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Warum gibt es Religionen?

Calendula

Member
Registriert
6. August 2014
Beiträge
148
Hier eine Antwort von Freud:

"Die Religiosität führt sich biologisch auf die langanhaltende Hilflosigkeit und Hilfsbedürftigkeit des kleinen Menschenkindes zurück, welches, wenn es später seine wirkliche Verlassenheit und Schwäche gegen die großen Mächte des Lebens erkannt hat, seine Lage ähnlich wie in der Kindheit empfindet und deren Trostlosigkeit durch die regressive Erneuerung der infantilen Schutzmächte zu verleugnen versucht."

Welche Begründung habt ihr für die Existenz von Religionen?
 
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AW: Warum gibt es Religionen?

Warum gibt es Visionen und Illusionen:dontknow:
Ich denke das Religionen aus der Vorstellung heraus geboren werden und ob sie dann übermittelt geglaubt werden oder nicht,ist eine andere Sache.:grouphug:
 
AW: Warum gibt es Religionen?

Hier eine Antwort von Freud:

"Die Religiosität führt sich biologisch auf die langanhaltende Hilflosigkeit und Hilfsbedürftigkeit des kleinen Menschenkindes zurück, welches, wenn es später seine wirkliche Verlassenheit und Schwäche gegen die großen Mächte des Lebens erkannt hat, seine Lage ähnlich wie in der Kindheit empfindet und deren Trostlosigkeit durch die regressive Erneuerung der infantilen Schutzmächte zu verleugnen versucht."

Welche Begründung habt ihr für die Existenz von Religionen?

.....Nun, vermutlich ist es die "Erkenntnis", dass er (der Mensch) als Individuum sowie als Gattungswesen "endlich" ist. Dem wurde eine "Lebensbewältigungsstrategie" als ohnmächtiger Protest gegen eine Welt, die so, wie sie ist, nicht sein sollte, gegenübergestellt!.....

.....meint m.f.g. plotin
 
AW: Warum gibt es Religionen?

Um nicht selbst Verantwortung für sein Handeln übernehmen zu müssen.....
 
AW: Warum gibt es Religionen?

Hallo !

Ich möchte hier weder die Worte von Freud noch die von "plotin" zur Gänze ablehnen - und das erlaube ich mir auch; ich muss nicht unbedingt immer kreativ sein.

Hinzufügen möchte ich noch folgende Gedanken:

Religion hängt für mich immer auch mit der Frage nach der ersten Ursache zusammen. Da gibt es dann im menschlichen (Nach)denken irgendwo den Punkt, an dem man sich entscheiden muss, ob als erstes die
Natur oder ein
höheres Wesen​
hier war. Eines von beiden muss sich dann logischerweise selbst erschaffen haben und ich traue das der Natur nicht zu.

In den Urzeiten der Menschheit hat man sich dann ob der (logischen) Übermacht dieses Schöpfers - egal jetzt, ob man die Natur oder ein sonstiges höheres Wesen meinte - gefragt, was denn dieses höhere Wesen will und über Wege nachgedacht, wie man es bei Laune halten könnte.

So entstanden dann mMn auch die Religionen.

LG Zeili
 
AW: Warum gibt es Religionen?

Meine unmaßgebliche Meinung: (nicht beweisbar)

Menschen sehnen sich danach, dass mit dem Leben, so wie wir es kennen, nach dem Tod nicht alles vorbei sein möge, dass noch was Besseres kommt.
Da bieten die Religionen jeglichen Spielraum.
 

Nährboden für Spiritualität und Religiosität.

Calendula schrieb:
...
Welche Begründung habt ihr für die Existenz von Religionen?
Ich weiss ja nicht, ob mit "Begründung" nach einer Rechtfertigung gefragt wurde,
oder nach einer vermuteten Ursache.

Wenn nach einer Ursache gefragt wurde, dann vermute ich die Sinn-Sehnsucht !

Oder allgemeiner formuliert: Die Sehnsucht nach Antworten auf Fragen,
die der Mensch auf seiner je aktuellen kulturellen Entwicklungsstufe
selber nicht befriedigend beantworten kann.

Welche Fragen das konkret sind, das hängt von der Entwicklungsstufe ab.

Im antiken Griechenland wurden noch viele Götter verehrt und gefürchtet,
die heutzutage arbeitslos wären.

Aber das menschliche Hirn hat offenbar die Fähigkeit,
immer wieder Fragen aufzuwerfen, auf die es keine Antworten gibt.

Damit ist auch der Nährboden für Spiritualität und Religiosität gesichert.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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AW: Warum gibt es Religionen?

Hinzufügen möchte ich noch folgende Gedanken:

Religion hängt für mich immer auch mit der Frage nach der ersten Ursache zusammen. Da gibt es dann im menschlichen (Nach)denken irgendwo den Punkt, an dem man sich entscheiden muss, ob als erstes die
Natur oder ein
höheres Wesen​
hier war. Eines von beiden muss sich dann logischerweise selbst erschaffen haben und ich traue das der Natur nicht zu.

Geist fragt nicht nach einem höheren Wesen, eher nach Wesensgleichheit!

Zeilinger schrieb:
In den Urzeiten der Menschheit hat man sich dann ob der (logischen) Übermacht dieses Schöpfers - egal jetzt, ob man die Natur oder ein sonstiges höheres Wesen meinte - gefragt, was denn dieses höhere Wesen will und über Wege nachgedacht, wie man es bei Laune halten könnte.

So entstanden dann mMn auch die Religionen.

LG Zeili


Logischer wäre aber die Frage: "Geist, mein Gehirn und mein Ich", wie passt das zusammen. :dreh:
 
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