Dennoch finde ich, dass es nicht in Ordnung ist, wenn in den Medien immer so getan wird, als wäre Hitler der bösartigste Mensch aller Zeiten und als wäre Völkermord etwas speziell Deutsches.
In welchen deutschen Medien wird denn immer so getan oder vielleicht auch nur gelegentlich und welche nachprüfbaren Beispiele können Sie auflisten?
Damit mich hier keiner falsch versteht: Ich verabscheue HItler und denke er war einer der abscheulichsten und brutalsten Menschen der Weltgeschichte.
Ich verabscheue Hitler nicht, überlasse das den selbstgerechten Moralaposteln und interessiere mich für die Schuld, an der ich als Deutscher teilhabe. Der Herr Hitler ist nämlich nicht einfach aus Österreich als gewöhnlicher Judenhasser in Deutschland hereinspaziert, sondern wurde zu einem Teil der Geschichte der Deutschen, weil es die Deutschen so wollten, denn die hatten eine Demokratie und wollten sie nicht. Mehr noch, die wollten einen Sündenbock und haben sich den gemacht. Dazu bedurfte es der üblichen Mischung, nämlich eine zu verabscheuende Ethnie, Unzufriedenheit und Unsicherheit ob der wirtschaftlichen Lage und einen gewissen Realitätsverlust, einhergehend mit der Zuwendung in das Reich der Phantasie, garniert mit einem gehörigen Schuß Esoterik und Anleihen bei den Verschwörungstheoretikern. Dann kommt das heraus, was man gemeinhn 'Bewegung' nennt und der Nationalsozialismus ist eine Bewegung, dessen dubiosen Reste trotz aller Entnazifizierung im deutschen Volke weiterlebte und immer noch lebt.
Falls es je eine Lügenpresse oder ein anderes Lügenmedium gab, könnte es nicht auch ein Lügenvolk gegeben haben oder gar immer noch geben?
Ich wüßte einen geeigneten Kandidaten dafür, nämlich ein Volk, welches entrüstet sagt:
Das haben wir doch alles nicht gewußt!
So fand sich rasch ein neuer Sündenbock, den es ohne die Deutschen so nicht gegeben hätte, den Herrn Hitler, den man numehr verteufeln durfte und der das geschundene deutsche Volk angeblich verführte.
Ich bin stolz darauf, ein Deutscher zu sein und sehe das Problem, die Aufarbeitung einer sehr unerfreulichen Vergangenheit. Deren Bewältigung geht auch ohne Realitätsverlust.
Zur Realität gehört der Gebrauch gewisser Worte. '
Gutmensch' zählt dazu. Wer erkennt die Zusammenhänge?
Zum Begriff der Ethnie ein Hinweis aus der Wikipedia:
»Der Begriff der Ethnie ist teilweise dem der
Volkszugehörigkeit und teilweise dem der
Kulturnation verwandt. Bei
Max Weber wird eine ethnische Gruppe folgendermaßen definiert:
„Wir wollen solche Menschengruppen, welche auf Grund von Ähnlichkeiten des äußeren
Habitus oder der
Sitten oder beider oder von Erinnerungen an
Kolonisation und Wanderung einen subjektiven Glauben an eine
Abstammungsgemeinschaft hegen, derart, dass dieser für die Propagierung von Vergemeinschaftungen wichtig wird, dann, wenn sie nicht ‚
Sippen‘ darstellen, ‚ethnische‘ Gruppen nennen, ganz einerlei, ob eine Blutsgemeinschaft objektiv vorliegt oder nicht.“
Der Begriff ist äußerst problematisch, denn es besteht häufig die Gefahr der
Essenzialisierung.
[7] So wird dieser heute zum Beispiel anstelle des Begriffs
Rasse verwendet und ersetzt diesen synonym, folgt damit also der gleichen Logik. Es ist jedoch wichtig, gerade die Konstruiertheit von Gruppen und eben nicht ihre Natürlichkeit zu betonen. Gruppenzugehörigkeiten und damit auch Merkmale unterliegen nämlich kontinuierlichem Wandel und sind stark geprägt durch Mechanismen der Grenzziehung.
[8][9]«
(
https://de.wikipedia.org/wiki/Ethnie)
Merksatz:
Es ist jedoch wichtig, gerade die Konstruiertheit von Gruppen und eben nicht ihre Natürlichkeit zu betonen.