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Was ist Arbeit- eine ethische Frage

  • Ersteller Ersteller majanna
  • Erstellt am Erstellt am
Original geschrieben von walter
Wer sagt denn dass der Beruf über die Kinder gestellt wird?
Noch einmal übrigens ein Hinweis: in manchen Familien ist es finanziell überlebensnotwenig dass beide arbeiten gehen.

(...)

Walter,

wenn Du meine Beiträge sorgfältig gelesen hättest, dann hättest Du festgestellt, daß ich die Fälle ausdrücklich ausgenommen habe, wo es überlebensnotwenig ist, daß beide arbeiten.
 
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Original geschrieben von baerliner

Gysis Definition der Arbeit halte ich für überholt; Ärzte und Krankenschwestern, Pfleger, Putzfrauen, Telefonistin, Übersetzer, Animateure, Prostituierte gehen einer Arbeit nach ohne Konsumgüter zu "produzieren".
Na gut: Materielle Güter und Dienstleistungen.
Der marxsche Arbeitsbegriff, den ich hier gebrauche, ist nicht zu "überholen", er ist DER Arbeitsbegriff per se.

Gysi
 
Arbeit

quote:

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Arbeit ist die Herstellung der Konsumgüter, die der Mensch zum Leben
braucht


Original geschrieben von walter
Das greift wesentlich zu kurz - oder welches Konsumgut stell ein Sozialarbeiter her?

Eine Dienstleistung.
Ich hab aber auch gesagt: Und Güter, die der Mensch über das Notwendige herstellt und GEbraucht.

Gysi
 
arbeit kommt von hilfsbereitschaft

er gibt mehr arbeit als menschen

die anhänger des sektorenmodelles fördern die sklavenarbeit
(siehe anderer thread)
 
Original geschrieben von baerliner
Was mich bei Euch, Flora und Majanna, belustigt, ist Euer Bespiel, warum eine Frau auf die Arbeit verzichten soll :confused:

könntest du den grund für deine belustigung näher ausführen?
 
Original geschrieben von baerliner
Aber vielleicht können wir uns ja auf das m.E. sinnvollste Modell einigen, daß wenigstens einer statt einer Vollzeitstelle nur halbtags arbeitet.
Dies ist doch eigentlich auch eine soziale Sicht, da ein (Teil-)arbeitsplatz "geschaffen" wird.

womit wir wieder bei meiner weiter oben gestellten frage wären: wer von den beiden elternteilen soll denn auf gutes einkommen, karriere, pensionsanspruch, status etc. verzichten und auf den in vieler hinsicht meist unattraktiven teilzeitjob umsteigen?
 
@ Scilla

Ich zitiere Dich:
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arbeit kommt von hilfsbereitschaft

er gibt mehr arbeit als menschen

die anhänger des sektorenmodelles fördern die sklavenarbeit
(siehe anderer thread)

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Wenn ich nicht meinen Augen trauen könnte, glaubte ich nicht, was ich da oben lese.


Ist Dir entgangen, wie wir hier übereinstimmend (mit und ohne Zuhilfenahme eines Mittelhochdeutschen Wörterbuches (in dem viele heutigen deutschen Wörter in ihrer Grundbedeutung stehen) den Begriff Arbeit definiert haben?


Arbeitest Du? - um etwas zu erreichen/ Dir Lebensinn zu schaffen?

Die Hilfsbereitschaft kaufe ich Dir nicht ab. k


Es ist auch müßig, auf Beiträge in anderen Threads hinzuweisen, denn nicht jed/r von uns liest alle Themen.



Und Sklavenarbeit ist absolut entfremdete Arbeit, sie hat nichts mehr mit dem von uns erkannten Doppelsinn der Arbeit: Last und Lust zu tun.

Es sei denn, Du pflichtest Alexander Solschenyzin bei, der auch seinen Protagonisten Sinn in sinnloser Tätigkeit finden ließ.


Da muss ich schon wieder mit Iwan Denissowitsch kommen, wobei ich betone, dass ich ähnlich wie Solschenyzin denke und erlebe. Sogar bei absolut frustrierenden Tätigkeiten (Geschirrwaschen) freue ich mich, wenn das Geschirr dann wieder
glänzt.


@ Berliner: Eigentlich möchte ich auch gerne wissen, was Dich bei meiner Sicht der Frauenfrage so erheiterte.

lbg: majanna
 
@ scilla
Arbeit hat eindeutig den Geruch von Mühe, Not, Leid und bei den alten Griechen war "Arbeit" nur etwas für Sklaven.

Ist es die christliche Ecke, welche die Sklaven erhöhen und die Arbeit adeln will?


@ majanna
Dein Iwan Denissowitsch in allen Ehren, majanna -
aber mir ist Gontscharow Iwans Oblomow wesentlich sympathischer ... ;) :D
 
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wenn Arbeit Hilfsbereitschaft ist,
dann gibt es mehr Arbeit als Menschen

wenn Arbeit nur dann zustande kommt,
wenn jemand die anderen für sich arbeiten lässt,
dann gibt es nicht genügend Arbeitswillige
es sei denn,
man entfremde die Menschen vom Sinn der Arbeit,
der eben darin besteht,
gemeinsam etwas zu bewirken,
was man allein nicht schafft

wer an seine Mitmenschen glaubt,
hilft ihnen auch
hat dadurch Arbeit
und erfährt ebenfalls Hilfe
was will man mehr?

(die Aufgabe der Wirtschafts-Politik besteht darin,
diese Arbeit finanziell rentabel zu machen)

mehr im thread
'philosophische Beiträge zur Wirtschaftspolitik'
 
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