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Was ist Liebe?

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AW: Was ist Liebe?

:haare: übergroße Anhänglichkeit? :nein:
:haare: es knallt? :nein:

Zuneigung ist eine Sache, Liebe eine andere. Wie jeder Mensch Liebe empfindet ist abhängig von seiner Lerngeschichte, seinen Erfahrungen.

Mich hat meine Tochter einmal gefragt: Woran merke ich, dass es Liebe ist?
Hallo lirana,

ein (aus praktischer Erfahrung resultierender:) ) "Liebe"-Erklärungsversuch von mir:



LIEBE
fühlt sich so an,
da fragst du nicht mehr,
wie Liebe sich anfühle,
sondern du spürst zweifelsfrei und überwältigt:

LIEBE




Verdammt schwer das zu beantworten. Meine Antwort ist zu persönlich um sie hier zum Besten zu geben.

....
 
AW: Was ist Liebe?


.....

ein (aus praktischer Erfahrung resultierender:) ) "Liebe"-Erklärungsversuch von mir:



LIEBE
fühlt sich so an,
da fragst du nicht mehr,
wie Liebe sich anfühle,
sondern du spürst zweifelsfrei und überwältigt:

LIEBE


Wahrscheinlich kann LIEBE gar nicht erklärt werden, weder bio-chemisch noch psychologisch ..noch sonst irgendwie ...:dontknow:

Heureka - jedenfalls ist die Erklärung nicht das Erklärte ...., was aber nichts macht ...:D
 
AW: Was ist Liebe?

Wahrscheinlich kann LIEBE gar nicht erklärt werden, weder bio-chemisch noch psychologisch ..noch sonst irgendwie ...:dontknow:


Ich hatte einen Arbeitsunfall. In einer Gaststätte arbeitete ich wie ein Tier. Pausen gab es keine richtigen und es wurde oft mehr als 8h pro Tag gearbeitet. Freies Wochenende gab es nicht, wenn man Glück hatte, vielleicht einen Tag in der Woche. Heute nenne ich das Arbeitswahn. Es kam wie es kommen musste und ich verdrehte mir am Arbeitsplatz mein rechtes Knie um. Da wir schon unterbesetzt waren, arbeitete ich trotz starker Schmerzen weiter. Als ich zu Hause im Bett lag, bekam ich Schüttelfrost vor Schmerzen und begab mich gleich früh zum Arzt. Dort stellte man einen Bänderriss fest und wurde operiert. Als ich noch im Krankenhaus lag, überreichte mir der Chef die Kündigung. Dank eines guten Rechtsanwaltes bekam ich aber mein Recht. Er musste viel Geld nachzahlen. Später als ich aus dem Krankenhaus entlassen war, begegnete ich noch meinen Chef in einer Kaufhalle. Er zischte in einem Blick aus Hass: „Das war alles geplant!“ antworten konnte ich nicht, da ich noch zu schwach auf den Beinen war.
Da die Schmerzen im Knie nach längerer Zeit nicht weggingen, wurde erneut eine Arthroskopie durchgeführt.
In meinem Zimmer lagen noch zwei Frauen. Eine Frau war in der KK AOK versichert, die andere Frau bei der Barmer und ich durch die Berufsgenossenschaft. Wir wurden unterschiedlich behandelt. Zum Beispiel bekam die Frau von der AOK keine Eisbeutel auf ihr Knie gelegt. Wir machten unseren Spaß, aber mir wurde klar, es geht hier nur um das Geld.
In dieser Zeit bekam ich starke Depressionen, weil ich auch starke Schmerzen in der Wirbelsäule hatte (Arthrose) und von meiner Hausärztin die lapidare Antwort bekam: „Damit müssen sie leben!“ Sie verschrieb kein Schmerzmedikament und ich ging erschöpft nach Hause. Legte mich ins Bett und kam da für eine Woche nur selten raus. In dieser Zeit verstand ich die Welt nicht mehr und in mir gärten Selbstzerstörungswünsche und Todessehnsucht. Wie es der Zufall so wollte, begann ich in dieser Zeit auch Zitate zu lesen. Ein Zitat fiel mir gleich auf. Es war von Nietzsche: „Gefahr im Arzte“ Da ich noch krank geschrieben war, begann ich ein Werk von ihm zu lesen. Da aber die Zerstörungsgedanken so stark in mir broddelten, beschloss ich mein Leben heimlich zu beenden. Ich machte mir ein Cocktail aus Tabletten und trank es am Abend aus. Zu meinem Mann sagte ich nur: „Ich habe Bauchschmerzen und muss schlafen!“ In der Nacht wurden die Schmerzen immer stärker und in aller Frühe fuhr mein Mann mit mir ins Krankenhaus. Dort stellte man eine akute Blinddarmentzündung fest. Ich wurde gleich operiert und man ließ den Schnitt noch eine Woche lang auf, da mehrmals gespült werden musste. Im Krankenhaus konnte ich meine Wahngedanken nicht wirklich beseitigen und so wünschte ich mir intensiv den Tod ohne selbst Hand anzulegen. Plötzlich wurde es ganz warm im Bett. Ich spürte eine Wärme und eine innere Ruhe. Als ich unter meiner Bettdecke blickte, sah ich ganz viel Blut und klingelte. Zwei Ärzte kamen und sagten dazu nichts. Die Nachtschwester war voller Schweiß. Weil sie alleine war und auch meine Matratze wechseln musste. Damals fühlte ich mich aber komischer Weise sehr ruhig und zufrieden. Ich dachte an die Jungfrau Maria. Warum weiß ich auch nicht.
Nach zwei Wochen wurde ich entlassen und war noch weiter krank geschrieben. Ich begann jetzt die Gesamtwerke von Nietzsche zu lesen. Todeswunsch und neuer Lebensmut gaben sich die Klinke. Ich war in einem Wechselspiel meiner Gefühle. Dann musste ich auch noch an der Gebärmutter operiert werden. Also wieder ins Krankenhaus. Plötzlich bekam ich starken Durchfall. Konnte aber nicht aus dem Bett. Eine Hilfsschwester kam mit dem Abendbrot und als ich fragte: „Können sie mir mal bitte helfen?“ bekam ich eine eiskalte Antwort: „Sehen Sie nicht, dass ich zu tun habe!“Legte das Abendbrot auf mein Nachtschrank und verschwand. Von dieser Zeit an, zerbrach in mir der Glaube an Liebe! Meine Psychose brach jetzt richtig aus. Ich sah Spinnen, die nicht wirklich existierten und und, und - Aber die Philosophie half mir, die Welt neu zu begreifen, mit einem neuen Blick. Durch zwei Schlüsselerfahrungen. Wahre Liebe gibt es nicht!​
 
AW: Was ist Liebe?

..... -
1. Aber die Philosophie half mir, die Welt neu zu begreifen, mit einem neuen Blick. Durch zwei Schlüsselerfahrungen.
2. Wahre Liebe gibt es nicht!

Zu 1.:
Ja, die Beschäftigung mit philosophischen Fragen/Themen/Problemen kann durchaus dem einen oder anderen helfen, zu differenzieren und sich neu zu orientieren ....

Zu 2.:
Was kann eigentlich unter wahrer Liebe heute, also an einem Tag im 21. Jahrhundert, verstanden werden ...:dontknow:

Für Meister PLATON und andere Philosophen gab und gibt es jedenfalls einen inneren Zusammenhang zwischen EROS und WAHRHEIT ...:schnl:
 
AW: Was ist Liebe?

Doch. Aber erst wenn Du gelernt hast, Dich selbst zu lieben. :jump6:

Dann hättest Du die ausbeuterische Arbeit sofort hingeworfen und hättest vielleicht nicht krank werden müssen ... :)

Erstens habe ich gerne gearbeitet und zweitens habe ich an meine Familie gedacht. Damals zwei schulpflichtige Kinder und einen arbeitslosen Mann.
 
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