Menschen definiert,
ist ebenfalls tautologisch - m.W. ist noch keine Spezies entdeckt worden, die das tut... :D
 
Das alleine macht den Umstand noch nicht zur Tautologie, verstehe aber was du damit aussagen willst.
Letztendes würden Stühle sehr wohl aufhören ALS SOLCHE zu existieren. Jedoch würden die 'Dinge' weiter "AN SICH" existieren.
 
Zum Beispiel für Materialisten, deren Ideologie auf den Begriff von der Materie fußt. Die wissen aber auch nicht so genau, was Materie ist und teilen dieses traurige Schicksal mit jenen Naturalisten, die eigentlich lieber Materialisten wären, es aber nicht sein können, weil der Materialismus gegenwärtig obsolet. Es sind eben immer Geister, die Ideen haben und Ideen hervorbringen. Die Idee von der Materie ersetzt aber keinen Geist und bringt auch keinen hervor.
Materialismus ist doch nur eine gesteigerte Form von Naturalismus:banane:
 
Das ist ja gerade das Schwierige an Definitionen, die Allgemeingültigkeit besitzen sollen. Auch die Formulierung deines Satzes weist darauf hin. Dass "alle Variationen schon Schrauben" unter den den Begriff "Schraube" fallen sollen, ist tautolog, denn wenn etwas eine Variation einer Schraube darstellt, wird es damit schon als Schraube bezeichnet.
Also muss sich der, der eine Definition formulieren will, schon vorab darüber Gedanken machen, was alles eine "Variation schon Schrauben" sein soll und was nicht. Und da liegt der Hase im Pfeffer begraben.

Für den Hausgebrauch stellt sich das Problem in der Regel nicht. Dort muss man nur so genau wissen was Schrauben sind, um sie im Werkzeugkasten von Nägeln, Bohrmaschinen, Wasserwaagen etc....unterscheiden zu können. Und das erlauben gängige Schrauben in Werkzeugkästen ohne Schwierigkeiten.
Spannend wird es aber bei exotischen Gebilden bzw Grenzfällen. Das heißt, wenn einige Merkmale, die man für notwendig hält erfüllt sind und andere Merkmale nicht bzw man plötzlich auf Merkmale blicken bzw sie hinterfragen muss, über die man sich vorher keine Gedanken gemacht hat.

Und dann scheidet sich sie Spreu vom Weizen. Sieht man auch bei "was ist ein Mensch ?". Es ist in der Regel trivial, einen Menschen von einem Hund, einem Stuhl, einem Haus, einer Aktie oder einem Auto zu unterscheiden. Dadurch anzunehmen, dass man genau wisse was ein Mensch nun ist, ist aber ein Trugschluss.
Knackig wird es dann bei solchen Fragen wie Schwangerschaftsabbruch, wo es an die Grenze geht. Und hier gibt es auch unterschiedliche Ansichten.
So wurde man für das hiesige weltliche Recht erst durch die Einleitung des Geburtsvorganges zur Person (wobei ich jetzt hier "natürliche Person" mit "Mensch" gleichsetze), laut röm.-kath. Kirche ist die Befruchtung der Eizelle der Moment der Menschwerdung.

Dann zeigt sich nämlich plötzlich, dass selbst der Begriff "Mensch" nicht etwas naturgegebenes ist, sondern etwas von Menschen (sic!) mehr oder weniger willkürlich und mehr oder weniger exakt Definiertes.


Es wird genau dann problematisch, wenn es um Recht und Gesetzgebung geht - nämlich dann, wenn es darum geht, Vorschriften und Regeln, die aufgrund bestimmter Sichtweisen aufgestellt werden, allgemeinverbindlich zu machen.
Wenn die "Allgemeinheit" aber nicht mehr mitspielt, werden Gesetze und Regeln auch wieder geändert.
Oder auch, wenn eine Lobby genug Macht und Einfluss auf die Gesetzgeber hat!
 
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Es wird genau dann problematisch, wenn es um Recht und Gesetzgebung geht - nämlich dann, wenn es darum geht, Vorschriften und Regeln, die aufgrund bestimmter Sichtweisen aufgestellt werden, allgemeinverbindlich zu machen.
Wenn die "Allgemeinheit" aber nicht mehr mitspielt, werden Gesetze und Regeln auch wieder geändert.
Oder auch, wenn eine Lobby genug Macht und Einfluss auf die Gesetzgeber hat!

Ja, so ist es. Wenn sich die Umstände ändern, können auch Definitionen geändert werden - schließlich sind sie ja menschengemacht.
 
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