scriberius
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AW: Wahrscheinlichkeitsrechnung - Die Wette von B. Pascal...
da stellt sich doch zunächst die Frage nach der Wirkungsweise. Verstanden wurde es damals bestimmt in dem Sinne, dass Gott richtet und am Ende des Lebens abgerechnet wird. Darüber kann man spekulieren, es führt aber wohl zu keinem sinnvollen Ergebnis. Es kann auch kaum sinnvoll sein, sich ein Leben lang an irgendwelche Regeln zu halten, weil man sonst in ferner Zukunft möglicherweise Nachteile erfahren wird. Dann erscheint es vernünftiger, sich kurzfristigen Genüssen hinzugeben, getreu dem Motto "was ich habe, das habe ich'. Verstehen wir es aber derart, dass unser jetztiges Leben angenehmer verlaufen wird, wenn wir uns entsprechend verhalten, dann sieht die Sache anders aus. Der entscheidende Punkt dabei ist die Frage nach der sozialen Grundausrichtung, ob wir uns als Einzelkämpfer verstehen, der sich ein besseres Leben erkämpfen kann und will, oder als Teil einer Gemeinschaft, an deren Wohl wir uns orientieren und uns mit dem begnügen, was uns anteilig zusteht, was gleichbedeutend mit den christlichen Grundwerten ist. Ob man dabei an einen Gott glaubt oder nicht, ist dabei kaum von Bedeutung, das göttliche Prinzip wirkt auf jeden Fall, es wirkt systemimmanant während unserer Lebsnsspanne. Was danach kommt, ist ohnehin reine Glaubenssache, aber ganz sicher abhängig von unserem Verhalten zu Lebzeiten.
Man glaubt an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man belohnt (Himmel – Man hat gewonnen).
Man glaubt an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man nichts (verliert aber auch nichts).
Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert nicht – in diesem Fall gewinnt man ebenfalls nichts (verliert aber auch nichts).
Man glaubt nicht an Gott, und Gott existiert – in diesem Fall wird man bestraft (Hölle – Man hat verloren).
da stellt sich doch zunächst die Frage nach der Wirkungsweise. Verstanden wurde es damals bestimmt in dem Sinne, dass Gott richtet und am Ende des Lebens abgerechnet wird. Darüber kann man spekulieren, es führt aber wohl zu keinem sinnvollen Ergebnis. Es kann auch kaum sinnvoll sein, sich ein Leben lang an irgendwelche Regeln zu halten, weil man sonst in ferner Zukunft möglicherweise Nachteile erfahren wird. Dann erscheint es vernünftiger, sich kurzfristigen Genüssen hinzugeben, getreu dem Motto "was ich habe, das habe ich'. Verstehen wir es aber derart, dass unser jetztiges Leben angenehmer verlaufen wird, wenn wir uns entsprechend verhalten, dann sieht die Sache anders aus. Der entscheidende Punkt dabei ist die Frage nach der sozialen Grundausrichtung, ob wir uns als Einzelkämpfer verstehen, der sich ein besseres Leben erkämpfen kann und will, oder als Teil einer Gemeinschaft, an deren Wohl wir uns orientieren und uns mit dem begnügen, was uns anteilig zusteht, was gleichbedeutend mit den christlichen Grundwerten ist. Ob man dabei an einen Gott glaubt oder nicht, ist dabei kaum von Bedeutung, das göttliche Prinzip wirkt auf jeden Fall, es wirkt systemimmanant während unserer Lebsnsspanne. Was danach kommt, ist ohnehin reine Glaubenssache, aber ganz sicher abhängig von unserem Verhalten zu Lebzeiten.