Jetz ist es Zeit!
Lieber Gutekunsthorst,
es ist schon Wahnsinn mit der Zeit….
Vielen Lieben Dank für Deinen Beitrag in dem viel drin steckt, inhaltliche Substanz und ein Hang zur Poesie, das hat mein Herz erfreut und hoffe sehr, dass auch andere diese „Zeit-Musik“ fühlen können.
Liebes Binchen,
vielen Dank für den Hinweis, aber bei meiner Fragestellung ging es nicht um die Zeitreise. Im realen Leben ist das eben nur Fantasie und wird wohl immer eine Fantasie bleiben.
Natürlich weis ich, dass man Zeitreisen in Gedanken und mit dem Geist unternehmen kann, z.B. wenn man ein schöÖönes Buch liest, einen tollen Film guckt und tief in die Tematik abtaucht……das ist herrlich….
Lieber Benjamin,
manch einem ist es vergönnt, kurz und bündig und dennoch mit ganzer Wahrheit sich zu äußern. Vielen Dank für das Einsteinzitat, den ich im Übrigen sehr schätze, insbesondere für seine Leistung als Denker und Philosoph, zeigt er uns doch auf, was die Zeit wirklich ist = reale Zeit.
Lieber Bernd,
vielen Dank für Deinen Beitrag. Das Wort „Restlebenszeit“ ist ein schöÖöner Begriff, den sich jeder gut hinter die Ohren schreiben sollte. Zeigt er uns doch auf, dass unsere Zeit begrenzt ist und wir das Beste daraus machen sollten.
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Liebe Leser und Interessierte, die sich hierfür die Zeit nehmen...
Es erstaunt mich immer wieder, wenn man hört, keine Zeit, Langeweile oder wenn man mit dickem Kalender sich die Terminologie ver_plant.
Dabei ging es mir früher nicht anders, ich war eingespannt in vielerlei Dingen, im Beruf, im Nebenjob, in meine Hobbys, mit der Familie und den Freunden…..und selten konnte ich alles unter einen Hut bekommen. Mein Zeitmanagement war katastrophal, ich habe kaum Termine pünktlich einhalten können, nicht nur weil ich den realen Zeitbedarf nicht genau einschätzen konnte, sondern auch weil ich sehr häufig überall dabei sein wollte.
Heute ist es mit bewusst, dass die Zeit für uns alle begrenzt ist und wir uns sehr gut überlegen sollten, für was wir unsere „Restlebenszeit“ ver_brauchen wollen.
Zunächst einmal möchte ich die eingangs von mir erwähnten Fragen beantworten:
1) Was ist die Zeit?
Die Zeit ist die Form der Veränderung, die sich nicht mehr rückgängig machen lässt. Wir können uns für Irrtümer, Dummheiten und Fehler entschuldigen und reue zeigen und der Mensch kann vergeben, vergessen und verzeihen, aber passiert ist passiert. Diese Tatsache führt doch dazu, dass man mit vollem Bewusstsein, sozusagen mit ganzer Kraft und all seinen Sinnen, intensiv leben sollte.
2) Die Zeit ist relativ, aber was heißt das?
Zeilinger hat ein schöÖönes Beispiel dafür, was es heißt relative Zeit. Ein anderes Beispiel wäre: 10 Minuten vor verschlossener Tür bei Eiseskälte ohne Mantel, Schal und Mütze können extrem lang sein, wohingegen die Stunden am Abend mit guten Freunden, interessanten Gesprächen und unterhaltsamer Musik doch viel zu schnell vorbei sein können. Die Zeit ist relativ, weil wir ein differenziertes Zeitempfinden haben. (Empfindungen = Gefühle = Emotion x Vorstellungskraft)
3) Was ist die objektive Zeit?
Das ist das, was Benjamin mit dem Einsteinzitat uns mitteilte. Nur die objektive Zeit können wir messen, mit der Uhr, mit der Sonne, mit dem Stand des Mondes, der Planeten und Sterne. Auch reale oder wirkliche Zeit genannt.
4) Was ist die subjektive Zeit?
Die subjektive Zeit MÜSSEN wir leben, denn die nicht gelebte Zeit fällt unwiederbringlich weg. Siehe oben, Zeitempfindung.
5) Was ist die reelle Zeit?
Die reelle Zeit zeigt uns den Algorithmus der Veränderung an. (Algorithmus = festgelegte Folge von Schritten einer Aufgabe oder eines Programms, z.B. beim Kochen oder ein EDV-Programm)
Weitere philosophische Betrachtungen:
Kant hat in seiner Transzendentalen Ästhetik die Zeit sehr gut beschrieben. Er greift die Ideenlehre des Platon auf und vollendet seine Gedanken. So ist bei Kant der Raum die Bedingung der äußeren Wahrnehmung, wohingegen die Zeit jene der inneren Wahrnehmung ist. Auch hierbei erkenne ich Ähnlichkeiten wie bei Paracelsus Mikro- und Markokosmos.
Sehr interessant finde ich auch die Beschreibung bei Platon, der mithilfe eines Kreise, die Zeit veranschaulichte. Kreis ~ Welle ~ Krümmung!
Worauf will ich eigentlich hinaus?
Wir sollten uns die Zeit nehmen für die Dinge die uns wichtig sind. Manch einmal hat man eben weniger Zeit und ist zu beschäftigt, um sich selbst Zeit für etwas zu gönnen. Andererseits hat man manchmal zu viel Zeit, die Decke fällt einem auf dem Kopf, die Wohnung ist geputzt und alle haushaltstechnischen Dinge sind erledigt, was dann?
Carpe diem! (Nutze den Tag)
„Pflückt Rosenknospen solange es geht,
die Zeit auch sehr schnell enteilt,
die selbst Blume die heute noch steht,
ist morgen dem Tode geweiht.“
Ein schöÖönes Gedicht von Henry David Thoreau (1817-1862), welches auch die Hauptaussage eines meiner Lieblingsfilme „Der Club der toten Dichter“ ist.
http://www.uni-koeln.de/ew-fak/paedagogik/guenther/DerClubDerTotenDichter.pdf
Wer jetzt noch wartet, auf was auch immer, der hat nichts kapiert.
Leben ~ Zeit ~ Liebe ~ Bewusstsein ~ Denken ~ Handeln ~ Tun ~ Geben ~ Verzeihen ~ Miteinander ~ Füreinander ~ Voneinander ~ Gemeinsam ~ Einsam ~ aber NIE allein.
Lieben Gruß
Axl