Sorry, aber ich kann an deiner Beurteilung einer Lebensphase, von der du noch sehr weit entfernt bist, kein Zipfelchen Weisheit entdecken.
Im Gegenteil, ich finde es befremdlich, dass du meinst, etwas zu wissen, nur weil du dir selbst Gedanken darüber machst.
Du meinst wohl, dass du anderer Meinung bist, oder meinst du, du
wüsstest, dass ich falsch liege und du richtig? Und außerdem habe ich nicht behauptet, ich
wüsste, sondern ich
denke. Ich bin mir im Klaren, dass das nicht dasselbe ist.
"Ich denke dass es das nicht gibt" ist mE keine ausreichende Begründung für ein Urteil.
Das war auch keine Begründung meines Urteils, sondern eine Formulierung.
Ich bin knapp 60 und was ich dir geschrieben habe, entspricht meiner Erfahrung und meinem Erleben. Das hab ich mir nicht einfach ausgedacht. Und da kommt es mir schon sehr anmaßend von dir vor, das als nicht vorhanden wegzuwischen.
Da hast du mich missverstanden. Ich habe deine Erfahrung nicht als falsch weggewischt, sondern meine Erfahrung deiner gegenüber gestellt, die mit einer anderen Meinung verbunden ist, dass eben z.B. grantig sein, mit weise sein, nicht vereinbar ist.
Lebensweisheit beinhaltet u.a. auch, unterscheiden zu können zwischen Wahrnehmung eines Sachverhalts oder Gedanken ÜBER einen Sachverhalt.
Jede Wahrnehmung ist durch die Ansicht des Betrachters bestimmt. Etwas von außen wahrnehmen, kann manchmal mehr Erkenntnis bringen, als dieses etwas selbst durchleben.
Man stelle sich ein Labyrinth vor. Der, der selbst drinnen ist, weiß weniger vom Labyrinth als der, der von oben drauf sehen kann. (Das soll nur ein Beispiel sein, und muss auch nicht immer und überall zutreffen.)
Ich kenne genug alte Menschen, die sehr viel Lebensweisheit besitzen, in alltäglichen Dingen aber keineswegs gelassen und abgeklärt sind und ich wünsche dir, dass du auch einmal so alt wirst, damit du das selbst überprüfen kannst.
Kann es sein, dass dich meine Ansicht, ich betone: Ansicht, wütend macht oder irre ich mich da?