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War Jesus real?

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AW: War Jesus real?

der atheismus macht dich blind für andere sichtweisen ...
nietsche hat mehr als die hälfte seines leben gegen Gott gekämpft.
warum kämpft man verbissen gegen etwas, was nicht existiert?
glaubst du etwa, dass wir uns auf der höchsten stufe des wissens über den grund unserer existenz befinden? zufall?
wie lächerlich, dass ein mensch am anfang des 3. jahrtausends glaubt alles über den gotteswahn zu wissen...
mythen basieren auf der ursprünglichen wahrheit. versuche abstrakt zu denken und tauche dann mit dem verstand mutig in die tiefe der mythischen inhalte ein... etwas zu übersetzen und abschreiben heißt nicht, das auch zu verstehen, dafür muss man vorurteilslos sein.... und für alles offen.

Finna,

also was Übersetzungen Quelltexte alter Geschichte angeht, bemühte ich mich wirklich sehr; für einen einzigen Satz überlegte ich oftmals eine Woche lang, es nicht nur korrekt, sondern auch dem Klang, den feinsten Nuouncen gerecht zu übertragen; und es hat halt wirklich nichts mit dem zu tun was biblisch jeweiliger Darstellungen darüber verfasst wurde. Wenn man dann beides vor Augen hat und vergleicht kommt man zum Schluss, es sind „zwei Paar Schuhe“;

Und im Beitrag Nr.: 29; schrieb ich,

......... Als ich vor etwa 20 Jahren Altägyptisch zu übersetzen begann, lernte ich unter anderem auch einige werdende Priester kennen, welche meinten: „Du wirst schon sehen, wenn Du mit Hilfe der alten Sprache/Schrift dahinter kommst und glaubst es anderen vermitteln zu können, nämlich den historischen Hintergrund der Bibel, - es interessiert niemand!“ Ich fragte naiv: „warum?“, da bekam ich zur Antwort: „weil es viel bequemer ist die Bibel zu lesen, um dann darüber zu meckern, als Quelltexte der Antike zu übersetzen und der Realität ins Auge zu blicken; - aber eines merk’ Dir, - die Bibel wird auch für Dich interessant bleiben, weil sie eine Richtschnur der Bildung deiner Mitmenschen darstellt, Du kannst nämlich an deren biblischen Aussagen erkennen, wie viel Bildung derjenige hat, oder eben nicht hat!“ ......

Diese werdenden und auch amtierenden Priester hatten schon recht damals,

Gruß
K. M.
 
AW: War Jesus real?

[ ]
Earl Grey,

Deiner Betrachtung kann ich durchaus etwas abgewinnen, vor allem Dein Zugang zur Spiritualität, welche ich als sehr vernünftig und für mich als nachvollziehbar empfinde.
danke ..

Das Bedürfnis des Menschen nach Harmonie, mit sich, allen anderen Menschen sowie der Umwelt ist in uns allen tief verankert, hat aber absolut nichts mit den sehr geschickt, von Staat und den mächtigen unserer Gesellschaft konzipierten Mythen, deren Religionen, damit verbundenen Rechts- und Ordnungssystemen zu tun; - ganz im Gegenteil, der Staat nützt (mit Hilfe der Religion) das schamlos aus, schickt Menschen in den Krieg, unterdrückt und beutet ganze Völker und Nationen aus.

sicher nützen die mächtigen alles aus was sie bekommen können um ihre interessen durchzusetzen , mit sicherheit ist hier auch einiges dafür speziell konstruiert worden - aber ob nun wirklich alles konstruiert ist stelle ich in frage. die modernen mythen welche uns täglich in den medien über den weg laufen wohl (wirtschaftskrisen, schweinepest, energiekrisen, selbstregulierende wirtschaftskomplexe) wohl allemal. die alten allerdings weniger in ihren wechselseitigen bezug zur menschlichen seele weniger. keine herrscherclique hätte es geschafft dieses über jahrtausende aufrecht zu erhalten.

„Darin besteht die verborgene Freude des Sisyphos. Sein Schicksal gehört ihm. Sein Fels ist seine Sache. [...] Der absurde Mensch sagt ja, und seine Anstrengung hört nicht mehr auf. Wenn es ein persönliches Geschick gibt, dann gibt es kein übergeordnetes Schicksal oder zumindest nur eines, das er unheilvoll und verachtenswert findet. Darüber hinaus weiß er sich als Herr seiner Tage. In diesem besonderen Augenblick, in dem der Mensch sich seinem Leben zuwendet, betrachtet Sisyphos, der zu seinem Stein zurückkehrt, die Reihe unzusammenhängender Handlungen, die sein Schicksal werden, als von ihm geschaffen, vereint unter dem Blick seiner Erinnerung und bald besiegelt durch den Tod. Derart überzeugt vom ganz und gar menschlichen Ursprung alles Menschlichen, ein Blinder, der sehen möchte und weiß, daß die Nacht kein Ende hat, ist er immer unterwegs. Noch rollt der Stein. […] Dieses Universum, das nun keinen Herrn mehr kennt, kommt ihm weder unfruchtbar noch wertlos vor. Jeder Gran dieses Steins, jedes mineralische Aufblitzen in diesem in Nacht gehüllten Berg ist eine Welt für sich. Der Kampf gegen Gipfel vermag ein Menschenherz auszufüllen. Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“

– Der Mythos des Sisyphos: 6. Aufl., Reinbek, 2004. S. 159f.

ich gebe dir recht dqas natürlich nicht alle antiken schriften von hohen mythischen wert ist. war schon ein einschneidendes erlebnis als ich vor einiger zeit im nixdorfmuseum neben den büromaschienen einen jahrtausende alten stein mit geheimnisvollen schriftzeichen sah - und in der übersetzung daneben las das es sich dabei um eine buchhaltungsakte eines ich glaube hethitischen vrwalters handelte welcher sorgfältig jeden scheffel getreide dort registrierte. :-(
war schon ernüchternd zu erkennen dass die menschliche seele und leiden quasi über die jahrtausende unverändert bleibt.
Wogegen ich mich eben vehement wehre ist, dass sich ein: „Jesus“, ein „Mohammed“ ein „Moses“ Figuren aus Religionen, der Mythologie, Sagen- und Märchenwelt, einer Gehirnwäsche gleich, sich einschleichen, denn wie ein Virus sitzt diese Religionskrankheit dann mit ihren jeweiligen Gespenstern in den Gehirnen der „Gläubigen“ und zerstört in Wahrheit jede wertfreie Form der Spiritualität.

ach - ich denke die menschen haben immer ihre führer gesucht und gefunden welche sie durch die notwendigen kulturellen und gesellschaftlichen veränderungen geführt haben. dies wäre kein mythos sondern wirklich ein märchen. es war doch historisch unvermeidbar das früher oder später persisch/indische einflüsse wie jesus sie vertrat in den jüdischen religionsraum einsickern würden und dort auf fruchtbaren boden fallen würden. ebenso war mohammeds islamische revolution eine überfällige massnahme gegen ein vertrocknets geflecht von etablierten kaufleuten und priestern. ich glaube nicht dass jesus oder mohammed wirklich die intentention hatten das volk religiös zu unterwerfen. ich sehe in der bergpredigt nun wirklich keinerlei inhalte welche auf auf eine bessere ausbeutbarkeit der bevölkerung schliessen lässt - wie ich auch in den katholischen edikten keinerlei hinweise finde eben diese realisieren zu wollen ^^. über den islam kann ich nicht viel sagen nur das einige freunde mir sagen das der koran quasi den versuch darstellte eine art urkommunismus zu etablieren. dass die nachfolger dieser beiden protqagonisten in absicherung ihrer machtbefugnisse dann doch andere wegen eingeschlagen habe ist ein soziales gesetz.

Für mich hier im Forum ist es sehr interessant zu beobachten, dass gerade sehr kluge und denkende naturwissenschaftlich ausgebildete Menschen der Mythologie oftmals fast chancenlos ausgeliefert sind, auch deshalb, weil über Jahrhunderte (eigentlich Jahrtausende, bis heute) Mythologie und Geschichte im allgemein- öffentlich zugängigen Literaturgut immer geschickt verwoben wurden, sodass jemand der eine alte Schrift nicht beherrscht, sich extrem schwer tut dies zu trennen.

na ja - du wirst mir hoffentlich verzeihen wenn ich hier eine andere perspektive vertrete ^^. auf grund meiner mir beigebrachten systemanalytischen denkweise habe ich schon ein gefühl für die dynamische entwicklung der geschichte und ihre parameter. muss das nicht alles mühselig im einzelnen nachlesen :-P .

p. s.: diese Abbildung finde ich wunderschön
[/QUOTE]
ja - es ist wirklich unglaublich was ein winzige gleichung im komplexraum für eine dynamik entfalten kann - ein universum tiefster ästhetik für sich.

es ist auch nicht so wichtig ob die quelle nun heute , vor 15 jahren
http://www.youtube.com/watch?v=rPY6jTiCMh8

vor 2000 jahren oder vor 5000 jahren war. wer einmal das gefühl gefunden hat wird immer und überall die strukturen des göttlichen und der wahrheit erkennen - auch ohne das man es ihn diktiert.......... den dieses gefühl in uns ist allemal real
 
AW: War Jesus real?

......


A. Einstein über Religion: „Kindischer Aberglaube“

„Das Wort Gottes ist für mich nicht mehr, als der Ausdruck und das Produkt menschlicher Schwächen. Die Bibel ist eine Sammlung ehrbarer, aber dennoch primitiver Legenden, welche doch ganz schön kindisch sind. Keine Interpretation, wie feinsinnig sie auch sein mag, kann das (für mich) ändern.“

http://hpd.de/node/4584

:)

Ich schlage vor, EINSTEIN an dieser Stelle zu modifizieren:

Die Bibel ist in der Tat zwar ein Sammelsurium unterschiedlicher literarischer Gattungen, Elemente usw. Sie kann aber für einen "wachen", kritischen Leser auch Anregungen enthalten, wie jedes literarische Gebilde, sei es ein Mythos, ein Märchen, eine Legende, eine Parabel, ein Gedicht, ein Gleichnis usw.
Für EINSTEIN als fragenden, forschenden, kreativen Naturwissenschaftler (Theoretische Physik) waren die Schönheit und Gesetzlichkeiten der Natur eine Quelle für das, was er auch "kosmische Religiosität" genannt hatte, die er klar und deutlich von der Furcht-Religion und der Moralischen Religion (Judentum, Christentum, Islam) abgegrenzt hatte.
Gruß, moebius
 
AW: War Jesus real?

[ ]
danke ..



sicher nützen die mächtigen alles aus was sie bekommen können um ihre interessen durchzusetzen , mit sicherheit ist hier auch einiges dafür speziell konstruiert worden - aber ob nun wirklich alles konstruiert ist stelle ich in frage. die modernen mythen welche uns täglich in den medien über den weg laufen wohl (wirtschaftskrisen, schweinepest, energiekrisen, selbstregulierende wirtschaftskomplexe) wohl allemal. die alten allerdings weniger in ihren wechselseitigen bezug zur menschlichen seele weniger. keine herrscherclique hätte es geschafft dieses über jahrtausende aufrecht zu erhalten.



ich gebe dir recht dqas natürlich nicht alle antiken schriften von hohen mythischen wert ist. war schon ein einschneidendes erlebnis als ich vor einiger zeit im nixdorfmuseum neben den büromaschienen einen jahrtausende alten stein mit geheimnisvollen schriftzeichen sah - und in der übersetzung daneben las das es sich dabei um eine buchhaltungsakte eines ich glaube hethitischen vrwalters handelte welcher sorgfältig jeden scheffel getreide dort registrierte. :-(
war schon ernüchternd zu erkennen dass die menschliche seele und leiden quasi über die jahrtausende unverändert bleibt.


ach - ich denke die menschen haben immer ihre führer gesucht und gefunden welche sie durch die notwendigen kulturellen und gesellschaftlichen veränderungen geführt haben. dies wäre kein mythos sondern wirklich ein märchen. es war doch historisch unvermeidbar das früher oder später persisch/indische einflüsse wie jesus sie vertrat in den jüdischen religionsraum einsickern würden und dort auf fruchtbaren boden fallen würden. ebenso war mohammeds islamische revolution eine überfällige massnahme gegen ein vertrocknets geflecht von etablierten kaufleuten und priestern. ich glaube nicht dass jesus oder mohammed wirklich die intentention hatten das volk religiös zu unterwerfen. ich sehe in der bergpredigt nun wirklich keinerlei inhalte welche auf auf eine bessere ausbeutbarkeit der bevölkerung schliessen lässt - wie ich auch in den katholischen edikten keinerlei hinweise finde eben diese realisieren zu wollen ^^. über den islam kann ich nicht viel sagen nur das einige freunde mir sagen das der koran quasi den versuch darstellte eine art urkommunismus zu etablieren. dass die nachfolger dieser beiden protqagonisten in absicherung ihrer machtbefugnisse dann doch andere wegen eingeschlagen habe ist ein soziales gesetz.



na ja - du wirst mir hoffentlich verzeihen wenn ich hier eine andere perspektive vertrete ^^. auf grund meiner mir beigebrachten systemanalytischen denkweise habe ich schon ein gefühl für die dynamische entwicklung der geschichte und ihre parameter. muss das nicht alles mühselig im einzelnen nachlesen :-P .

ja - es ist wirklich unglaublich was ein winzige gleichung im komplexraum für eine dynamik entfalten kann - ein universum tiefster ästhetik für sich.

es ist auch nicht so wichtig ob die quelle nun heute , vor 15 jahren
http://www.youtube.com/watch?v=rPY6jTiCMh8

vor 2000 jahren oder vor 5000 jahren war. wer einmal das gefühl gefunden hat wird immer und überall die strukturen des göttlichen und der wahrheit erkennen - auch ohne das man es ihn diktiert.......... den dieses gefühl in uns ist allemal real

Earl Grey,

das stimmt, der Großteil altertümlicher Textsammlungen, aus fast allen afro- asiatischen Kulturen sind Rechnungen, Listen, Steuerabgaben, Schuldscheine, auch über Dritte, s. u. a.: http://de.wikipedia.org/wiki/Babylonische_Mathematik der Sumerer vor bereits ab etwa 3200 Jahren, neben wissenschaftlicher Mathematik der Antike; auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Bibliothek_in_Mesopotamien ; oder bürokratischer Dokumente, wie: Grundstücksvermessungen, Nachlass- und Erbschaftsangelegenheiten, Gerichtsklagen, oder direkt Rechtsliteratur als Gesetzesbücher z. B.: Codes Hammurapi http://de.wikipedia.org/wiki/Codex_Hammurapi im alten Ägyapten ist es noch viel umfangreicher (siehe u. v. a. Heinrich Brugsch Thesaurus Band I. – VI.).

auch:

http://209.85.135.132/search?q=cach...ten&cd=5&hl=de&ct=clnk&gl=at&client=firefox-a

http://epub.oeaw.ac.at/0xc1aa500d_0x000a355f.pdf

http://www.archive.org/stream/diedemotischende39spie/diedemotischende39spie_djvu.txt

http://www.archive.org/stream/ausdenpapyrusde00abelgoog/ausdenpapyrusde00abelgoog_djvu.txt

http://www.archive.org/stream/priesterundtempe02ottouoft/priesterundtempe02ottouoft_djvu.txt

Sehr befasst hat sich damit auch Adelheid Schrott mit: „Schrift und Schreiber im Alten Ägypten“; C. H. Beck – Verlag, für den Einstieg gut zum Lesen.

Was mich stört an biblisch- mythischer Darstellungsweise ist eine vollkommene Verzerrung und Falschdarstellung der Vergangenheit, denn der Leser hat dadurch ein Bild vor Augen, welches in keinster Weise auch nur annähernd der gelebten Realität der Menschen und ihren Problemen damals entsprach. Ich denke vor allem Kinder, welche mit biblischen Märchen und Mythen als sog. „Wahrheit“ aufwachsen, werden in eine Scheinwelt gegaukelt, die ihnen später auf den Kopf fällt, weil die geschilderten Lebensumstände der Menschen überhaupt keinen Realitätsbezug haben. Ich denke, man kann den Kindern aus der Bibel genau so vorlesen wie aus einem Homer, oder anderen Erzählungen, muss aber immer dazu sagen, dass es Märchen sind und niemals der Realität entsprachen/entsprechen; was bei Bibelerzählungen aber schwerlich möglich ist, wenn Kinder in Gottesdiensten gruppendynamisch mit deren „Wahrheitsanspruch“ indoktriniert werden.

Man sollte immer beachten, dass das Schriftgut des Homer die Bibel der Griechen in der Antike war, und es mitunter die Todesstrafe durch gesetzlicher Häresie bedeutete, wenn man dieses Schriftgut als nicht gelebte Realität deutete. (siehe auch Platon; Die Politeia)

Bei den Verfassungsverträgen der Länder in der Europäischen Union streiten sich die Geister, wie viel „Gott“ den zugelassen werden solle, wie wertfrei eine gelebte Multikulturalität religiös als ethisch für alle gleichermaßen geltend überhaupt möglich ist, denn diese „Götter“ (Jesus, Mohammed und Moses) sind in ihren Ansichten nicht immer eins. Ich denke es wird, was Religionen betrifft, eine ähnliche verfassungsrechtlich allgemeingültige Regelung geben, wie im alten Rom, wo nur die Judikatur mit Polizei und Justiz gesellschaftsbestimmend ist, denn auch die Amerikaner tun sich sehr schwer, bei immer ausgleichenderen quantitativen Zahlenverhältnissen der Religionsgruppen, die „Christliche“ vorn anzuhalten.

Mag sein, vielleicht kommt bei jemanden der sich eingehend (nur) mit Geschichte befasst, die Spiritualität wirklich zu kurz.

Gruß
K. M.
 
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AW: War Jesus real?

Was mich stört an biblisch- mythischer Darstellungsweise ist eine vollkommene Verzerrung und Falschdarstellung der Vergangenheit, denn der Leser hat dadurch ein Bild vor Augen, welches in keinster Weise auch nur annähernd der gelebten Realität der Menschen und ihren Problemen damals entsprach. ...

um überhaupt zu diskutieren, nenne ein beispiel aus der bibel, das falsch dargestellt ist oder verzerrt....
p.s. ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie ein atheist die bibel liest, wahrscheinlich nimmt er alles wortwörtlich?
 
AW: War Jesus real?

um überhaupt zu diskutieren, nenne ein beispiel aus der bibel, das falsch dargestellt ist oder verzerrt....
p.s. ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie ein atheist die bibel liest, wahrscheinlich nimmt er alles wortwörtlich?

der Atheist liest auch nicht die Bibel, sondern die Buchstaben in der Bibel...

Der Rote Baron
 
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AW: War Jesus real?

Sehr befasst hat sich damit auch Adelheid Schrott mit: „Schrift und Schreiber im Alten Ägypten“; C. H. Beck – Verlag, für den Einstieg gut zum Lesen.
neulich gab es mal auf arte oder phönix eine tv reihe wo auf grund alter akten fälle nachgestellt / gedreht wurden wie die alten ägypter im alltag ihre rechtsstreite tätigten ... denke mal das sich im wesentlichen auch hier nicht viel geändert hat. ich denkemal das dies die quellen sind von denen du sprichst ... wirkte auch nicht so besonders spirituell ^^ erinnert mich an eigene rechtsstreite die schon seit langen in den gerichten versanden...


[]Was mich stört an biblisch- mythischer Darstellungsweise ist eine vollkommene Verzerrung und Falschdarstellung der Vergangenheit, denn der Leser hat dadurch ein Bild vor Augen, welches in keinster Weise auch nur annähernd der gelebten Realität der Menschen und ihren Problemen damals entsprach. Ich denke vor allem Kinder, welche mit biblischen Märchen und Mythen als sog. „Wahrheit“ aufwachsen, werden in eine Scheinwelt gegaukelt, die ihnen später auf den Kopf fällt, weil die geschilderten Lebensumstände der Menschen überhaupt keinen Realitätsbezug haben.
Ich denke, man kann den Kindern aus der Bibel genau so vorlesen wie aus einem Homer, oder anderen Erzählungen, muss aber immer dazu sagen, dass es Märchen sind und niemals der Realität entsprachen/entsprechen; was bei der Bibelerzählungen aber schwerlich möglich ist, wenn Kinder in Gottesdiensten gruppendynamisch mit deren „Wahrheitsanspruch“ indoktriniert werden.

ach - ich bin in einer familie aufgewachsen wo es selbstverständlich war dass man kirchlich heiratet und kirchlich beerdigt wurde - damit erschöpfte sich aber auch der kirchliche bezug - es wurden einfach kaum weitere gespräche darüber verloren.

das lesen von biblischen texten - wie ich es in der schule erfuhr - langweilte mich furchtbar - es waren für mich als kind einfach nur schlecht geschriebene märchen - ohne spannung, inhalt oder realitätsbezug - sogar als kind war es mir einfach zu kindisch mich damit näher zu befassen und ich kannte auch bei mir im umfeld niemanden der es anders sahe - gläubige menschen waren für mich ein weit entfernter mythos - nicht nur dass ich es nicht glaubte - ich konnte auch nicht glauben dass andere so etwas ernsthaft glauben. wie vielen anderen fächern in der schule begegnete ich es mit der olympischen devise dabeisein ist alles , las andere texte oder schaute aus fenster.
nebenbei zu hause verschlang ich fast alles was ich an büchern finden konnte - sei es geschichte, sagen, märchen, kleinere romane und naturwissenschaftliche werke. die philosophischen bücher lies ich stehen - konnte sie nicht verstehen und sie waren langweilig - für mich nur inhaltsloses gelaber ohne jeglichen inhalt oder weltbezug - ähnlich wie die bibel. ich liebte es aber über alles mit odysseus durch die stürme zu segeln und bangte mit ihm das er sich endlich von kirke losreisst um endlich wieder zu hause anzukommen.

Man sollte immer beachten, dass das Schriftgut des Homer die Bibel der Griechen in der Antike war, und es mitunter die Todesstrafe durch gesetzlicher Häresie bedeutete, wenn man dieses Schriftgut als nicht gelebte Realität deutete. (siehe auch Platon; Die Politeia)
problem war hier wohl die meist damit verbunden ablehnung von überlieferten wertvorstellungen wie es zbsp sokrates betrieb.
ein neuer mythos für mich ist zbsp der weihnachtsmann. vorher nicht vorhanden so hat er heute schon lange die rolle des kleinen jesus übenommen als superstar des weihnachtsfestes.
natürlich auch in der richtigen skin eines weltführenden getränkekonzerns.
wir sollten mal einen thread eröffnen mit der frage ob der weihnachtsman real ist - ich sage ja.
und da stellt sich die frage ob mythos weihnachtsmann besser ist wie der mythos christkind
mythen benötigen wir meiner meinung nach und die menschen schaffensie sich auch.
die frage ist ob ein mythologisches vakuum die beste vorbesetzung wäre. ?




Bei den Verfassungsverträgen der Länder in der Europäischen Union streiten sich die Geister, wie viel „Gott“ den zugelassen werden solle, wie wertfrei eine gelebte Multikulturalität religiös als ethisch für alle gleichermaßen geltend überhaupt möglich ist, denn diese „Götter“ (Jesus, Mohammed und Moses) sind in ihren Ansichten nicht immer eins. Ich denke es wird, was Religionen betrifft, eine ähnliche verfassungsrechtlich allgemeingültige Regelung geben, wie im alten Rom, wo nur die Judikatur mit Polizei und Justiz gesellschaftsbestimmend ist, denn auch die Amerikaner tun sich sehr schwer, bei immer ausgleichenderen quantitativen Zahlenverhältnissen der Religionsgruppen, die „Christliche“ vorn anzuhalten.
ja - das sehe ich ähnlich wie du - gehe da sogar noch weiter - ich vermute dass nicht nur die kirchliche beteiligung am nationalstaat - quasi als ausserparlamentarisches und autonomes ministerium für ethikfragen - sich ihrem ende nähert sondern die nationalstaaten an sich sind von der geschichte überholt.
man siehe nur beim fussball die nationalitäten in den "nationalmannschaften"
oder beim segeln die nationalitäten der crews - was bei der alinghi überhaupt ein schweizer am bord ^^.http://de.wikipedia.org/wiki/Alinghi#Die_Yacht_und_das_Team_2
die rolle der kirche in ihrer ethikschöpfenden funktion ist doch bereits lange von den marketingabteilungen der globalen kartelle übenommen worden. (ist jetzt eine pessimistische überspitzung)


Mag sein, vielleicht kommt bei jemanden der sich eingehend (nur) mit Geschichte befasst, die Spiritualität wirklich zu kurz.
ach - würde ich so nicht sagen - sicher ist es wichtig das man nach links und rechts schaut. aber ob man seine entfaltung nun in der tiefe findet oder in der breite wage ich nicht zu beantworten. wichtig ist nur dass man sich entfaltet - und letztendlich wirken die urprinzipe (oder auch götter) in allen disziplinen - man muss sie nur finden wollen.
 
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