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Was blieb von der DDR?

AW: Was blieb von der DDR?

Ich habe noch jede Menge Papiervorräte (zB. A4-Blocks gelb und blau getönt, holzig, das Stück ca. 0,47 OM), die ich zum Teil verschenke oder zum Pressen von Pflanzen gut verwende. Aus einem alten Museums-Malsaal-bestand konnte ich sehr gute Pinsel abstauben (zT. Marderhaar), die ich ebenfalls gut verwende. (Natürlich kaufe ich auch neue Pinsel, die einem anderen Bedarf entsprechen.)
Oft kaufe ich ein:
Kati-Mehlmischungen, Spee-Waschpulver, Florena-Handcreme, Zetti-Knusperflocken, uvm.
 
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AW: Was blieb von der DDR?

ich habe kurz vor der Währungsumstellung Streichölzer paketweise gehamstert
(die Schachtel kostete 10 DDR-Pfennige), davon habe ich jetzt noch :)
 
AW: Was blieb von der DDR?

Ich habe noch jede Menge Papiervorräte (zB. A4-Blocks gelb und blau getönt, holzig, das Stück ca. 0,47 OM), die ich zum Teil verschenke oder zum Pressen von Pflanzen gut verwende. Aus einem alten Museums-Malsaal-bestand konnte ich sehr gute Pinsel abstauben (zT. Marderhaar), die ich ebenfalls gut verwende. (Natürlich kaufe ich auch neue Pinsel, die einem anderen Bedarf entsprechen.)
Oft kaufe ich ein:
Kati-Mehlmischungen, Spee-Waschpulver, Florena-Handcreme, Zetti-Knusperflocken, uvm.



ja, diese handcreme hab ich auch schon gekauft, wußte ihren ursprung nicht.

manchesmal hab ich kleine sachen bei ebay ersteigt, die in der ddr hergestellt wurden, rein als sammlerobjekte weils mir schad vorkommt, wenn man kaum was kennt davon, so wie ich.


was mir auf ebay beim stöbern aufgefallen ist, in der ddr mußte es früher kunstschreiner ohne zahl gegeben haben - da waren vitrinen, schränke, solche sachen zu sehen, wenns nicht so weit weg wäre, hätt ich ab und an zugeschlagen. vergleichbare möbelstücke findet man bei uns nur noch in antiquitätenläden.
 
AW: Was blieb von der DDR?

Mir ist nicht bekannt, ob sie weit verbreitet blieb oder eher spärlich, jedoch wäre hier die Kunst zu benennen "aus dem was man hat... etwas zu machen" oder "sich selbst zu helfen". Etwas selber tun, selbst gestalten zu können. In einer westlichen Gesellschaft, die weitgehend ihr eigenes Leben als Passagier und Betrachter "konsumiert", wie ein Zuschauer, der "etwas geboten haben will"...wirken tatsächliche Fähigkeiten zunächst fremd, eher primitiv. In Zeiten stockender Waren- , Güter- und Geldströme oder in Zeiten der Rückbesinnung auf ein tatsächliches, eigenes, körperliches und selbsterlebendes Gestalten...könnten solche Fähigkeiten jedoch hilfreich sein.

Aus meiner Sicht hat eine Solche Zeit bereits begonnen...auch wenn das von der Masse bislang unerkannt bleibt. Die Masse wird folgen, sobald es wieder attraktiver ist, etwas zu "können", als etwas "machenlassen zu können".

Bernd
 
AW: Was blieb von der DDR?

Mir ist nicht bekannt, ob sie weit verbreitet blieb oder eher spärlich, jedoch wäre hier die Kunst zu benennen "aus dem was man hat... etwas zu machen" oder "sich selbst zu helfen". Etwas selber tun, selbst gestalten zu können. In einer westlichen Gesellschaft, die weitgehend ihr eigenes Leben als Passagier und Betrachter "konsumiert", wie ein Zuschauer, der "etwas geboten haben will"...wirken tatsächliche Fähigkeiten zunächst fremd, eher primitiv. In Zeiten stockender Waren- , Güter- und Geldströme oder in Zeiten der Rückbesinnung auf ein tatsächliches, eigenes, körperliches und selbsterlebendes Gestalten...könnten solche Fähigkeiten jedoch hilfreich sein.

Aus meiner Sicht hat eine Solche Zeit bereits begonnen...auch wenn das von der Masse bislang unerkannt bleibt. Die Masse wird folgen, sobald es wieder attraktiver ist, etwas zu "können", als etwas "machenlassen zu können".

Bernd


Ein Gedanke:
1990 kam ich das erste Mal in den Westen. Es war eine "Tagung" in einer Waldorf-Schule, in der es u.a. um die Zukunft des Kapitalismus ging.
Mir fiel bei den Gesprächen innerhalb der Tagung auf:
Ein starkes Selbstbewußtsein unter den jugendlichen Teilnehmern.
Ein anderes Selbstbewußtsein, als damals "bei uns".
Als ich den Speisesaal betrat, kam mir dort der Überfluß entgegen geschossen. Mindestens 10 Brotsorten und Obst in rauen Mengen.
Ich war erschüttert, wie sie mit dem Brot umgingen. Es wurde massenweise weggetan.
"Wir hier" kannten sowas nicht. Das Essen an den Schulen und überhaupt war eher monoton (maximal ein bis zwei Brotsorten).

(Ja, fluuu, ich glaube, mir ist dort der Appetit vergangen.)
 
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AW: Was blieb von der DDR?

Am letzten Tag vor der Währungsumstellung besaß ich noch mehrere Hundert DDR-Mark; ich wußte nicht, was ich damit auf die Schnelle anfangen sollte. Da fielen mir diese schrecklichen DDR-Gliedgummierungen des Volksgummikombinates Mondus ein, die könnte ich gut verschenken, dachte ich mir, als Spaß, dachte ich mir so, als Spaß. Bei einem EVP von 1.65 DDR-Mark besaß ich dann viele Dutzend der Gummis, die man aufgrund Ihrer Härte auch als Ersatzkeilriemen für Autos oder Waschmaschinen nutzen konnte; Damen (oder Herren) waren sie zur geschlechtlichen Nutzung aufgrund ihres wie bestialischen Gestankes kaum zumutbar.



http://www.ddrtechnik.de/Archiv/assets/images/drogerie_mondos1.jpg


(Bitte entschuldigen Sie, wenn mir dieser Beitrag nicht lustig gelungen ist, ich bin auch nur ein gewöhnlicher DF-Teilnehmer.)
 
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