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Rhona
Guest
Logo, Katja, wenn du so rumschreist, schreib ich auch was dazu.
Ich glaube der Thread "Himmel, Hölle, Fegefeuer" oder so, war es, indem Suizid zur Sprache kam, und ob "Selbstmörder" trotzdem in den "Himmel" kommen.
Damals und auch heute bin ich immer noch der Meinung, dass, wenn es einen Gott wirklich gibt, er niemanden danach beurteilen wird, wie er starb, sondern nur danach, wie er gelebt hat.
Suizid aus Verzweiflung und Hoffnunglosigkeit - wobei beides sicher subjektive Empfindungen sind - können niemals Todsünde sein.
Wenn aus der Symbiose Samen und Eizelle ein Leben entsteht, das nicht danach gefragt wurde, ob es existieren wollte - sozusagen ins Leben "geworfen" wurde - dann sollte ihm doch wenigstens die Freiheit gegeben sein, frei entscheiden zu können, ob oder wann es freiwillig aus diesem "Zufallsprodukt" aussteigen will. Leicht wird es für niemanden sein, sich für den Freitod zu entscheiden, denn, um es wirklich zuende zu bringen, braucht es wirklichen Mut. Wenn auch der Tod gerne als "tiefer Schlaf" beschrieben wird, so haben doch die meisten Menschen die größte Angst vor dem Sterben. Daher würde ich Menschen, die, egal aus welchen Gründen auch immer, den Freitod wählen, niemals als Feiglinge verurteilen. Niemand stirbt mal so einfach wegen schlechter Noten, Liebeskummer oder anderen "Nichtigkeiten". Der, der seinen Tod beschlossen hat, der hat ganz sicher den Moment des Sterbens nicht ausser Acht gelassen und hat nicht weniger Angst davor, als die, die ihr Leben bis ans biologische Limit leben wollen.
Das Gefühl "nicht mehr zu können oder zu wollen", oder dass Schmerzen, Krankheiten und Situationen für den Einzelnen unerträglich werden, sollten toleriert und nicht verurteilt werden.
Aber da der Thread Gläubige aller Religionen anspricht, - ich aber nur aus Sicht einer Angehörigen der christlichen Religion antworten kann -, antworte ich auch entsprechend.
Ich glaube an Gott, ja! Aber ich glaube auch daran, dass er es mir verzeihen wird, sollte ich irgendwann einmal - ich hoffe, dass es nie soweit kommt -, sein Geschenk des Lebens zurückgeben, weil ich mich ihm nicht gewachsen fühle, oder den Leidensdruck, den das Leben früher oder später ausübt, nicht aushalte.
Er wird, so hoffe ich, mich nur an dem richten, wie ich gelebt habe, und nicht danach, ob ich eines freiwilligen, eines natürlichen Todes gestoben bin, oder ob ich jung oder alt starb.
Wenn man bedenkt, dass der Tod zwangsläufig allem was lebt irgendwann ein Ende bereitet, dann kann es doch keine Sünde sein, diesen Supergau wissentlich - da sowieso unabänderlich - vorzuziehen, oder? Denke ich einfach mal so.........
Rhona
Ich glaube der Thread "Himmel, Hölle, Fegefeuer" oder so, war es, indem Suizid zur Sprache kam, und ob "Selbstmörder" trotzdem in den "Himmel" kommen.
Damals und auch heute bin ich immer noch der Meinung, dass, wenn es einen Gott wirklich gibt, er niemanden danach beurteilen wird, wie er starb, sondern nur danach, wie er gelebt hat.
Suizid aus Verzweiflung und Hoffnunglosigkeit - wobei beides sicher subjektive Empfindungen sind - können niemals Todsünde sein.
Wenn aus der Symbiose Samen und Eizelle ein Leben entsteht, das nicht danach gefragt wurde, ob es existieren wollte - sozusagen ins Leben "geworfen" wurde - dann sollte ihm doch wenigstens die Freiheit gegeben sein, frei entscheiden zu können, ob oder wann es freiwillig aus diesem "Zufallsprodukt" aussteigen will. Leicht wird es für niemanden sein, sich für den Freitod zu entscheiden, denn, um es wirklich zuende zu bringen, braucht es wirklichen Mut. Wenn auch der Tod gerne als "tiefer Schlaf" beschrieben wird, so haben doch die meisten Menschen die größte Angst vor dem Sterben. Daher würde ich Menschen, die, egal aus welchen Gründen auch immer, den Freitod wählen, niemals als Feiglinge verurteilen. Niemand stirbt mal so einfach wegen schlechter Noten, Liebeskummer oder anderen "Nichtigkeiten". Der, der seinen Tod beschlossen hat, der hat ganz sicher den Moment des Sterbens nicht ausser Acht gelassen und hat nicht weniger Angst davor, als die, die ihr Leben bis ans biologische Limit leben wollen.
Das Gefühl "nicht mehr zu können oder zu wollen", oder dass Schmerzen, Krankheiten und Situationen für den Einzelnen unerträglich werden, sollten toleriert und nicht verurteilt werden.
Aber da der Thread Gläubige aller Religionen anspricht, - ich aber nur aus Sicht einer Angehörigen der christlichen Religion antworten kann -, antworte ich auch entsprechend.
Ich glaube an Gott, ja! Aber ich glaube auch daran, dass er es mir verzeihen wird, sollte ich irgendwann einmal - ich hoffe, dass es nie soweit kommt -, sein Geschenk des Lebens zurückgeben, weil ich mich ihm nicht gewachsen fühle, oder den Leidensdruck, den das Leben früher oder später ausübt, nicht aushalte.
Er wird, so hoffe ich, mich nur an dem richten, wie ich gelebt habe, und nicht danach, ob ich eines freiwilligen, eines natürlichen Todes gestoben bin, oder ob ich jung oder alt starb.
Wenn man bedenkt, dass der Tod zwangsläufig allem was lebt irgendwann ein Ende bereitet, dann kann es doch keine Sünde sein, diesen Supergau wissentlich - da sowieso unabänderlich - vorzuziehen, oder? Denke ich einfach mal so.........
Rhona