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Warum tragen Muslime keine Kopftücher?

das gleiche gilt vermutlich auch für unsere kultur : warum nutzen abendländer idr. kein makeup um ihr antlitz zu übertünchen: sie haben es nicht nötig .......
Ich denke nicht, dass man Derartiges vergleichen sollte. Beim einen geht es um die persönlich als schön empfundene Gestaltung des eigenen Körpers - zumindest habe ich noch von keiner Frau gehört, dass sie von ihrem Mann gezwungen wurde, sich zu schminken - beim anderen zu einem großen Teil um eine aufgezwungene Ungleichberechtigung.
Also das finde ich genial.
 
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Ich denke nicht, dass man Derartiges vergleichen sollte. Beim einen geht es um die persönlich als schön empfundene Gestaltung des eigenen Körpers - zumindest habe ich noch von keiner Frau gehört, dass sie von ihrem Mann gezwungen wurde, sich zu schminken - beim anderen zu einem großen Teil um eine aufgezwungene Ungleichberechtigung.

Also das finde ich genial.
würde ich hier weniger als aufgezwungene ungleichberechtigung interpretieren sondern mehr als gesellschaftlichen zwang zur anpassung. ich denke zb an die kleiderordung einer klassischen hochzeit oder empfanges. männer bei 35 grad mit geschlossener anzugsjacke am schwitzen ... alternativ die frauen in ihren leichten kleidern bei 15 grad an frieren ..... hat doch schon lange nichts mehr mit vernunft und gezielter unterdrückung zu tun - selbst wenn die ursprünge es mal waren . eine gesellschaftlich konditionierte moslemin fühlt sich ohne schleier im supermarkt ähnlich wie du dich in nur einer unterhose ..... einfach peinlich ... unterdrücken tut man sich schon selbst ...
 
würde ich hier weniger als aufgezwungene ungleichberechtigung interpretieren sondern mehr als gesellschaftlichen zwang zur anpassung. ich denke zb an die kleiderordung einer klassischen hochzeit oder empfanges. männer bei 35 grad mit geschlossener anzugsjacke am schwitzen ... alternativ die frauen in ihren leichten kleidern bei 15 grad an frieren ..... hat doch schon lange nichts mehr mit vernunft und gezielter unterdrückung zu tun - selbst wenn die ursprünge es mal waren . eine gesellschaftlich konditionierte moslemin fühlt sich ohne schleier im supermarkt ähnlich wie du dich in nur einer unterhose ..... einfach peinlich ... unterdrücken tut man sich schon selbst ...
Denkst du wirklich so? So habe ich das noch nie erklärt bekommen.
unterdrücken tut man sich schon selbst ...
Demnach würde es Sinn machen, mehr an sich selbst, also im Speziellen an seinem Mut und seiner Schamlosigkeit, zu arbeiten. Und erst danach über die Änderung der Kleiderordnung von Fremden nachzudenken?
 
Denkst du wirklich so? So habe ich das noch nie erklärt bekommen.

Demnach würde es Sinn machen, mehr an sich selbst, also im Speziellen an seinem Mut und seiner Schamlosigkeit, zu arbeiten. Und erst danach über die Änderung der Kleiderordnung von Fremden nachzudenken?
klar denke ich so - aber wichtige die meisten anderen zwangskleidungsträger denken auch so - so sind wir hier in einem interreligiösen kreis tätig wo schon viele gespräche darüber geführt werden - frage doch einfach mal selbst kopftuchträgerinnen nach ihren intentionen. natürlich gibt es immer ml welche die gegen ihen willen dazu gezwungen werden - das gilt aber nicht für die mehrheit. meine exfreundin hatte zum beispiel zwei junge mennonitische mädchen mit russischen migrationshintergrund als kolleginnen. von ihrer familie aus durften sie keine männerhosen bzw jeans tragen. (was bis ca 1970 in der brd auch noch allgemeine regel war) . die beiden deponierten ihre jeans in der firma und zogen die kleider nur auf den arbeitsweg an. am wochenende kamen sie regelmässig in die firma - mussen sich eben an zwei soziale trachten ausrichten ^^ . - auch das gibt es ....... im allgemeinen gehen aber die meisten mit der mode ihrer subkultur mit und tragen das was vom umfeld vorgegeben wird. die wenigsten trauen sich mit mode vom vorletzten jahr sich auf der strasse sehen zu lassen , schüler ohne aktuelle mode weden gemobt .......... diesbezüglich haben die götter bei uns gewechselt - es ist nicht leicht ein wirklicher individualist zu bleiben welcher sich gegen die modekleidungpflicht stemmt. die moslemischen frauen denen man die tracht nimmt wären völlig orientierungslos in die modewelt gestellt.... mit all ihren verunsicherungen und ängsten .
 
klar denke ich so - aber wichtige die meisten anderen zwangskleidungsträger denken auch so - so sind wir hier in einem interreligiösen kreis tätig wo schon viele gespräche darüber geführt werden - frage doch einfach mal selbst kopftuchträgerinnen nach ihren intentionen. natürlich gibt es immer ml welche die gegen ihen willen dazu gezwungen werden - das gilt aber nicht für die mehrheit. meine exfreundin hatte zum beispiel zwei junge mennonitische mädchen mit russischen migrationshintergrund als kolleginnen. von ihrer familie aus durften sie keine männerhosen bzw jeans tragen. (was bis ca 1970 in der brd auch noch allgemeine regel war) . die beiden deponierten ihre jeans in der firma und zogen die kleider nur auf den arbeitsweg an. am wochenende kamen sie regelmässig in die firma - mussen sich eben an zwei soziale trachten ausrichten ^^ . - auch das gibt es ....... im allgemeinen gehen aber die meisten mit der mode ihrer subkultur mit und tragen das was vom umfeld vorgegeben wird. die wenigsten trauen sich mit mode vom vorletzten jahr sich auf der strasse sehen zu lassen , schüler ohne aktuelle mode weden gemobt .......... diesbezüglich haben die götter bei uns gewechselt - es ist nicht leicht ein wirklicher individualist zu bleiben welcher sich gegen die modekleidungpflicht stemmt. die moslemischen frauen denen man die tracht nimmt wären völlig orientierungslos in die modewelt gestellt.... mit all ihren verunsicherungen und ängsten .
D.h. man sollte Modetrends (auch wenn sie uns hier in Europa sehr extrem erscheinen, wie etwa die Burka) nicht in Verbindung bringen mit mangelnder Gleichberechtigung? Auch wenn eine Burka tragende Frau sich neben einem Hawaiihemd tragenden Mann fortbewegt? Weil man es eben nicht genau weiß und sich nicht in persönliche familiäre Gegebenheiten einmischen sollte? Oder weil Kleidung einfach nichts über eheliche Umgangsformen aussagt? - was wiederum die gesamte politische Diskussion über Burka, Burkini & Co überflüssig machen würde...
 
das komplexe thema "mode" wäre schon eine eigene diskusion wert....
zwischen dem wesen der jeweiligen herrschenden gesellschaftsform und der aktuellen kleidungsordnung bzw mode gibt es immer eine starke interaktion. hierbei muss man aber beachten dass die mode in ihrer ganzen spanne (dazu gehört mehr wie die kleidung) immer der sichtbare ausdruck und nicht das wesen selbst ist. ein mähen an der oberfläche fördert nur die reaktion und macht den ausdruck stärker. den anblick von ordnungshüter welche am strand frauen die kleidung gewaltsam vom körper "reissen" (zwangsgeld ist gewalt) finde ich mindestens so pervers wie wenn sie verhüllende decken über sie werfen! ich sehe da keinen akt der befreiung. es ist schlichtweg rassistisch und antiethnisch motiviert und zielt auf die demütigung der menschen. sie könnten sie ebenso als antireliglösen akt mit schweinefleisch zwangsstopfen.
 
eine konsequente fortführung dieser linie wäre frauen im kontext von religionen welche keuscheit vor der ehe fordern zwecks sexueller befreiung von polizisten vergewaltigen zu lassen....
 
eine konsequente fortführung dieser linie wäre frauen im kontext von religionen welche keuscheit vor der ehe fordern zwecks sexueller befreiung von polizisten vergewaltigen zu lassen...
Mir ist bewusst, dass du Recht hast. Besonders nach diesen sehr aggressiven Formulierungen.
Ich bin bisher einfach oft davon ausgegangen, dass der Staat sich nach all den definiert religionsbezogenen Anschlägen nicht anders zu helfen weiß, als in diesem Fall auch irgendwie unlogisch zu reagieren. Die den Medien ausgesetzten Bürger haben Angst vor einer erneuten Verschlechterung der Frauenrechte - erst letztens hatte ich ein entsprechendes Gespräch mit einer verängstigten Frau im Zug - und die Politik und in der Folge Polizei möchte ihnen zumindest scheinbare Sicherheit schenken. Mit den Attentätern selbst ist oft schwer zivilisiert zu diskutieren und die vermummten Frauen sind nunmal oft das sichtbarste Merkmal der Ausbreitung von Menschen dieser scheinbar auch für viele Anschläge verantwortlichen Religion in Europa.
 
Im Allgemeinen bin ich eigentlich der Ansicht, dass man schon sehr aggressiv gegen Ungleichheit oder gar Gewalt in der Ehe/Partnerschaft vorgehen sollte. Allerdings auch unter "Inländern". Wie man hier als Staat wirklich am besten einwirkt, ist mir allerdings noch nicht ganz klar, und dass die Kritik an Kleidungsgewohnheiten diesbezüglich keinen Sinn macht mittlerweile bewusst.
 
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Mir ist bewusst, dass du Recht hast. Besonders nach diesen sehr aggressiven Formulierungen.
Ich bin bisher einfach oft davon ausgegangen, dass der Staat sich nach all den definiert religionsbezogenen Anschlägen nicht anders zu helfen weiß, als in diesem Fall auch irgendwie unlogisch zu reagieren. Die den Medien ausgesetzten Bürger hAngst vor einer erneuten Verschlechterung der Frauenrechte - erst letztens hatte ich ein entsprechendes Gespräch mit einer verängstigten Frau im Zug - und die Politik und in der Folge Polizei möchte ihnen zumindest scheinbare Sicherheit schenken. Mit den Attentätern selbst ist oft schwer zivilisiert zu diskutieren und die vermummten Frauen sind nunmal oft das sichtbarste Merkmal der Ausbreitung von Menschen dieser scheinbar auch für viele Anschläge verantwortlichen Religion in Europa.
wer ist schon der staat wenn hier nicht der sich hinter fadenscheinigen politikern versteckende mob - genährt aus angst und hilflosigkeit sich eine autoritäre struktur schaffend welche blind für jede weitsicht alles demütigen und beseitigen will was sich ihr nicht eingliedern will.
das gilt in der eskalation für beide seiten. der terror erscheint in der asymetrischen auseinandersetzung dann zwangsläufig gegen die rechtsmittel bzw legitimität der herrschenden als ausdruck des widerstandes.
 
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