Verletzbarkeit von Toten

[Johann Wilhelm]

AW: Verletzbarkeit von Toten

Das sind alles keine Beweise im wissenschaftlichen Sinne. Die Leute labern halt dumm - Lass sie labern.

Ich sehe keinen vernünftigen Grund, andere zu bewerten, die um diese Bewertung nicht gebeten haben. Siehst Du einen?

 

[Papa Crusty]

AW: Verletzbarkeit von Toten

So pauschal kann ich das nicht beantworten. Das kommt darauf an, was ich bei anderen bewerte und den Kontext.

Wenn Meinungen öffentlich gemacht werden, muss man damit rechnen kritisiert zu werden. Und man braucht nicht jede Meinung ernst nehmen. Mehr fällt mir jetzt nicht dazu ein...

 

[Rosenquarz]

AW: Verletzbarkeit von Toten

De mortuis nil nisi bene?

Tote sind in ihrer Würde verletzbar.
Nicht umsonst gibt es die Paragraphen der Leichenschändung und Störung der Totenruhe.

 

[Weberin]

AW: Verletzbarkeit von Toten

De mortuis nil nisi bene?

Tote sind in ihrer Würde verletzbar.
Nicht umsonst gibt es die Paragraphen der Leichenschändung und Störung der Totenruhe.

Dazu ja, der tote Körper ist verletzbar.
Deshalb sollte man ja auch vorher bestimmen, was mit einem geschieht.

 

[ichbinderichwar]

AW: Verletzbarkeit von Toten

Die Toten, die aus Unwissenheit gegen das Allgemeinwohl gekämpft haben, weil sie zB der herrschenden Klasse angehört haben, die nur am Machterhalt interessiert waren, sind vielleicht schon schlauer. Es geht nicht darum, was besser ist, begraben oder nicht begraben zu sein, sondern ob Tote eine Würde haben und so verletzt werden können. Ich sage ja. Was spricht dagegen?

willst du die würde von napoleon verletzten?

 

[fluuu]

AW: Verletzbarkeit von Toten

Nein tote Menschen sind nicht verletzbar, auch der Tod ist nicht verletzbar, wie soll das gehen, ihn mit Morbidität kränken oder mit dem Sterben drohen?
Es sind jedoch die lebenden Menschen verletzbar die gerade im Angedenken an die toten Menschen versunken sind und sich dem Universum öffnen.
Letztendlich ist auch eine Verletzung die Deutung des seelisch Betroffenen, es ist auch möglich einen Hieb oder Stich gelassen hinzunehmen und
nicht als Verletzung zu werten, dann heilt es meisten sehr schnall ab.

 

[Johann Wilhelm]

AW: Verletzbarkeit von Toten

De mortuis nil nisi bene?

Tote sind in ihrer Würde verletzbar.
Nicht umsonst gibt es die Paragraphen der Leichenschändung und Störung der Totenruhe.

In der Antike und im Mittelalter war es gängige Praxis, Vorgebrachtes im Verweis auf eine Autorität zu begründen. Spätestens in der Aufklärung genügte dies im Allgemeinen nicht mehr, die Begründung musste sich vor der Vernunft rechtfertigen.

Lässt sich die Würde der Toten vernünftig begründen? Ich versuche einmal den Anfang zu machen...

Es gibt mE keinen Grund zu glauben, dass sich das Wesentliche im Menschen, nach seinem physischen Tod auflöst. Möglicherweise transformiert es sich, ohne die Geschichte von dem was es war, zu verlieren. Die Würde bleibt also erhalten.

 

[Johann Wilhelm]

AW: Verletzbarkeit von Toten

Letztendlich ist auch eine Verletzung die Deutung des seelisch Betroffenen, es ist auch möglich einen Hieb oder Stich gelassen hinzunehmen und
nicht als Verletzung zu werten, dann heilt es meisten sehr schnall ab.

Leid ist das Gefühl, dass etwas nicht so ist, wie man es gerne hätte, eine Abweichung vom Sollzustand. Wenn man nun etwas als (für einen selbst) akzeptabel bewerten kann, nimmt das Leid ab.

 

[Rosenquarz]

AW: Verletzbarkeit von Toten

Leid ist das Gefühl, dass etwas nicht so ist, wie man es gerne hätte, eine Abweichung vom Sollzustand. Wenn man nun etwas als (für einen selbst) akzeptabel bewerten kann, nimmt das Leid ab.

Der Worte sind genug gewechselt, lasst uns nun endlich Taten sehen.
Ich denke, solange eines Toten gedacht wird ist er nicht wirklich tot.
Danach ist er vergessen.
So wird es wohl den meisten von uns ergehen.
Eigentlich ist es mir recht egal, wir müssen uns damit abfinden.
Ein Staubkorn auf dieser Erde, mehr sind wir nicht.

 

[kasparow]

AW: Verletzbarkeit von Toten

....
1. Ich denke, solange eines Toten gedacht wird ist er nicht wirklich tot.
Danach ist er vergessen.
So wird es wohl den meisten von uns ergehen.
Eigentlich ist es mir recht egal, wir müssen uns damit abfinden.

2. Ein Staubkorn auf dieser Erde, mehr sind wir nicht.

Zu 1.:
Hoffentlich hatte der Tote wenigstens was "geschrieben", denn:

"Wer schreibt, bleibt!" ( = alter Skat-Spieler-Spruch ...)



Zu 2.:
Aber immerhin - wenigstens das...

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